Gefrierbrand

Gedicht zum Thema Abschied

von  Perry

Zuerst lachte ich noch
bei der lächerlichen Frage
ob ich dir was nachtragen würde
Natürlich nicht!

Zum Abschied
lächelte ich noch immer
als du mir die Hand gabst
mein Arm vor Kälte erstarrte

Selbst die Pfützen gefroren
als du eilig
zwischen den Häusern verschwandest
die sofort zu Eisbergen mutierten

Mühelos brach ich
den tauben Arm ab
legte ihn in die Gefriertruhe
zu den anderen Gefühlsresten

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Kommentare zu diesem Text

Joana (21)
(12.02.06)
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 Perry meinte dazu am 12.02.06:
Hallo Joana,
danke fürs Auseinandersetzen und genaue Lesen. Ich werde über das Mutieren, hier als Verwandlung gedacht, noch einmal nachdenken.
LG
Manfred
seelenliebe (52)
(12.02.06)
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 Perry antwortete darauf am 12.02.06:
Hallo Anne,
der Text ist Gott sei Dank nicht autobiografisch. Ich denke aber, dass es sicher hin und wieder vorkommt, das solche Gefühlsreste eingefroren in unserem Herz liegen. Wenn man zulange wartet sie aufzutauen, kann es leicht zu "Gefrierbrand" kommen.
Danke trotzdem für die lieben Wünsche. Bis bald
Manfred
Fabian_Probst (44)
(12.02.06)
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 Perry schrieb daraufhin am 12.02.06:
Hallo Fabian,
ja so ein "Gefühls-Harakiri" kann schon ganz schön frostig wirken.
Danke und LG
Manfred
Gini (57)
(12.02.06)
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 Perry äußerte darauf am 12.02.06:
Hallo Gini,
freut mich, dass Du dich in diese "frostige" Gefühlswelt hineinversetzen konntest.
LG
Manfred
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