Daily Challenge

Bei der "Daily Challenge" werden aus allen am Vortag veröffentlichten deutschsprachigen Texten aktiver Autoren 15 zufällig ausgewählte Worte extrahiert. Dabei zählt als "Wort" alles, was zusammenhängend aus den Buchstaben A-Z sowie ä,ö,ü und ß besteht und mindestens 4 Zeichen lang ist, alles andere wird ausgefiltert (was so ein dummer Algorithmus eben unter einem deutschen "Wort" versteht - und die Mindestlänge ist dazu da, Artikel und anderes Kleinvieh außen vor zu lassen). Aus diesem Material soll ein kurzer Text erzeugt werden, in dem mindestens die Hälfte dieser Worte enthalten sind; Abweichungen aufgrund der grammatischen Form sind - wenn es denn sein muss - zulässig (wobei es allerdings passieren kann, dass die Markierungsfunktion sie dann nicht mehr findet, aber das ist normal), auch stillschweigende Rechtschreibkorrekturen sind selbstverständlich willkommen, da die Auswahlfunktion rein mechanisch arbeitet und keine Qualitätskontrolle durchführt :-)).

1 Einreichung für diesen Tag


Am 02.11. galten folgende Worte: sachte, Lattenrost, nimmt, innezuhalten, null, Kellertür, they, zerbeult, verantwortlich, Freid, manager, ausgerutscht, Macht, hätte, sechsstelligen

after work
von  AvaLiam

Sonntag Abend. Ich fühl mich ziemlich müde und k.O. von der Woche.
Mit einer Flasche Bier bewaffnet schleiche ich ins Schlafzimmer, setze mich aufs Bett und lasse mich sachte ins Federbett sinken. Ganz vorsichtig - das Lattenrost hat sich allein in der vergangenen Woche zweimal verabschiedet. So ist das, wenn man immer mehr zunimmt und die Tatsache ignoriert, dass man sich nicht mehr so fallen lassen kann. Wobei, sich mal wieder fallen lassen können und innezuhalten, die eigene Mitte finden, einfach mal null Input von der Außenwelt an sich heranlassen, das wärs.
Da fällt mir dieser abgeschrabbte, kaum noch lesbare Aufkleber an meiner hölzernen Kellertür ein: " How they fly. The guide how to grow your thoughts wings. "
Ok. Nicht der richtige Zeitpunkt.
Ich knipse die ziemlich zerbeulte IKEA-Nachttischlampe aus. Verantwortlich für dieses Trauergebilde war mein letzter und vor allem mit Sicherheit auf längere Zeit letzter Beziehungsstreit. Mir wäre fast die Hand ausgerutscht, das erste Mal.
Macht mir schon ein wenig Angst vor mir selber, ich kenne mich so nicht und hätte mich viel früher trennen sollen. Jetzt ist alles gut. Ich bin frei.

Fürs erste sind ein kaltes Bier und ein guter Film wirklich " after work " genug.
Ich lese auf Twitter das " manager magazin " während in der Werbepause der Imagefilm
" S'Lebn is a Freid ! " läuft.

Wenn die vorbei ist, darf mich die " The Nun " gern wieder fesseln.

Bisher gefällt er mir ganz gut. Aber von einem Film, der mit einer sechsstelligen Besucherzahl nach einem Wochenende in den deutschen Kinocharts punktet erwarte ich auch ein wenig.
Ich bin gespannt. Vor allem ob ICH durchhalte.
Wenn ich den Film bis zum Schluss schaffe, ohne einzuschlafen...

...mach ich 3 Kreuze.

 
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