nichts bleibt für immer

Alltagsgedicht zum Thema Alltag

von  redangel

nichts bleibt für immer
aus gegebenem wird genommenes
das hingenommene wird vergangenes
die realität entschwindet leise
kriechend unter den mantel
der zeit die unaufhaltsam
aus gegenwart vergangenheit macht
du läßt jeden tag
ein stück von dir
etwas vertrautes hinter dir
bekommst jeden morgen dafür
die neue realität geschenkt
bedenke aber, etwas geht
vergeht dir tagtäglich gibst du
ein kleines stückchen weg
von dir deine gegenwärtigkeit
aus vertrautem wird ungewisses
nur du gehst weiter
vom irgendwohin ins nirgendwohin
du hinterläßt spuren, aber
nichts bleibt für immer

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Kommentare zu diesem Text

NichtdieMaus (45)
(09.11.05)
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 redangel meinte dazu am 09.11.05:
dass er dir gefällt freut mich ganz besonders.
lg angie

 Triton (09.11.05)
Tiefe Worte über die Ungewissheit, die wir ständig mit uns herumtragen. Deine Zeilen drücken das einzig Wahre dazu aus. LG Triton

 redangel antwortete darauf am 11.11.05:
dabei haben wir solange wir leben die gewissheit, daß wir es ausleben müssen unseres. und wie es endet, im endeffekt, das wissen wir doch auch von anfang an schon. wir wissen nur nicht genau wann und wo.
dazwischen sollten wir ausnutzen. das dazwischen. um das geht es nämlich die ganze zeit.
lg redangel
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