Alle 483 Textkommentare von juttavon
25.06.19 - Kommentar zum Text Ausnahmezustand von FrankReich: "Der "Notfall" ist ein schwammiges Terrain - : was der eine als Not empfindet, ist für den anderen 'normale Härte'; viele Menschen erstarren in ihrer Not, manche betäuben sich, andere verharmlosen Notfälle, um sie auszuhalten... ... manche erkennen die Not grundsätzlich nicht... HG Jutta"
22.06.19 - Kommentar zum Text Aus nächster Nähe von FrankReich: "Im Ganzen finde ich es gelungen; die Entfremdung ist spürbar und gut bebildert. Die letzte Zeile würde ich lassen - "das eilig von mir geht" hat eine aktive Note, die die Entfremdung des ich vom ich dramatischer macht als in Deiner Alternative. Die S 1 schwächelt noch irgendwie; da mischen sich banale Bilder rein: "vom Kopf bis zu den Zehen / fehlt es mir an Gespür, wohin der Wind mich weht (...) und weiß, dass Wunder längst schon ohne mich geschehen." Das hat nicht die Dichte und Tiefe der anderen Strophen. Wobei die Z 3 sehr eindringlich ist: "ich lebe nur noch weil mein Schatten mich verrät". - So empfinde ich es. HG Jutta"
20.06.19 - Kommentar zum Text Eisenbahn von Galapapa: "Welch' weiser Wandersmann ;-) Schön wie Du einen einfachen Moment spürbar werden lässt und einen gedanklich mit auf die innere Reise nimmst. In S 2 höre ich das Geräusch des Zugs in den wiederholten "sch"-Lauten. HG Jutta"
20.06.19 - Kommentar zum Text slawische stille von W-M: "Wieder schön vernetzte Bilder aus Kunstmotiven / Legenden und aktueller Realität, wobei sie sich gegenseitig befruchten. Auch rhythmisch und klanglich gefällt mir der kleine Text. HG Jutta"
20.06.19 - Kommentar zum Text In der Fremde von albrext: "Nähe und Fremde sind manchmal im Erleben ganz dicht beieinander. Und Leben bedeutet manchmal, "in der Fremde" bleiben wollen. HG Jutta"
20.06.19 - Kommentar zum Text Denkanstoß von unangepasste: "Fein, wieder sehr starke poetische Bilder für verletzliche Momente. - Und die Verdichtung durch AchterZwerg gefällt mir gut. HG Jutta"
20.06.19 - Kommentar zum Text bauhaus von W-M: "Die Bilder (-folge) und manche klangliche Phänomene sprechen mich an (Assonanz von "au" in Z 2 und 3 oder von "a" in der Verb-Reihung von fallen - wachsen - warten, Alliteration von "gärten" und "glas"). Zum Titel stellen sich mir vor allem Fragen; - da scheint mir das Gedicht zu verrätselt mit den Anspielungen wie das französische bzw. mythologische Zitat oder der Name "svetlana". Magst Du da noch was erklären? HG Jutta"
20.06.19 - Kommentar zum Text Aschenbahn von FrankReich: "Ein feines Gedicht! Schönes Zusammenwirken verschiedener Bedeutungsschichten, z.B. banale Sport-"Aschenbahn" neben der wahrnehmbaren Asche im "Flug" bis hin zum philosophisch-psychologisch gedeuteten Zeitcharakter: "die Asche / dieser ausgebrannten Zeit" in der letzten Zeile der S 2, - ein Motiv, das sich in der ebenfalls letzten Zeile der S 1 spiegelt: "dem schweren Blick der Welt." Gelungen auch der Spannungsaufbau durch das ungewisse "Sie" zu Beginn, das sich erst am Schluss enträtselt: "Die Asche / dieser ausgebrannten Zeit". Klanglich gefallen mir die Assonanzen, z.B. flieht - verspielt oder Kind - Wind oder teilt - Sanftheit - Zeichnung - Zeit, die Alliterationen, wie flieht - Flug oder Wind - Welt und andere Echos, wie Hand - Kind - Wind. Sie unterstreichen den Charakter des lyrischen Gesangs. Die Bilder sind sehr gut spürbar und ziehen mich in ihren Bann, auch durch manche Gegensätzlichkeit, wie die Leichtigkeit von Tanz und Flug gegenüber dem "schweren Blick" oder Die Gegenüberstellung von "eingeschwitzter Lust" und "ausgebrannter Zeit". ... Bestellung gerne erledigt ;-) HG Jutta"
06.06.19 - Kommentar zum Text teheran von W-M: "Hier setzt Du Moussavi ein ansprechendes Denkmal. Die Bilder der Natur tragen so viel Existentielles und Politisches in sich. Auch der Sprachstil nähert sich ihrem schlichten und zugleich vielschichtigen Sprechen an: " Jemand hätte uns sagen sollen, dass der Mond stirbt / hinter verriegelten Türen" (G. Moussavi, aus: Gesänge einer verbotenen Frau). HG Jutta"
30.05.19 - Kommentar zum Text wolkenschnee von sandfarben: "...wunderschön zartes Bild für eine ebenso zarte Sehnsucht; ein intensiv sprechendes "liebesschweigen"! HG Jutta"
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