eingefangen von deinen träumen
entstanden durch spinnen im
kopf kunstvoll aus dünnen
fäden gewebte feine netze
aus gedankenseide darin verfangen
sich die tränen geweinte
noch ungeweinte glitzernd kühl
tautropfenleicht wie ein falter flatterst
du durch die nacht
verfängst dich in traumnetzen
aus manchen kommst du
frei rettest dich selbst
andere halten dich fest
je mehr du zappelst
desto hilfloser hängst du
gefesselt darin wartest zitternd
auf die erlösung auf die
befreiung aus deiner traumsklaverei
wartest daß der tag kommt
die nacht auffrißt wie
die traumspinne ihre opfer
wartest auf den morgenwind
der dir die spinnwebenträume
zerreisst dich erlösen soll
von gedankenblitzen aus gedankengewittern
deinen heimlichen befürchtungen von
vorahnungen die dir nur
helfen wollen wirklich wichtiges
von unwirklichem unwichtigem zu
unterscheiden dir helfen wollen
erinnerungen zu verarbeiten sehnlichste
wünsche zuzugeben endlich wahrzumachen
auch schlechte erfahrungen solange
durchleben lassen bis du
die erkenntnis gewonnen hast
wozu es gut war
daß du träumen mußt
um klüger zu werden
im schlaf daß du
sicherer bist als traumwandler
in deinen träumen geborgen
bis wirklichkeit dich weckt
bis der morgen kommt
(c) redangel
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