Dies ist ein Friedhof der Phrasen
bäuchlings: in ihren ornamentierten Kisten
huldigen: ihres Restless-Leg-Syndroms
als genialen Bewusstheitsstrom mit Fleischeinlage
Geisterstunde ist whenever death sucks most
(brains or balls, ist hier die Frage)
dann erheben sie sich über alle und nichts:
gekleidet in die Trümmer von Babel
bewaffnet mit ihren Stickeralben:
plüschmesserbleiglitzerkotzeneitergraue
Abziehbildchen aus plattgehauenen Maden,
die sie sich aus dem Bauchpelz kraulten
und Blitze nennen.
Die Friedhofsluft riecht nach LAN-Party-Moder:
Joystickschweiß, Erdnussflipspups
Testosteron aus Flakons made by:
Masters of the Universe
Ein lachendes EmmundEmm tanzt
mit den Armen fuchtelnd zu Nononono Li-Mit.
Ich sage: was du Erfindung nennst
bleibt der saure Regen aus dem Kopf des Kulturstaatsministers,
egal wie viel Blutzucker du über die Slogans kippst,
King-Kong-Baby.
I am the Schimmer of Millions
of scatterbrains,
ein Glibberrührei aus Hulk und Bukowski
blass wie holy wood,
das in ihren verweihräucherten Hirnen schaukelt.
Ich sage:
I am the i-den-ti-cal Schimmer of Millions
of scatterbrains
könntest du dem Huber, dem Meier, dem Müller
da drüben ins Hirn kriechen,
du würdest dich wie in deiner eigenen Bude in Klöten fühlen.
Millionen von Tupperhelden aus dem B-Movie-Kühlschrank
haben mich auf Plakate gepaust
mit denen sie Gassigehen
die geballten Fäuste zur Hänschen-klein-Werbung schwingend.
Ich sage:
Was du Brennen nennst,
ist Walt Disneys Metaphysik im Gangster-Rap-Modus,
eine einsame Hämorride
im Arsch der Phrase im Grab nebenan,
in dem du bis zum Hals steckengeblieben bist.