Klein, Klarissa:

Ana Riba

Wer war das und was tat dieser Jemand in ihrem Keller?
„ZIEH DICH AUS!“
Die Stimme wurde lauter und drohender. Jetzt hatten sich ihre Augen an das grelle Licht gewöhnt, trotzdem war hinter dem Scheinwerfer nur der Umriss eines Menschen zu erkennen. Verschwommen durch den intensiven Schein des Lichtes, schien er darauf zu warten, dass sie gehorchte.
Unsicher griff sie nach dem Reißverschluss an ihrem Kleid, während sich ihr Verstand gegen diese dreiste Aufforderung wehrte. Sie wandte ihr Gesicht zur Seite, damit ihr Blick aus dem grellen Licht hinaus gehen konnte, und versuchte, nach dem rettenden Ausgang Ausschau zu halten. Doch eigenartigerweise war hinter diesem Scheinwerfer wieder diese allumfassende Dunkelheit. Keine Chance für sie, einen Fluchtweg zu finden und diesen auch zu nutzen.
„Wer sind Sie?“ Sie fand ihre Stimme wieder, doch irgendwie gehörte sie noch nicht zu ihr, denn sie war leise, zaghaft und voller Angst.
„Halt's Maul und zieh dich aus!“
Wie sollte sie dieser freundlichen Aufforderung widerstehen können? Zu ihrer Angst mischte sich Sarkasmus. Sie war gefangen in einer Katakombe, die von Dunkelheit und Kälte erfüllt war, und jemand wollte sich an ihr vergreifen.
Ihre Hände führten sich selbst den Reißverschluss entlang, fanden den kleinen Zippler und zogen daran. Langsam schälten sich ihre Schultern aus dem Kleid, und schließlich rutschte ihr das Kleidungsstück an ihren Hüften entlang zu Boden. Nun stand sie in diesem Kleiderhaufen vor einem Fremden nur mit BH und Slip bekleidet.
„Nett“, bekam sie zu hören, „weiter!“
Sie griff in ihren Rücken und öffnete den Verschluss des BHs. Er löste sich gleich und ihre Brüste senkten sich etwas. Sie zog an dem Miederstück und ließ es dann fallen. Für einen Moment hielt sie in ihren Bewegungen inne, doch ein unwirscher Laut, der aus der Richtung des Scheinwerfers kam, ließ sie fortfahren. Ihre Finger glitten in den Bund des Slips und schoben ihn über ihre Hüften. Samtene Haut kam darunter zum Vorschein, und anscheinend schien es dem Fremden zu gefallen, was er von ihr zu sehen bekam. Sie hörte ein leises Lachen.
„Neben dir liegen Handschellen. Leg sie dir an und dreh dich dann um.“
Wieder diese entsetzlich verstellte Stimme, die sich in ihren Magen grub und die Angst erneut schürte. Sie sah sich um, und tatsächlich lagen dort metallene Handschellen. Unsicher griff sie danach, und mit gesenktem Blick legte sie sich diese um die Handgelenke. Sie presste ihre Gelenke auf einen Oberschenkel, und mit der jeweils gegenüberliegenden Hand schloss sie die Schellen in ihren Führungen.

Nackt und gefesselt stand sie in diesem gleißenden Licht, und mit etwas Fantasie konnte sie sich nun vorstellen, was als Nächstes geschehen würde.
Dieser Fremde würde ..., doch bevor sie diesen Gedanken zu Ende denken konnte, wurde sie umgedreht und spürte schon die Hände des Fremden warm auf ihrem Hintern liegen. Er presste sie in eine gebückte Haltung, spreizte ihre Beine mit einem Fußtritt, und seine Finger glitten zwischen ihre Spalte.


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