Am nächtlichen Himmel will Feuer ich streuen
Mich mit verlorenen Schwingen von der Erde erheben
Wie in versunkenen Welten ein Drache einst tat
Bevor Erde wurde durch Gaias Verrat
Will am Spiel in den Wolken mich heute erfreuen
Um wieder die wahre Gestalt zu erleben
Des Himmels Geschöpf ist ein Drache von selbst
Nur wenn er es wünscht an die Erde gebunden
Hat selten das Kitzeln bewusst er gespürt
Wenn schuppige Schwingen die Wolken berührt
Erst später erinnert das uralte Selbst
Das Fliegen als Teil seiner Seele empfunden
Es müssen Millionen vergangen sein
Seit die Thetys vom Treibsand der Zeiten gestillt
Und wieviel Zeit mag wohl verflogen sein
Seit Drachen den Himmel im Mondenschein
Und bis in die Sonne des Tages hinein
Mit unzähligen Flügeln so mächtig erfüllt
Heut träumt der Erwachte vom Flug durch die Zeit
Zurück in die Welt die er einstmals gekannt
Gebunden als Mensch an das Weltengeschick
Ein wenig Erinnerung ist Qual ihm und Glück
Und manchmal viel näher der Zeit die so weit
Erwachend im Jetzt dem er unverwandt
Anmerkung von DariusTech:
Drachendank an Triton, für den inspirierenden Eintrag in mein Gästebuch.