Schweres Treibgut im Kopf

Gedicht zum Thema Andere Welten

von  Prinky

Es war einmal...

Früh am Morgen im Hafen zu Kiel Anno `43

1
Leise spricht die Braut des Seemanns,
so daß niemand sie versteht:
"Kann nur einer mich verstehen,
wie mein Herz den Motor drosselt,
nach dem blühen, wie`s vergeht?

Auf der Feindfahrt ist mein Mann,
ob er jemals wieder kehrt?
Fliegerbomben und Torpedos,
ach, es scheint, als ob uns beiden
eine Zukunft scheint verwährt."

2
Die Jahre zogen weiter,
die Frau stand oft am Kai.
Die Hoffnung war zeronnen,
sie war wie Milch geronnen,
trotzdem war sie nicht frei.

Doch fern im Ami-Lande
war Ruhe eingekehrt.
Schon Vater dreier Kinder
war er ein Ami-Inder,
schon lange intigriert.

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(01.07.05)
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 Prinky meinte dazu am 01.07.05:
Nette Worte am Abend...Danke Anna!
Freut mich das du Spaß an dem Gedicht hattest.
Schweres Treibgut im Kopf ist mir erst eingefallen, als ich es veröffentlichte.
Es sollte eigentlich
"Früh im Hafen zu Kiel, Anno `43" heißen
gez. Michael
jf_dante (31)
(23.04.07)
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 Prinky antwortete darauf am 29.12.08:
Ich empfinde den Titel wie du und Anne (Seelenliebe)
fast besser als das Gedicht an sich.
Habe noch ein wenig dran rumgewerkelt. Die letzte Zeile reimt sich nun nicht mehr auf "kehrt" Oder man muss Phantasie haben...;-)
Wer eine bessere Idee hat...Immer her damit!
Danke für jenen Kommentar! Gruß Micha
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