Schweizer Käseallerlei

Nicht immer ganz ernstgemeinte Blicke über die Grenze


Eine archivierte Kolumne von  Maya_Gähler

Mittwoch, 25. Mai 2011, 10:52
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Gedankenkarussell

Wenn ich es mir so recht überlege, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr, was ich schreiben wollte. Doch da ich nunmal angefangen habe, werde ich es auch weiterziehen. Egal wie, egal um welchen Preis. Ich hoffe nur, dass die werte Leserschaft mir diesen Einstieg in meine heutige Kolumne nicht übel nimmt. Aber so ist das manchmal im Leben. Man will was sagen und hat keine Ahnung wie und was. Doch die Worte wollen geschrieben werden, auch wenn ich keinen blassen Dunst habe, was sie ausdrücken möchten.

Kennen Sie dieses Gefühl auch? Man will etwas tun und doch hindert man sich selbst am Verwirklichen. Nicht, dass man sich im Wege stehen würde, nein, es ist eher ein Zurückhalten von Dingen, Situationen, Informationen. Vielleicht weil man sich nicht sicher ist, ob es andere interessiert? Oder weil man meint, es müsse noch reifen, damit es besser, klarer zum Ausdruck kommt, was man sagen möchte. Ja und dann, dann macht es plötzlich sprachlos.

Sprachlosigkeit ist allerdings auch eine gute Übung zum sich wieder zu erden. Einfach mal ein paar Tage die Klappe halten. Nichts sagen. Egal wie groß die Versuchung auch ist. Keine Kommentare abgeben zu dem was andere von sich geben. Noch nicht mal schriftlich.

Schreiben ist zwar eine gute Übung. Einfach mal die Gedanken niederschreiben. Nur für sich alleine, nicht für die Nachwelt oder gar das momentane Umfeld gedacht. Etwas nur für sich tun. Das hat nichts mit Ego oder Selbstherrlichkeit zu tun. Sich mal in seinen Gedanken zu suhlen. Also ein richtiges Gedankenbad nehmen. Da kommen Wahrheiten ans Licht. Bitte nicht erschrecken, wenn sie ihre Wahrheiten lesen. Es sind ihre und die sind wichtig, ja sogar wertvoll. Egal was andere davon halten.

Damit wären wir wieder beim Thema: wollen Sie das hier wirklich lesen? Haben Sie es tatsächlich bis hierher geschafft? Wow. Ich staune. Was erwarten Sie? Eine hochtrabende, tiefsinnige Kolumne über die Schweizer? Allerdings, das Wort Käse kommt auch vor. Wie immer Sie das nun auch interpretieren mögen.

Interpretatitonen beschäftigen mich immer wieder. Ist es nicht herrlich wie sehr man Aussagen drehen und wenden kann? Sie bekommen immer wieder neue Gesichter. Ich finde es sehr amüsant, wenn ich merke, dass mich jemand interpretiert und ich mich gar nicht mehr wiederfinde, in dem was die Person mit meiner Aussage anstellte. Gut, das kann auch ärgerlich sein. Aber da ich von Haus aus eher ein positiv denkender Mensch bin, versuche ich es mit Humor zu nehmen. Allerdings lasse ich auch den Tiefgang nicht ausser Acht. Aber genau mit diesem Tiefgang fängt oft das Dilemma an. Wie tief soll ich denn bohren? Wie tief soll ich mich damit beschäftigen? Wie tief darf man sich vorwagen? Wo und wann fängt das Augenzwinkern an und ab welchem Moment der Ärger? Fragen über Fragen, die keine Antworten finden. Und doch tut es gut, sich diesen Gedanken einfach mal hin zu geben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass sich ihre Gedanken drehen, dass sie Ihren Alltag bereichern und dass sie nur Ihnen alleine gehören mögen.

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 AlmaMarieSchneider (30.05.11)
Irgendwie sind heute bloß die Löcher vom Käse übriggeblieben, doch als Löcher-Fondue wars wieder recht reizvoll, tiefsinnig und schmackhaft.
Gerne gelesen!
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