Nebelung

Akrostichon

von  Janna

Herrje! Nun macht er sich mal wieder breit!
Es hauen alle Schreiber in die Tasten.
Resignation und Todesahnung lasten
Besonders schwer und bringen tiefes Leid.

Schon hadern sie mit aller Bitterkeit.
Tropfnass sind neben Wegen auch die Wangen.
Trotz Ofenwärme zehrt stets ein Verlangen,
Regiert die Sehnsucht nach der Sommerzeit.

Und die Poeten schreiben herbstlich trübe,
Erwähnen ihre depressiven Schübe,
Bedauern sich, das Sein und überhaupt:

So neblig, trist und nächstens unbelaubt!
Am Abend kosten sie die roten Reben.
Laut lachend stößt man an: Hoch soll er leben!


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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (08.11.25, 12:38)
Klasse in Szene gesetzte Ambivalenz, liebe Janna!

Man muss zwischem lyrischem Leiden
und lyrIschem gut unterscheiden.

Liebe Grüße
Stefan
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