Zwei Er`s und ihr Empfinden

Gedicht zum Thema Kampf

von  Prinky

ich
Manchmal, wenn der Regen peitscht,
dann leide ich das lieben!
Liege träumend dann im Bett,
und ahne ein Verlieben.

Manchmal, wenn der Wind aufheult,
tanz` ich mit meinen Sinnen!
Kann mich nicht dagegen wehr`n,
und will auch nicht entrinnen

ER
Bruder, nun, komm schütt`le mich,
ich bin noch `gar nicht müde!
Die Lust, die hat mich grad` gepackt,
ist nicht bloß Attitüde.
Lass` mich hier nicht vegetier`n,
ich bin noch ziemlich wacker!
Ich lasse dich auch später ruh`n,
ich mache mich vom Acker!

ich
Manchmal, wenn der Tag vorbei,
dann werden schwer die Glieder.
Ich schlepp` mich noch grade so
ins Bett und leg` mich nieder.

Dann gedenke ich dem Tag,
den Wünschen und den Bildern.
Und, sobald ich dann im Traum,
fang` ich schon an zu wildern.

ER
Bruder, komm, nun fass` mich an,
ich will`s nun endlich spüren!
Du zitterst manchmal so im Schlaf,
ich liebe dein vibrieren!
Bruder, eines sag` ich dir,
wir sind niemals zu trennen!
Und muß ich eines Tages auch
mich deiner Wahl bekennen!


Anmerkung von Prinky:

Der kleine und der große Schreiber.
Immer im Kampf, und doch friedlich miteinander.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Lars (05.12.06)
cooler text, interessanter aufbau - durch die rollenverteilung bekommts fast die qualität eines minidramas. kann mich, glaub ich, auch mit dem inhalt gut identifizieren.

lg, lars

 Dieter_Rotmund (21.01.19)
Apostrophenkatastrophe.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram