Alle 45 Kolumnenkommentare von Lala

26.08.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Metaprozesse" von  Bergmann: "Die Wiedererkennung des eigenen Selbst in den zufälligen Grimassen vielnamiger – und übrigens langatmiger - Fische? Das Wiedererkennen der eigenen Evolution im Durchlauf der eigenen Embryonal-Entwicklung? Und dann? Wird einem das Ende dieses großartigen Brehms Tierleben auf dem Grabbeltisch der Trödler, für Zwei Euro Fuffzig präsentiert. Ja, Sch ei ß e. Geiler ist anders ... ."

12.08.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Seine Todesstunde zu wissen ist wie ständiges Sterben" von  Bergmann: "„Du sollst dem Tod keine Macht über deine Gedanken geben!“ Das ist im „Zauberberg“ nicht primär christlich gemeint. Sondern als kluges Lebensgesetz. Aus höchster Erkenntnis erfolgt Verdrängungskunst![/QOTE] Ach, es gibt doch nichts, welches unergötzlicher ist, als Unzufriedenheit im Leben. Doch, doch ich korrigiere mich, es gibt noch etwas Schlimmeres: den eskapistischen Ideen unzufriedener Menscher zu lauschen. Man solle nicht schon im Leben gestorben sein. Aha. Verbürgt durch den Mann, der schwul war. Man, was für ein Traum. Was sagt Sir Karl? Die Zukunft - und damit auch alles Andere sage ich - ist offen. Das hätte der, in diesem Falle ungläubige Thomas, mehr beherzigen sollen und endlich, und sei es nur ein einziges Mal: nackt und queer wie eine verfickte Prinzessin durch sein Zimmer 34 im Zauberberg gehen sollen. Ist er aber nicht. Gibt aber Verdauungs-Ratschläge. Man, ist mir schlecht."

25.03.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Das spielende Hirn (aus Briefen HEL/UB 5)" von  Bergmann: "Weder schlurps noch schnaffelschneuz, dafür aber umso schnurziger."

18.03.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Zwissn: Original und Kopie - mondenkind. Lyrik (37)" von  Bergmann: "Hallo Bergmann, das Zwissn von Modenkind fand und finde ich sehr gelungen. Auf mich wirkt es nicht albern, kindisch oder deplaziert, sondern gekonnt. Eine Übersetzung oder Deutung fand und finde ich nach wie vor albern. Erst recht, wenn sie beim Übertrag stehen bleibt und sich als Kolumne verkauft. Was soll das? Das Zwissn von mondenkind birgt für die Tauben ein Geheimnis. Es klingt und ist ein Gewisper, ein Gewisper dem man gerne lauscht, welches man gerne verstehen würde, selbst um den Preis, dass es dann seinen Zauber verliert. Ein Gewisper, welches auch dem Dümmsten eine Ahnung gibt, dass es mehr als Null und Eins gibt. Na klar, für die, die nicht Zwissn den Zeilen lesen müssen, die nicht mühsam sich Brocken für Brocken herausklauben müssen, für die ist es albern. Aber die würden auch nicht - schon gar nicht stolz wie Bolle - ihre vollbrachte Hausaufgabe, Dechiffrierung, ihrem Führungsoffizier übergeben. Nein, die würden zwissn den Zeilen lesen und darüber schreiben sofern sie denn, etwas zu sagen haben und nicht nur auf Zensur hoffen."

26.02.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Babylonik (aus Briefen HEL/UB 3)" von  Bergmann: "„Aber ich misstraue der Revolution, weil der Mensch so was nicht konsequent durchhält... Wir Deutschen sind für die Weltveränderung völlig ungeeignet. Ich will weder eine Bewegung à la Hitler noch diese langweilige, unsinnliche Stagnationsscheiße à la Ulbricht und Honecker. (Gysi hat ein charmantes Köpfchen, aber das genügt nicht.)“ So frech, wie das Urteil des Freiherrn über seine Plagiate: „Blödsinn“. D"

19.11.10 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " SIND TRÄUME SCHÄUME? (von loslosch)" von  Bergmann: "Hallo loslosch, ich erinnere mich, dass Uli Bergmann einen seltsamen Traum eines Lehrers hier als Kolumne kürzlich postete. Ja, daran kann ich mich noch erinnern. Aber an einen meiner Träume aus der letzten Woche? Erinnere ich mich nicht. Das eine bedauere ich, das andere nicht. Was ich aber zu wissen glaube, ist, dass die Träume an die wir uns erinnern können, die sind, die wir unmittelbar vor dem Erwachen hatten. D.h. der lange Traum aus der letzten Nacht, von dem Du glaubtest, dass er Dich, wie der Wind eine Nussschale auf dem Ozean, die ganze Nacht duchgeschüttelt hat, war nur ein billiger Quickie. Ein Quickie, gespeist aus den letzten zwei, drei, fünf Minuten vor dem morgendlichen Erwachen. Aber erstaunlich wie lang der wirken kann, oder? Vergiss 3D Technik, wir müssen die Beamer-Proteinmoleküle finden, die einen Krieg und Frieden auf einer Mega Leinwand in nuce bieten können - wie ein Universum in einer Nußschale. Gruß Lala PS: Deine Leistungen beim Nachkriegsabi lassen für mich nur einen Schluss zu: Du warst gedopt. Geht nicht anders. Du hattest solche Vitaminspritzen wie die Weltmeisterelf von 54 oder das Fleisch von Contador, oder? Normal ist das jedenfalls nicht, mit einer Vier als Vornote zur Eins zu stürmen. Das geht nur im Traum."

04.09.10 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Drastische Ermahnungen eines Großvaters" von  Bergmann: "@LJ Ja, doch. Das ist doch offensichtlich. Und wenn ich auf Wikipedianiveau geschrieben haben sollte? Na, immerhin. Aber in der dritten Person von ihm zu sprechen, das scheint mir doch sehr verdächtig. Inhaltlich stimme ich zu. Es gab kürzlich eine Gastkolumne von Loslosch. Ich las das, ohne es zu registrieren und fragte mich beim lesen: seit wann kommt Bergmann auf den Punkt bzw. hat das Vermögen geradeaus zu schreiben - zumindest nach meinem Dafürhalten. Ach, wie beruhigt war ich, als ich las, das loslosch der Urheber war."

04.09.10 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Drastische Ermahnungen eines Großvaters" von  Bergmann: "Uups. Der arme Genitiv, nicht? Peinsam, peinsam. Naja, ich werde diese Sprache, dieses Doitsch nie nicht und auch in hundertzwanzig Jahren nicht lernen. Nebbich. Aber solange ich nicht hundertmal an die Tafel "Der Autor des Kommentars kann kein Deutsch, denn sonst würde er "Der Kommentator ... " schreiben muss ...ach, ist auch egal. Ick lerns nicht mehr und den Dudenkorrektor habe ich nicht drüberlaufen lassen. Aber trotzdem danke für den Hinweis - keine Angst ich bin mir bewusst, dass da noch viel mehr Orthographie und Grammatikfehler drin sind. Scheiße ... Klar ist der Kommentar vieeel zu langlanglang, meeega bräääsig und so auUUfregend wie eine Kinderkarussellfahrt auf dem Ratzeburger Jahrmarkt; so drastisch wie eine nächtliche Krötentötungsamokfahrt über Lauenburger Landstraßen oder so spannend wie das Golf Masters Turnier in Augusta, wenn es um zwei Uhr morgens von Fritz Klein selig kommentiert wird: "Puh, ist das aufregend." Aber, immerhin, kolumnenmäßig ganz weit vorne - wenn der Bergmann-Brief der Maßstab ist. Zitternde Grüße, denn ich haarloses Äffchen, fürchte von Stund an den Zorn des Kreideschieferorthographen aus dem Deklitoriswald - brrrr -, von Lala"

03.09.10 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Drastische Ermahnungen eines Großvaters" von  Bergmann: "Hallo Bergmann, mitlerweile habe ich gelernt, dass Deine Kolumne „Klimaanalysen in der Matrix“ mehr eine Anekdotensammlung aus der gewöhnlichen Vita des Autoren darstellt. Sollte sie aber eine Bergmannmatrix über einen Homo Bergmanienses darstellen, den sich einer namens Bergmann samt zur Schaustellung „persönlicher“ Fotos ausgedacht hat – wäre es meiner Meinung nach Zeit, die Matrix zu enthüllen. Das hätte einen gewissen Reiz – meines Erachtens. Aber so? Stehe ich Freitags meist hier und frage mich was das nun wieder soll. Gehässig könnte ich unter diese Ermahnung schreiben, dass der Autor zuviel vom Wilhelm Meister durch die Nase gezogen hat. Jener, der Meister, wird, am Ende, wenn ich mich recht entsinne, Arzt statt Künschtler. Hat keine Zitronen mehr im Kopf, ist keine verkrachte Existenz mehr und kein Heinrich von Ofterdingen a la Novalis. Denn: Die Oeconomische Natur ist die Wahre – Übrig bleibende. Mit der oeconomischen Natur, hat Novalis nicht die Sprache und die Architektur des Meisters gemeint, sondern den Geist, den das Werk Goethes atmet und in eben diesem Geist ist der Brief des Opapa an den Enkel verfasst. Der Text, der Brief ist ja nicht so schlecht. Das Thema ist unsterblich und stets aktuell. Weshalb auch der Meister von Goethe, den Du kürzlich als Deine Lektüre angegeben hast, eine zeitlose Lektüre ist. Allerdings ist er, der von Dir eingestellte Brief, mir zu langatmig. Zu bummelig. Letzteres auch wegen den häufigen Wiederholungen. So ein Großvater kloppt nicht „Ob 2 Jahre“ in seine Mercedes, Olympia oder anderweitige Schreibmaschine. Das ist natürlich eine beckmesserische Kleinigkeit, aber in diesem Brief – selbst wenn er authentisch sein sollte, was ich nicht hoffe, weil ich das extrem langweilig finden würde – sollte alles stimmen. Wortwiederholungen oder anderweitige Schwächen würde ich – so hoffnungslos das Ziel für mich wäre – versuchen auszumerzen. Der Adressat, der Leser, ach was: alle Enkel in allen Zeiten müssen erschlagen werden von der formalen Korrektheit und der Präzision des Ausdrucks. Aber da mangelt es dem Text leider erheblich. Die Sätze und der Aufbau des Briefes sind nicht messerscharf und geschliffen. Eher verspielt. Weitläufig. Schwaflig. Natürlich nicht in der Aussage. Aber keinesfalls oeconomoisch. OK, es geht um den Enkel bzw. um Traditionen, den Namen und die Schmach das Familiengene anscheinend versagen, das mag dazu führen, dass der Patriarch ein bisschen aus dem Kleister geht und in seiner Analyse stumpf wirkt, weil solch ein Versagen bislang nicht vorgekommen ist, aber in diesem Brief ist für meinen Geschmack zuviel Redundanz und Leerlauf und zu wenig drastischer Ermahnung. Wie ich schon sagte, mir würde diese „Kolumne“ als eingestellter Text besser gefallen, denn das Thema ist – wie schon gesagt und jetzt fange ich auch noch an zu bummeln und zu schwafeln – meines Erachtens zeitlos. Die Fußabdrücke der Vorgänger prägen wohl jeden und machen jeden befangen bzw. verengen den Horziont und halten einen in der Regel an einer kurzer Leine. Anders gesagt: selbst wenn man sich von den Spuren löst, die eingetretenen Pfade verlässt und trotzig oder gerade wegen besseren Wissens oder Arroganz damit beginnt, durch den unberührten Schnee zu stapfen, würde ich nicht die alte Spur aus den Augen verlieren wollen. Was aber damit zusammenhängen könnte, dass die Einschätzung des Großvaters Bergmann, die nur einmal und richtigerweise ganz schnörkelos im Text steht, nämlich, dass selbt wenn Du Dich [...] für einen besonders Begnadeten hältst, den die Menschen anbeten und dem sie opfern, dann bist Du ganz und gar vertrottelt. Ich halte Dich für einen Menschen braven Durchschnitts, der bei systematischer Arbeit und stetem Fleiß und absoluter Zuverlässigkeit brauchbare Leistungen aufweisen kann, die auch entsprechend honoriert werden. Du hast bisher keine Ahnung von dem Leben Wer keinen Plan, keine Vision, kein Ziel und dem es überhaupt an der inneren Überzeugung mangelt, einen anderen Weg, gefunden zu haben – alles andere wäre Dummheit - wird immer an der Leine und ein Kind seiner Welt bleiben. Das kann zwar auch waghalsig und gekonnt aussehen, ist aber immer abgesichert; geht immer im Horizont der ausgetretenen Spuren. Eben kein: Man on Wire. Der Großvater hat mit seiner Gretchenfrage bzw. Bergmännchenanalyse, Du bist ein furchtbar durchschnittlicher Mensch, der sich nur lächerlich macht, wenn er den großen Mann spielt, wohl recht und der Enkel müsste sich dergestalt aufgefordert sehen, endlich zu springen. Hic rhodos, hic salta. Ein bisschen Künstler, ein bisschen verrückt, ein bisschen anders, ist wie ein bisschen Hingabe und das ist unfruchtbar. Also? Welche Pille in der Matrix wählst Du? Die von Opa Goethe oder bist Du Manns genug und schluckst Deine eigene Medizin? Arzt, Lehrer oder ökonomisch werden wie Großväterchen? Oder so gebaut, aus solchem Holze geschnitzt, dass man auf der Suche nach Pfad und blauer Blume bleibt? Zwischen den Extremen bleibt die Feststellung des Opas bestehen, dass der Enkel und ich, sich damit abfinden muss, nichts Besonderes zu sein und – mittelalterlich gedacht – man nur den angestammten Platz einnehmen müsse, um eine solide Existenz zu werden. Das ist nicht spektakulär oder gar ein Drahtseilakt. Aber immerhin sollte es doch zur Selbstironie verhelfen - wenn es denn zur Selbsterkenntnis nicht langen will. So in etwa jedenfalls. Was ich mich aber gerade frage ist, ob es noch solche Patriarchen wie den Opa gibt? Oder nur noch Silversurfer und Kumpelcharaktere?"

01.08.10 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Die Verse sind dem Nichts ein schönes Kleid - Gedanken zum Sonett. Dominik Riepe. Lyrik (34)" von  Bergmann: "Hallo Grabkasteninlay, leider ist diese Freitagskolumne von Dominik oder der Schwester seines Nachbarn zugepastet worden, während ich noch voller Völle auf den Mittagsschweinebraten vom 14.7. warte. Gruß Lala"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Kolumnenkommentare von Lala. Threads, in denen sich Lala an der Diskussion zu Kolumnenkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Lala hat übrigens nicht nur Kommentare zu Kolumnen geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar,  19 Gästebucheinträge,  38 Kommentare zu Teamkolumnen und  417 Kommentare zu Texten verfasst.

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