Der Wintertag 2

Geschichte zum Thema Versprechen

von  mr.d

Am nächsten Tag ging er wieder zu der Stelle, an der sie sich am Vortag getroffen hatten. Doch niemand erschien.
Traurig ging Jack nach Hause. Den ganzen restlichen Tag dachte er darüber nach, warum sie wohl nicht gekommen war. Sonst war sie doch immer jeden Tag dort gewesen. Er entschloss sich ihr einen Brief zu schreiben. Kurzerhand nahm er ein Blatt Papier und schrieb ihr mit deinem schönsten Stift, was er ihr alles noch gerne gesagt hätte und das er sie gerne wieder sehen würde.
Sorgfältig verschloss er den Umschlag, schrieb ihren Namen darauf und machte sich auf den Weg.
An dem Treffpunk angekommen, suchte Jack nach einer geeigneten Stelle für den Brief.
Schließlich sollte sie den Brief ja auch finden können. Nach kurzer Suche entschied er sich, den Brief in eine Astgabel zu legen, da diese gut von der Bank, auf der sie gesessen hatten, zu sehen ist.
Hoffentlich findet sie den Brief auch und ließt ihn, dachte Jack während er nach Hause ging.
In dieser Nacht konnte er nur sehr schlecht schlafen. Oft wachte er auf, da der Brief und Caroline in seinen Gedanken waren.
Am nächsten Morgen war er trotzdem er so oft wach gewesen war, sehr früh wieder auf.
Verschlafen blickte er aus dem Fenster. Draußen war alles noch weißer, als es die Tage vorher schon gewesen ist. Sofort dachte er an den Brief. Ob sie wohl schon bei der Bank gewesen war? Hatte sie den Brief entdeckt und gelesen?
Schnell stand Jack auf, zog sich an. Als er bei der Bank ankam, schaute er sofort zu der Astgabel.
Der Brief war weg. Jack hatte das Gefühl, dass sie den Brief gelesen hatte. Er ließ seinen Blick über die verschneiten Bäume gleiten.
Doch was war das? Zwischen den von dem Schnee bedeckten Ästen schien ein roter Farbschimmer hervor.
Jack stand auf und wollte genauer nachsehen, was sich dahinter verbirgt. Er griff danach. Es war ein dicker Brief. Für Jack stand in schönen runden Buchstaben darauf geschrieben.
Mit zittrigen Fingern öffnete er den Brief. Er zog das Blatt Papier heraus und las. Während des Lesens kamen Jack Tränen in die Augen. Caroline schrieb ihm, dass sie sich ihn verliebt hätte, da er ein besonders toller Mensch sei, dies habe sie sofort spüren können.
Doch sie möchte ihn nicht wieder sehen, da sie nicht wisse, ob sie denn überhaupt Liebe geben kann und sie ihn nicht verletzen möchte. Deshalb wäre es besser, wenn sie sich nicht wieder sehen würden.
Traurig über diese Worte, da er Caroline doch so sehr mochte, steckte Jack den Brief wieder in den Umschlag.
Doch da war doch noch etwas? Er griff in den Umschlag und es lag noch ein schwarzer Ring darin, an dem ein kleiner Zettel hing.
Jack besah sich den Ring genauer. Auf der Innenseite, entdeckte er ein kleines Bild. Er schaute ganz genau hin und sah, dass es ein Bild von Caroline war. Nun las er den Zettel: „Diesen Ring, es ist ein Glücksring, möchte ich dir geben, damit DU glücklich wirst und mich nicht vergisst. Deine Caroline“
Nachdenklich, verwirrt und traurig ging Jack nach Hause.
Wiedergesehen hat er sie nie. Lange dachte er an Caroline zurück.


Anmerkung von mr.d:

So dies ist der zweite Teil...

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Kommentare zu diesem Text


 JohndeGraph (30.12.05)
Na das ist ja mal eine Fortsetzung ... und nun ja fast wie im richtigen Leben. Gut geschrieben, also ich habe es gerne gelesen, obwohl ich kein Freund langer Geschichten bin normalerweise. Jetzt muß der "er" aus der Geschichte nur noch einsehen das auch andere Mütter schöne Töchter haben und das man Reisende nicht aufhalten sollte ;). Verlieben kann man sich noch oft im Leben und es ist eine Träne wert, aber irgendwann vergossener Wein. Grüß Dich J.d.G.
Jennifer (20) meinte dazu am 30.12.05:
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 mr.d antwortete darauf am 30.12.05:
Vielen lieben Dank,
es freut mich, dass die Geschichte gefällt..
Liebe grüße
Jakob
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