Alle 521 Textkommentarantworten von Ephemere

31.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bete und...: "...ist Glaube nicht gerade da(s), wo man nicht wissen kann bzw. WILL? Und lebt die Kirche nicht gerade davon, muss sie dieses Nichtwissen nicht geradezu aufrechterhalten? Beispiele dafür gibt es genug, leider auch aus der Gegenwart..."

27.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Natürlich ist das eine These. Ein persönlicher Satz, den ich so sehe als Erkenntnis und Lebensweisheit für mich - errungen, gelebt. In dem Aphorismus stelle ich diesen Satz auf. Möge ein jeder selbst sehen, was er damit anfängt - dass es aus meiner Sicht ein "ist so" ist, heißt noch lange nicht, dass es aus Deiner Sicht auch eines sein muss und nicht nur ein "könnte sein" oder vielleicht auch ein "bestimmt nicht"."

26.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Die Haltung ist im Aphorismus verdeutlicht. Und den Aphorismus zu kritisieren, weil man seinen INHALT ablehnt, ohne aber den Inhalt wirklich überhaupt erst in Betracht ziehen und diskutieren zu wollen, zeugt, finde ich, davon, den Aphorismus nicht verstanden zu haben bzw. sich nicht damit auseinandersetzen zu wollen."

26.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Wenn Du schon nachhakst - ich meinte eigentlich, diese Frage (warum sollte jemand, der sich komplett fühlt bzw. in sich ruht, einen anderen Menschen lieben) schon beantwortet zu haben: Man kann jemanden auch WOLLEN, ohne ihn zu BRAUCHEN...es kann zum Beispiel einfach schön sein, einen spannenden, besonderen Menschen aus nächster Nähe mitzuerleben - das ist für mich ganz persönlich durchaus ein Quell der Liebe, und zwar ohne, dass ich dabei im anderen etwas suche, was ich in mir selbst nicht finde...ich genieße ihn, wie ich eine schöne Landschaft oder ein spannendes Buch etc. genieße: als etwas, das das Leben bereichert, dass ich aber nicht aus einem (bewussten) konkreten Defizit heraus gesucht habe. Natürlich werden aber auch unsere Hormone ihren Anteil dazu leisten...und die empfinden natürlich eine Abwesenheit von Zärtlichkeit, Sex, etc. durchaus als Defizit und wirken damit aufs (Unter)Bewusstsein ein (bzw. bei der Liebe zu Freunden kann man die Nützlichkeit sozialer Netzwerke fürs eigene Überleben, bei der Liebe von Eltern zu Kindern die Verbreitung der eigenen Gene etc. als unterbewusstes Motiv sehen...) (Antwort korrigiert am 26.03.2009)"

26.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Tja, unversöhnliche philosophische/ethische Unterschiede zwischen uns. Das ist ja aber durchaus eine Bereicherung - so gibt es immerhin eine anständige, anregende Diskussion statt ewiger Konsenshudelei. Chaqu'un à son gout!"

26.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "@Ti_Leo: Dafür, dass keine Haltung zu erkennen ist, gibt es hier ganz schön viel Diskussion und Trubel um eben diese. @Elvarryn: "Autor mag keine Kritik"...dann würde "Autor" wohl kaum ellenlang erläutern und seine Sicht offenlegen, um auf die Kritik zu antworten...aber das ist für Dich "Autor redet sich raus". Also ist Deine Aussage eher als ein "Autor gibt meiner Kritik nicht recht (was erlaubt er sich)" entlarvt...;-)"

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Danke für Deinen Kommentar. A) Ich habe das natürlich, wie es einem Aphorismus gebührt, zugespitzt. Natürlich kann man diesen Satz auch in einer reifen Liebe mal sagen. Als Schwäche. Aus Intimität. Als spontane Emotion. Aber er darf eben nicht in die Grundfesten einer Liebe/Beziehung graviert sein. B) Ja, gerne, schick ihn mir."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Für mich (und Aphorismen sind per Definitionem streng Subjektiv) ist reife Liebe eine Liebe, die am Anderen entflammt, weil man ihn faszinierend, interessant, besonders, etc. findet - nicht, weil man sich etwas von ihm erwartet/erhofft, außer, dass dieses Gefühl zumindest zum Teil erwidert werde. Etwas zu geben und etwas zu nehmen müsste dann heißen: gegenseitig sich darin zu unterstützen, sich als Person zu entfalten - eben diese Individualität des Anderen zu respektieren. Das beinhaltet zu akzeptieren, wenn die Entfaltung des Anderen aus der Beziehung herausführt. Warum gibt man dann etwas? S.o.: Man erfreut sich daran, den Anderen erleben zu können. Ein "lass mich nicht (oder noch besser: nie) los", "halte mich fest" heißt in erster Linie: Man erwartet etwas vom Anderen, das nicht mit einer Bereicherung meines Lebens durch seine Persönlichkeit, sondern mit einer lediglichen Stütze, Festigung meines Lebens einhergeht. Damit baut man den anderen auch als Stütze in sein Leben ein, ohne die man nicht mehr stehen kann und will. Das bedeutet aber, dass man unbedingt verhindern muss, dass diese Stütze wegbricht - was wiederum beinhaltet, den Anderen eben überall da in seiner Entfaltung zu hindern, wo ihn das daran hindern würde, einem zu stützen oder festzuhalten. Diese Aspekte seiner Persönlichkeit muss man dann unterdrücken, kontrollieren - man kann/will ihn um keinen Preis gehen lassen. Und da fehlt für mich der Respekt für den Anderen, der Grundlage für eine Liebe ist, die nicht zwanghaft / neurotisch daherkommt."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Man muss auch mal Arsch sein, solange das mit einer Haltung einhergeht."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Damit musst Du ja auch nicht leben. Du kannst es gerne doch ausgiebig diskutieren oder auch ganz kurz und knapp Scheiße finden. Ich freue mich auf jeden Fall, dass Dich der Aphorismus genug berührt hat, um Dich zu einer Auseinandersetzung damit (und in Ansätzen mir mir darüber) zu verleiten."

Diese Liste umfasst nur von Ephemere abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Ephemere findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/53

Ephemere hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort und  41 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram