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Gedicht zum Thema Aufbruch

von  Traumreisende

In der nebelfeuchten Erde
verloren meine Spuren
ihr Echo in den Fluren
und zertrampeln mit Gebärde
die Zeiger falscher Uhren

Schriller Widerhall zertrümmert
die letzten der Sekunden
im weiteren Umrunden
dass es schrill und klagend wimmert
aus zeitentrissnen Munden

Nebelgrau vergibt sich nicht
den nächsten Schritt in Gnade
zu drehn am Schicksalsrade
kraftvoll gegen das Gewicht
dieser schwarzen Fassade

In die nebelfeuchte Erde
nun den ersten Schritt gewagt
bis der nächste Atem tagt
dass es endlich heute werde
was das Gestern noch versagt

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(13.08.05)
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 Traumreisende meinte dazu am 14.08.05:
wie eine zauberformel... vielleicht funktioniert es... hab dank du
therzi (40)
(14.08.05)
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 Traumreisende antwortete darauf am 14.08.05:
... passt... zwinker und lieben dank

 souldeep (15.08.05)
Liebe Silvia, ich kann die Wogen der Trauer, die einen Aufbruch eben begleitet und manchmal sogar auslöst, fast greifbar spüren beim Lesen von diesem Gedicht...mehr noch, es dreht die Spirale manchmal rund um die Depression - und ich hege blühende Hoffnung, dass du eine von den Menschen bist, die sich die Seele freischreiben kann....ja?!!
Ich umarme dich, Kirsten.
...bis der nächste Atem tagt...ja, manchmall ist es irre...wie mitsterben wollen...

 Traumreisende schrieb daraufhin am 15.08.05:
gib den dingen einen namen und sie sind nicht mehr das unagreifbare grauen... ja so soll es sein. von herzen dank. silvi
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