Ewige Stille II

Gedicht zum Thema Stille

von  Mondsichel

So weit erstreckt sich die Landschaft unter mir,
weiter Sand in den Tiefen die mich nun tragen.
Nur das Rauschen der Wellen dort über mir,
unter mir unendliche, unbegreifliche Weiten.
Das Meer ist so still und schweigt,
nur die Wellen erklingen in ihrer stetigen Melodie.
Doch je weiter man das Reich der Tiefen erkundet,
desto stiller und lautloser wird die Welt.
Ich habe Angst, es wird so dunkel,
um mich herum ist doch das Sonnenlicht verloren.
Kein Licht dringt mehr an meine Augen,
ich bin erstarrt im Bann der Dunkelheit.
Und wo ich auch schaue, da ist kein Weg,
nur die Stille und das Schweigen um mich herum.
Jeder Laut verklingt in den ewigen Weiten,
die Luft zum Atmen schon längst vergeben.
Panik ergreift meine Seele und mein Herz,
und doch zwingt mich die ewige Stille zu lauschen.
So vergesse ich die Welt um mich herum,
ergebe mich der Unendlichkeit des Nichts.
Sinkend hinunter, immer tiefer dem Boden entgegen,
der Sand mich sanft bettet und mich behütet.
Fern jedem Sonnenstrahl liege ich nun,
in den Tiefen die mich empfangen haben.
Im Moment der letzten Erinnerung,
stirbt meine Seele im Schmerz der mich zerreißt.
So mischen sich meine letzten Tränen mit dem Meer,
dessen Schweigen mein Innerstes trägt.
Und doch spüre ich noch die Berührung,
der ewigen Stille sanfter Hand...

(c)by Arcana Moon

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Kommentare zu diesem Text


 DerHerrSchädel (05.05.05)
Wenn auch der Weg schmerzvoll und mit Entbehrungen gepflastert ist, die Stille entschädigt für alles. Wirklich schön.

Beste Grüße

Schädel

 Mondsichel meinte dazu am 13.05.05:
*lächel* Vielen Dank :)

 JohndeGraph (12.05.05)
Das Malen der Bilder liegt Dir halt ;). J.d.G.

 Mondsichel antwortete darauf am 13.05.05:
*lächel* Vielen Dank :)
Ob ich ein fröhliches Bild malen könnte? Sicher... Aber es würde immer mein Stil dran kleben. Einer gewisse Melancholie, kann ich mich nicht erwehren in meinen Texten... Ich weiß nicht, aber ich denke das muss man einfach lesen um es zu verstehen ;)
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