Alle 389 Texte von Matthias_B

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Gib dem Homo iphonensis Kästen, welche bibbern, blinken und verbinden, er wird sich am schönen Schein blind mästen, er wird sich nur noch in ihnen finden; dafür liefert er sein ganzes Leben, Tag für Tag, und dies umsonst...

Am Montag fordert man einhundert, dienstags sind es schon zehn Mille, mittwochs werden wir ermuntert, denen mit der raschen Zille eine Million zu schicken. Dünnerstags darf's fuhrfrivol mehr sein, wie deren Zünder ticken....

Das Toll-Collect-System fuhr böse auf, das Stahlfachwerk in Duisburg korrodiert, die Kölner Bahn hat 'nen Zerstörerlauf, der BND war planlos konsterniert, und Stuttgart wartet narricht klamm im Schutt, und Hamburgs Harmonie...

Funkdurchgepulste Spargehirne jodeln ob jenes Gros an Gaben unterm Baum, erlohte Egos stieben, strudeln, rodeln, es fehle nicht an munterem Speichelschaum, wie ausgelöscht harrt fern der Geist des Ganzen, was war da noch mit Krippe, Kind und...

Neben dir im Bettchen liegt ein hohles Versprechen, das du fromm mit Wärme füllst, mit Samen. Ja, du Freund des Liebeswohles, der du dich treu in Herzensblasen hüllst, belagerst phrasenschleudernd deinen Schatz; wahrscheinlich gibt...

Das Kissen leckte jüngst vor Speichelflüssen. Die alten Tage, als sich jene freute, zu ihr, der wahrlich besten Großmama, zu fahren, in ihr Nest gelegt zu werden, verflogen längst. Das Mädchen wartet heute als Frau, dass...

An der Scheibe prangen Klirrgewächse; deine Fingerspitze zeichnet dort Punkte, Striche, Münder, schon komplexe Wundgesichter. Du wischst all das fort, aber meinst, es schimmert weiter, schwach, auf dem stillen Glas; du siehst es noch....

Man sagt dir nach, ein einfaches Gemüt zu haben, du lächelst oft, stehst du im schieren Mittelpunkt. Man zielt dorthin mit Nomen, Verbum und Adjunkt, um sich an deiner Unbekümmertheit zu laben, es wirkt, als würdest du dich...

Dahingewelkte Rosen zeugen von- ähm, Moment, ich muss mal blättern: ja, vanitas und falschem Gießen. Ach? Ach, schon fühl ich Verslein fließen, die nass auf den Papyrus brettern. Ganz alte Verben will ich beugen! Tja,...

Verstehst du die Natur der allgemeinen Dinge? Der Gegenstand sei dir in sich universal? Beschreibt die Eigenschaft, wie Oberflächen schwinden? Benennst du sie als Selbst an sich, somit real? Und ist es wesentlich? Und wie konzeptual? Sag,...

Der Campuspulk pflegt einen Stand, an dem paar Studis Luftballons froh fliegen lassen. Auf ihrer Bank hockt es sich wohl bequem, zudem gibt es Musik gen Spießermassen: Gewöhnliches Akkordgestrumme tönt zu Wurstlatinorhythmen...

Pellt man alle Schichten Mystikquark ab, besitzt kein Werk hier noch Substanz; hinterfragt man grüppchengeistautark das Empfohlene, fehlt dort Prästanz. Harmlos glost der Metrikmummenschanz; Themata bar großer Importanz pflegt man froh qua...

Auf der Bank am lauten Fluss warten wir mit Glimmerwangen. Mit dem Küssen anzufangen, drängst du dich an meinem Mund, obwohl er dennoch zweifelbunt mit dir darüber reden muss.

Du sprichst. Ich schweige. So verweht der Tag. Ich wünschte es mir schon zuzeiten gerne, in deinen tiefen Flügelgrund zu fallen, dass ich in ihm beruhigt zu träumen lerne. Doch höre ich nur meine Stille hallen, bis ich dir...

Im Supermarkt ertost ein Plauderrudel aus BWLern oder Soziologen; die gellenden Gefaselstrudelwogen mit lässig schnodderschnellem Sprechgesprudel und sinnverdünntem Modefremdwortmus besitzen wirbelnd weder Hand noch Fuß,...

Die Kindheit hast du längst verlassen. Nur manchmal irrst du noch durch graues Grün und möchtest fast nach alten Zweigen fassen. Fü;r den Moment erwachst du wieder kühn, stützt dich jetzt hier auch keine Hand. Ein...

Unterrichtsstunde in der achten Jahrgangsstufe: Die Entstehung des modernen Bayern in der Zeit unter der napoleonischen Herrschaft 1. Sachanalyse „Das Königreich Bayern war die logischste und dauerhafteste Schöpfung, die vom...

Esken bei Miosga flott parlierend... / Was scheint Lernauftrag fürs ganze Land? - / Sicher sind wir nicht, doch tolerant, / andernfalls wirkt das diskriminierend? /

Wenn ich nicht das Leben, das ich führen will, bekomme, mache ich Gott, den es eigentlich nicht gibt, dafür verantwortlich, um seine Sinnhaftigkeit, die ich haben möchte, zurückzuweisen. /

In die Ruhe aller Dunkelheit / grabe ich mich ein, ach, finde Frieden, / Seele, was sei dir schon hier beschieden, / ich erwarte lebend keine Zeit, / nein, vergangen hallt mein Atem nach, / wie vergangen scheint mein Dasein brach. /

Wenn Mondlicht meinen Weg begleitet, / der ins einsame Nichts treu führt, / weiß ich, dass nur der glücklich schreitet, / den nie der Irdenschein berührt - / Verrat und falsche Lieben scheinen / dort, wo sich andere heimisch meinen. /

Ich lese, wenn ich Maiden wandeln sehe, so manches herzensbunt in sie hinein: Verzärteldrang, Besinnung, Freundlichkeit, Verführung, Wärme und belebte Zeit. Mit solchen Sehnsuchtsfarben malt sich ein verträumter Geist die...

Die Lebenspfade einsam zu beschreiten, ist manchem Mann wie bitter auferlegt. So wandert er durch liebesferne Weiten und fühlt sich stets ganz klein und unbewegt, wie sehnt er sich nach weibchenweichen Laken, nach diesem Gang, der in die...

Der fahle Mondschein spiegelt mein Gesicht, / so blutleer lebt es sich in dunkler Weite, / in der ich kraftlos durch die Jahre gleite, / kein Glück zu jagen, fände ich es nicht, / und Sterblichkeit strömt durch mich jederzeit, / beruhigt wie...

An schalen Sommertagen warte ich, / dass sich ein Dimensionsportal aufschließt, / zig Gitarristinnen mit Tintenstich / und nicht kurierter Paarungssucht ausgießt, / - ach, liebe Parallelwelt, bitte schnell - / auch dürr, sportiv,...

Verlogen wie sie ist, scheint mir die Welt / zu froh - ich suche Bilder, Klänge, Räume / in Schwarz, in Dunkelgrün, in Schattenblau, / dann regnet kalter Trübsinn wundergrau, / ach, mondverloren schwinden mir die Träume, / bekämpft vom Tag,...

Ich sehe oftmals viele Weibchen wandeln und dichte ihnen Herz wie Geist bunt an. Mich schmerzt es, doch ich werde niemals handeln, sodass sich mir die Seele wahren kann. Sie liebt bloß Bilder; mag sie jene weben, und der Verliebnis selbst...

Ach, manchmal wünsche ich, es stünde eine verkiffte Gitarristin vor der Pforte. Dann probten wir gesengte Hippieklänge, und zöge sie mich an noch fremde Orte ihrer rötelwarmen Blusenenge, versänke ich im schwarzen...

Wir schaufeln Donauschlamm vom Boden und ich wünschte, eine nymphomane Schlanke mit roten Haaren nahte mir mit Mund und Schoß - dass sie sich kosend um mich ranke! Ach, käme hier nur diese Traumgestalt als kecke Helferin und...

Ich könnte dir gleich vieles gern versprechen, weil du den Nachtklang mit mir teilen magst, bis seine Töne über uns zerbrechen. Das Herz schlägt wünschelbunt, wie du das sagst, doch möchte ich dir nichts bar Vorsicht...

Vielmals werfe ich rasch scheue Blicke auf die Gothicmaiden; ach, wie sie sich düster kleiden, fasziniert mich. Ich bereue diese Neugier zwar und habe Angst, sie opferten mich dann. Dennoch lockt ihr Dunkelbann, dass man sich darin vergrabe.

Ein Schulterklopfen hallt stets hinterher, dass man dir Freund gern beigestanden hätte. Doch nun geschähe schier nichts Arges mehr, du wärest ja ein festes Glied der Kette, du siehst dich aber weiterhin wie auf der Bühne. Ruhe...

Ach, meine Jugend trieb in kalter Blüte, / still, einsam, in Gedanken ganz gefangen, / Erkenntnisse, unwirkliches Verlangen - / bloß solch Momente bleiben mir von Güte, / beschaulich schöne Traurigkeit trägt mich / bar Umkehr in mein ewig...

Was andere antreibt, bleibt mir unverständlich: / Freundschaften, so verzweifelt wie geheuchelt, / zig Lieben, so betrogen wie gemeuchelt, - / scheint unserer Welt die Irdenzeit nicht endlich, / dass man sie nur in Falschheit leben will? / Mein...

In tristen Nächten ungelöster Fragen, / an Tagen voller Seelendunkelheit / verbringe ich bloß schmerzlich leere Zeit - / ein schwarzer Irrweg mit verzweigten Gängen, / die alle zukunftslos zur Umkehr drängen, / will meinen Blicken bar der...

Besucht der Nerd die Uni, wuchert jene vor plattgenormtem glatt-sterilem Lärm der Studischnecken - nichts, das man ersehne: Solch Münderglut. Qua Nachsprechmutgedärm? Ach, liebes Schicksal, schicke ihm doch eine schwer tätowierte, leicht...

Ach, alle anderen fanden längst zig Frauen, / versessen auf Besitz wie Küssexzesse, / gemeinsam feiern sie gemeines Leben / als Paar, Familie, offen, fest vergeben - / wie geht das? Kann man je was da abschauen? / Weh, keine hatte jemals...

Gräbt sich die Traurigkeit tief in den Geist, / drängt sich ins Blut das Pech schwarz durch die Adern, / so wachsen Risse innerlich bar Halt / als Schmerz von unumkehrbarer Gewalt - / mit dieser Welt mag ich vergeblich hadern, / allein,...

Mit dem Beil steht Butcherliese gaumenlutschend auf der Wiese und steigt übern Zickenzaun. Jetzt werden Köpfchen abgehauen! Jedem Böckchen schwillt die Zunge, jene ist still auf dem Sprunge.

Sie inszeniert sich stets schon krampfhaft locker; ihr Lächelstrahler feuert hyperhell und gegen Tiefsinn nimmt sie Meta-Blocker: Musik! That\'s art, hach!, klingt artifiziell. Ihr Song ist Saat normalster Notenjauche. Dies dünkt dem Publikum...

Wir schweigen nachts am Fenster, nah, und lauschen. Vom Heil und vom Verderben wird geschrien, Gesichter mögen sich am Zorn berauschen, die Fackelglut will um die Häuser ziehen. Ihr Weizenhaar wirkt dunkel, doch ich meine, sie sieht im...

1. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Text | 246
2.  Eurovision Song Contest 2011 in Deutschland - ein Bericht der BILL Bericht | 1134
3. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Dinggedicht | 460
4. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Engagiertes Gedicht | 661 , 1
5.  Ein Fest an Klebensglanz Alltagsgedicht | 678
6. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kurzgedicht | 198
7. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Engagiertes Gedicht | 411
8.  Blasis Zwölf Sonett | 579
9. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Engagiertes Gedicht | 450 , 1
10. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Engagiertes Gedicht | 286
11. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 367 , 1
12. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Satire | 134
13. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kurzprosa | 340
14. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 390
15. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Witz | 78 , 1
16. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kurzgedicht | 123
17. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Engagiertes Gedicht | 309 , 2
18. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Lautgedicht | 461
19. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Satire | 263
20.  Better Schluck next time! Witz | 754 , 2
21. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 87 , 1
22. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Satire | 82
23. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Satire | 217
24. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 82 , 1
25.  Alphatier Dinggedicht | 401
26.  Tscha, wieder nichts Kurzgedicht | 554
27. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 585
28.  Ergebniscreme Engagiertes Gedicht | 563 , 1
29. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Sonett | 385
30. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Witz | 16
31. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Satire | 481
32. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Lautgedicht | 586
33. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 180 , 1
34.  Schubschtantschen-Check Lautgedicht | 625
35. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 8
36.  Stussi Riot Satire | 542 , 2 mit 1 
37. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Gedankengedicht | 167 , 2
38. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 42
39.  Stetig Songtext | 307
40.  Servierte Zehrsuppe Kommentar | 376
41. Ohne spürbare Schneiden (Sprachspielgedichte) Kommentar | 49 , 1 mit 2 

Die Straße schluckt pechschwarze Wärme, und alles scheint als Korridor zu ihrem Haus, davor steh ich, zu klopfen, doch bevor dies geht, wird lärmend aufgemacht, es weht ein Wall der dunklen Flügelschwärme entgegen, hinter ihnen spricht ein...

Deine Worte, deine Zeilen, dein wunderbarer Zauber lässt mich bei dir verweilen, deine Linien in dem Selbst, deine tiefen Sinne erheben mich aus der Welt heraus in das Herzlicht eines Kindes.

Die Berlinale aalt sich tranig im voll ausgeschöpften Fördergeldermett, aus "Stars und Sternchen" tröpfelt Wortklimbim, bepreistes Echtheitsglanz!-Gebläh weht fett, die Schacherjury schiebt und schwoft und schlingt...

Gewetzte Verse lohen froh am letzten trauten Flammenschein, und wenn sie nicht den Mut im Kriegerherzen unauslöschlich bessern, dann sottern sie den Vater wie ein Marterbad aus Stichelmessern, sodass er weit vom Spott gehetzt zu Hades...

Schillers "Räuber" in der Redoute? Hingehen und genießen! Erst nachdem die Karte für stolze 31 Kröten erworben worden war, erschien in der PNP ein Interview mit dem Regisseur, das Anlass zur Sorge ob der...

Verkehrsnapoléon Weselsky tönt: Ich biete froh Blockierarmeen auf! Er intoniert dies schon wie loh gestöhnt. Sein Stillstand bar Visiers hat einen Lauf, denn solch Gesellschaftssabotage lohnt- egal, wie dissozial sie hier...

Stürzt der Nachbar ab, erhebt mich dies- und ich schenke ihm grundfalschen Trost, schon ergraut sein Haupt im Hartz-Verlies, wo es vor Gesellschaftslepra glost; fiebert er durchleuchtet nach mehr Licht, das den gleichen Tunnelblick vertreibt,...