Alle 226 Textkommentarantworten von AlmÖhi

16.10.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Würde des Menschen: "Und warum gerade der Arsch als Metapher? Ich stehe jedenfalls gar nicht drauf, da angetastet zu werden. Oder ist für dich der Arsch das ultimative Objekt? Auch normativ ist der erste Artikel des Grundgesetzes hochproblematisch. Abgesehen davon, daß er nicht direkt erläutert wird, impliziert er, daß ein Mensch nichts als Staatsbürger ist. Seine biologische Existenz wird verleugnet. Außerdem gibt es ohne Metaphysik Würde nur in Bezug zu anderen Menschen. So verstanden bedeutet der Satz die totale Diktatur der Gesellschaft über das Individuum."

16.10.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Würde des Menschen: "Ah, OK. Wollte nur sicherstellen, daß es sich um eine philosophische Weisheit handelt. Das wäre sonst nämlich schon der zweite meiner Texte, bei denen direkt jemand einen dummen Arsch-Spruch drunterkackt. http://keinverlag.de/texte.php?text=317270"

15.10.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Würde des Menschen: "Der Kopf?"

15.10.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Würde des Menschen: "Das Allerwerteste sehnt sich auf jeden Fall danach. "Das Allerwerteste" ist mir nicht geläufig. Was meinst du damit?"

14.10.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Würde des Menschen: "Das Allerwerteste sehnt sich auf jeden Fall danach. "Das Allerwerteste" ist mir nicht geläufig. Was meinst du damit?"

19.04.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  '68: "Es hat ja auch eine Weile gedauert, '68 selbst lagen die Söhne noch weit zurück würde ich sagen. Aber '98, zum 30-jährigen Jubiläum, haben sie ihren Sieg zementiert. Im rot-grünen Kabinett gab es viele, die aus der Richtung kamen - auch wenn sie '68 noch nicht persönlich mitgemischt haben. Diese Regierung war es, die Deutschland endgültig dem neoliberalen Schlachten & Ausweiden preisgab, was Helmut Kohl immer hinausgezögert hatte. Typen wie Otto Schily und Joschka Fischer würden doch jede Rolle spielen und jede Position einnehmen, solange sie ihnen die Möglichkeit bietet, sich wichtigzutun. Gerhard Schröder kann man zumindest noch eine gewisse Bauernschläue zugestehen. Auch Rechtsstaatlichkeit wird seitdem konsequenter als zuvor aufgehoben. Im Vergleich zu den Altnazis der ersten zwei bis drei Nachkriegsjahrzehnte machen ihre Kinder die faschistischere Politik. Aber ich glaube, daß schon 1968 viele aus der Bewegung nicht gegen das kämpften, wofür Papi stand, sondern einfach nur Papis Platz einnehmen wollten. Daß man Papi seine Nazi-Vergangenheit vorwarf, bot sich einfach nur an. Ich schätze, selbst diese tendenzielle und temporäre Distanzierung der Nackriegskinder von ihren Eltern hätte es nicht gegeben, wenn die amerikanischen Studenten mit ihrem Vietnam-Protest nicht das Vorbild geliefert hätten. Aus der '68er-Bewegung kamen zweifelsohne auch positive Impulse. Irgendwie ist es aber auch bezeichnend, daß man gerade Rudi Dutschke als einem der vernünftigeren in den Kopf schoß, und daß er bis zu seinem frühen Tod in Deutschland keinen Fuß mehr auf den Boden bekam. Dabei hat er mit seinem "Marsch durch die Institutionen" der Hoffnungslosigkeit der Bewegung Ausdruck gegeben. Spätestens seit ihrer Machtübernahme ist also klar, daß die Nachkriegsgeneration eine Generation von Versagern ist. Wie fertig muß man sein, wenn man es nicht schafft, eine eigene distanzierte Position zur Nazi-Generation einzunehmen, bei der alle Karten offen auf dem Tisch lagen? Keine der Generationen nach dem Krieg hat sich bislang positioniert oder geschichtliche Verantwortung übernommen. Was die Generation Golf betrifft, so finde ich das Prollen mit einem Automobil harmloser als das mit gesellschaftlichen Funktionen wie Richter, Lehrer, Journalist oder Politiker, bei denen es eigentlich auf besondere gesellschaftliche Verantwortung ankäme."

15.01.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Vater und Mutter: "@Manon.Moony: Versuche, etwas von unseren Ergüssen aufzuschlürfen, es könnte dir guttun. @autoralexanderschwarz: Deine Zusammenfassung der Position Nietzsches scheint mir recht treffend zu sein. Außer der Einschätzung, daß er in der Antike eine Einheit der benannten Spaltung sieht. In der "Geburt der Tragödie" jedenfalls beschreibt er, wie in der Tragödie lustvoll das Apollinisch-Naive, Einengende, vom Dionysischen, dem eigentlich Künstlerischen, vernichtet wird. Das Apollinische ist für dort für ihn aber schon auch eingeschränkt positiv bewertet, als mutiges Bollwerk, eine rettende Illusion vor dem schrecklichen Abgrund der Wahrheit. Ich halte aber Nietzsches Dichotomie Apollon/Denken - Dionysos/Leben für unantik - beziehungsweise auf einem projektiven Mißverständnis antiker Verhältnisse beruhend - und damit in letzter Konsequenz auch falsch. Nietzsches Verdienst scheint mir häufig der zu sein, trotz aller rebellischen Attitüde, die großen Irrtümer seiner Kultur auszusprechen. Ich finde, er verwechselt das Apollinische, also das Männliche in seiner nahezu höchsten, mit dem Weiblichen grundsätzlich nicht mehr verbundenen Ausprägung, mit der gynokratischen Imitatio desselben, die auf Vernichtung alles Apollinischen, also im Grunde jeglicher Kultur, die diesen Namen verdient, abzielt. Er geht der Imitatio damit natürlich völlig auf den Leim. Ich werde demnächst ein ganzes Kapitel über Apollon und Dionysos veröffentlichen, im Rahmen meines Werkes "Monotheismus und Geschlechtlichkeit". Ich werde mich aber gedanklich in erster Linie an der Sichtweise J.J. Bachofens orientieren. Aber auch die Kapitel "Sinnlichkeit und Transzendenz" 1 und 2 berühren diese Thematik schon deutlich."

05.12.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Vater und Mutter: "@manon.moony: Tut mir leid, da mußt du jetzt durch. @autoralexanderschwarz: Von Nietzsche habe ich nur "Die Geburt der Tragödie" ganz gelesen. Mußte einfach sein, weil er die Beziehung von Dionysos und Apollon thematisiert, ein kulturell großes Thema, mit dem ich mich gerade auseinandersetze, siehe "Monotheismus und Geschlechtlichkeit". Interessanterweise umschifft Nietzsche das Thema Weiblichkeit die ganze Zeit in dem Buch. Er verschweigt, daß Dionysos ein Gott der Frauen war. Bei den Riten spielten Männer eine marginale Rolle und mußten zuweilen Frauenkleider tragen. Umso bemerkenswerter, daß er an der von mir zitierten Stelle die Sache unvermittelt auf den Punkt bringt. Der Gedanke, daß Rausch und Auflösung des Bewußtseins eine Art Verweiblichung darstellen, findet sich in diversen antiken Kulten, sei es Dionysos, Osiris, Aton oder Baal. Aber mit dem Rausch ist es so eine Sache. Es ist schwer zu sagen, wo er endet. Es muß nicht im Mutterschoß sein."

02.12.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Vater und Mutter: "Du selbst verengst aber (ohne den Kontext) die Metapher auf eine Bedeutung und wirfst Nietzsche dann vor, dass er den Widerspruch, der dadurch entsteht, übersieht Auf welche Bedeutung verenge ich denn die Metapher? Und ohne welchen Kontext? Ich werfe Nietzsche jedenfalls nichts vor. Da die menschliche Kultur ganz überwiegend weiblich und gynokratisch ist, sind Vorstellungen von einer Urmutter viel gängiger als welche von väterlicher Zeugung. Das ist auch nicht per se unberechtigt. Allerdings sehe ich Nietzsche in der Tat als Repräsentanten seiner Zeit. Seine Sehnsucht nach Dionysium teilt er mit seinem Volk. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es dann soweit."

29.11.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Vater und Mutter: "Findest du, ich hätte ein Zitat bringen und Nietzsche selber sprechen lassen sollen?"

Diese Liste umfasst nur von AlmÖhi abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von AlmÖhi findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 20/23

AlmÖhi hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  27 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram