Der Wintertag

Geschichte zum Thema Versprechen

von  mr.d

Fast jeden Wintertag, als er nach draußen ging, hat Jack sie gesehen. Dieses hübsche Mädchen mit den dunklen langen Haaren und den schönsten Rehaugen, die er je gesehen hatte und dazu diese schönen blassroten Lippen.
Doch nie traute er sich nahe an sie heran, sie wirkte so unnahbar, wie eine Märchenfigur. Er hatte Angst, sie könnte sich auflösen.
An diesem Tag setzte er sich in einiger Entfernung von ihr auf eine Bank und sah immer wieder zögerlich zu ihr herüber.
Gerade heute sah sie besonders schön aus. Es schneite. Die weißen Schneeflocken bildeten einen wunderschönen Kontrast zu ihren dunklen Haaren.
Sie schien zu frieren, denn sie war trotz der Kälte nur mit einem langen Mantel, der aber recht dünn aussah und Wollhandschuhen bekleidet. Auch ihre Schuhe sahen nicht danach aus, als ob sie die Kälte und den Schnee, lange von den Füßen abhalten können.
Sie sieht wirklich märchenhaft schön aus, dachte Jack, vor allem gerade jetzt, wo sie in dieser Schneelandschaft sitzt.
Wenn sie doch nur einmal in meine Nähe kommen würde. Während er diese Gedanken dachte, stand sie auf und schien gehen zu wollen. Wohin würde sie gehen?
Langsam kam sie in seine Richtung. „Was soll ich bloß machen, wenn sie mich anspricht?“, dachte Jack.
Die Gedanken rasten nur so durch seinen Kopf. Er verkroch sich immer tiefer in seine Jacke, so als ob er Angst hätte, gesehen zu werden. Sie kam immer näher, und es kam zu der von ihm befürchteten, doch auch insgeheim gewünschten Situation.
„Hallo, darf ich mich zu dir auf die Bank setzen?“, fragte ihn eine zarte Stimme.
„Setzen?“, stammelte er, „aber....ja.. doch.. gerne.“
„Ich bin Caroline“, sagte sie und gab ihm die Hand, er reichte ihr seine und antworte: „Ich bin Jack.“ Sie schüttelten die Hände.
Er wischte den auf die Bank gefallenen Schnee zur Seite. „Ich habe dich die letzten Tage immer wieder gesehen“ , begann Jack zögerlich eine Unterhaltung.
„Ich weiß“ , antwortete sie, „ich habe dich immer in meiner Nähe gespürt, es war ein schönes und beruhigendes Gefühl“.
„Ein beruhigendes und schönes Gefühl?“ überlegte er laut. „Ja, du hast auf mich so viel Ruhe ausgestrahlt, ich kann es schlecht beschreiben. Es war sehr schön dich in meiner Nähe zu wissen“ erwiderte Caroline.
„So etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt. Du machst mich ganz verlegen“ , stotterte Jack.
„Nein, eigentlich bin ich diejenige, die verlegen sein müsste, denn ich bin ja schließlich jeden Tag hierher gekommen, um dich zu sehen. Doch du bist nie so lange geblieben. Ich hatte das Gefühl, ich würde dich verfolgen. Du bist ja nie so lange hier geblieben.“
Sollte er ihr sagen, dass auch er nur wegen ihr jeden Tag hier war, weil sie so märchenhaft schön ist?
„Mmh“, begann er, „ich war eigentlich die ganzen Tage...“ „Ja?“ kam von Caroline.
„Also, ich war die ganzen Tage, nur hierher gekommen, um dich zu sehen, denn ich finde, dass du märchenhaft schön aussiehst.“
Nun war es raus und Jack wartete, was sie wohl sagen würde. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände uns gab ihm einen Kuss.
„Ich würde dich gerne wieder sehen, du bist glaube ich ein toller Mensch, aber ich muss jetzt leider gehen“ , sagte sie und stand auf. Er nahm sie in den Arm und sagte. „Ich dich auch.“
Sie schlug vor, sich am nächsten Tag an dieser Bank zu treffen. Langsam ging sie davon.


Anmerkung von mr.d:

Mal wieder ein Versuch eine Geschichte zu schreiben...

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Kommentare zu diesem Text


 JohndeGraph (28.12.05)
Ein guter Versuch smile ;). Liest sich prima, bis auf den letzten Satz ... der kommt ein wenig zusammenhangslos daher für mich, denn da fragt man sich warum hat er sie nicht wiedergesehen, aber das wird dann nicht mehr erklärt ... fast schade. Grüße J.d.G.

 mr.d meinte dazu am 28.12.05:
Danke schön..
Vielleicht fällt mir ja noch etwas ein, um das Ende abzurunden...
liebe Grüße
Jakob
Jennifer (20)
(29.12.05)
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 mr.d antwortete darauf am 29.12.05:
Danke schön.. Mir bedeuten deine Kommentare immer sehr viel..
liebe Grüße
Jakob
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