andi(e)stirnschlag

Kleinlichkeiten


Eine archivierte Kolumne von  AndreasG

Donnerstag, 25. August 2005, 03:50
(bisher 2.210x aufgerufen)

keineAntwort.de

Diesmal fällt es mir schwer eine Kolumne zu schreiben. Die Eindrücke vom Treffen kreisen noch in meinem Kopf und müssen erst noch sortiert werden. Außerdem fehlte mir aus persönlichen Gründen ein wenig Zeit...

Was für mich weiterhin ein echtes Thema bleibt, ist die Frage nach virtueller Welt und Realität. Am Samstag traf ich echte Menschen, keine Frage. – Und doch waren es auch irgendwie virtuelle Personen, denn die Gespräche drehten sich um keinVerlag und das meiste Hintergrundwissen zu den Leuten stammte aus den Kommunikationsformen des Forums. Wie aber kann dadurch ein Gefühl von Nähe und Sympathie entstehen?
Hmmm... Die Abläufe erscheinen mir klar. Ich habe eine Vorstellung davon, wieso schon vor dem Zusammentreffen der Verlauf sicher erscheint. Manch einer würde es Erwartungshaltung nennen oder Hineinsteigern.
Ich will es mir nicht so einfach machen, denn ich denke, dass es da noch mehr Geheimnisse zu erkunden gibt. Zwischen den Zeilen lesen etwa, ähnliche Prägungen, folgerichtige Interpretationen, ungeschminkte Meinungsäußerung, fehlende Negativinterpretation von Aussehen, Mimik u.a. (die uns im “wirklichen“ Leben oft die Sicht verbauen), Gruppendynamik und so weiter.
Andererseits sind es vielleicht doch Schauspieler gewesen; Schauspieler, die ihre kV-Rolle einstudiert haben und das einige Stunden durchhalten.
Nun... Egal wie ich es drehe, letztlich werde ich mich auf die seit Jahren erprobten Kriterien verlassen müssen.
Ach je, also genau so viel Unsicherheit wie sonst auch. Nicht einmal auf das Internet kann man sich verlassen...

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 BrigitteG (25.08.05)
Ja, Du hast recht, Herzchen. Der Traum ist Deine Kolumne wirklich nicht...

 ViolaKunterbunt (25.08.05)
Interessante Gedanken... Wir sprachen ja schon mehrfach darüber. Was ist real und was ist aufgesetzt? Im wahren Leben kennt man immer die Fassade und erfährt bei den meisten Menschen nie die geheimen Gedanken dahinter. Die Arbeitskollegen, der Milchmann an der Ecke und die Postbotin, die man jeden Tag sieht, - nichts erfährt man von den Ängsten, Sehnsüchten und Träumen dieser Menschen. Im Normalfall jedenfalls nicht. Und bei KV ist es eigentlich genau anders herum. Zuerst kann man zwischen den Zeilen lesen und einiges über das gedankliche Innenleben der Nicks erfahren- und dann stehen sie plötzlich vor einem und man erkennt Menschen, die ein alltägliches (oder auch nicht so alltägliches) Leben haben. Das muss man erst mal alles so zusammenbringen. - Deine Nachdenklichkeit kann ich sehr gut verstehen. Liebe Grüße, Viola

 BrigitteG (25.08.05)
Entschuldige, Viola, dass ich die Fähigkeiten meines Mannes so runtergemacht habe... Ich meinte nicht den Inhalt, da hast Du ja recht, mit dem was Du schreibst. Aber als Kolumne finde ich es nicht so gut, ehrlich gestanden. Allerdings muß ich zu seiner Ehrenrettung sagen, dass er in den letzten Tagen entweder wenig Zeit hatte oder sehr erschöpft war *g*.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram