Die Favoriten von Fridolin

lass das fenster / einen spaltbreit offen / damit die gedanken / durchziehen können / vielleicht kommt auch einer herein / der von gestern erzählt / und bleibt /

ich träume mich an den strand, / nicht in postkartenfarben, / sondern in diese leise fläche, / die von weite spricht, / ohne ein wort zu kennen. / das meer nimmt meine gedanken auf, / wie ein archiv der dinge, / die nie gesagt wurden. / es...

Lieber auf nem Esel durch Wald und Flur / als hoch zu Ross mit Lanze und Bravour /

Der Fahrgast / Er wandert steif mit etwas Hast / durch Pfützen auf den Wegen. / Die Christnacht hat ihm nie gepasst, / nichts Frommes hat ihn je erfasst / und kam zu ihm wie Segen. / Dass jener Stern der Weihnachtsnacht / auch ihm in tausend...

Warum gibt es eigentlich in der BRD ein Bundesministerium für Frauen. Sie stellen die Hälfte der Gesellschaft dar, sind also absolut keine Minderheit. Warum gibt es folglich kein Ministerium für Männer? Aus Gerechtigkeitserwägungen,...

die welt hat zu viele stimmen / zu viele finger, die rufen / zu viele rufe, die nichts mehr / bedeuten – außer: ich. / ich. / ich. / zwischen zwei pushnachrichten / verliert sich ein vogelruf / im betonhimmel. / jemand tippt / jemand...

[Bild KI generiert] / ...für meine Nerven! / Für jede Internetanwendung braucht man heutzutage ein Passwort, einen Benutzernamen, zwei Sicherheitsfragen, eine Blutgruppe und am besten noch die Schuhgröße des ersten Haustiers. Und jedes...

Die Sterne schienen klar bei Nacht; / es flimmerte die Lichterpracht. / Der Wüstenwurm nach oben schaut, / ihm war nicht wohl in seiner Haut. / Ganz still und ruhig die Wüste lag, / von fern kam schwach ein Donnerschlag. / Ein kleines...

In der Abteilung, in der ich arbeitete, herrschte meist eine fröhliche Stimmung. Fast das ganze Team war gut gelaunt – bis auf eine Kollegin, die unverheiratet war und sich sehnlichst einen Lebensgefährten wünschte. / Unsere Arbeit war gut...

Es beginnt kaum hörbar, / ein kaum gewolltes Aufleuchten, / das sich zwischen zwei Atemzügen versteckt. / Ein Überschuss aus Stille, / der sich nicht vertreiben lässt. / Ich sehe, wie es sich ausbreitet, / randlos, / als wüsste es mehr...

Geist der Freiheit – Geiste (f)liegen über Europa – schützen uns -- / (ewigen" Frieden...) / Gott beschützr uns vor ihnen! /

Hier in der Schweiz ist das Leben der älteren Menschen gut geregelt und hat hohe Standards. Aber, wie die Schweizer sagen: es menschelet – die Menschen bleiben Menschen, mit all ihren Zerbrechlichkeiten. / Juni 2006 - Altersheim / Frau H....

Es trifft sich gut, dass gerade heute Erich Kästner seinen 125. Geburtstag feiert. Das passt sehr gut in die heutige Zeit, weil Meinungsfreiheit und kritisches Denken wieder sanktioniert werden, wenn auch nicht in der Art wie 1933, als seine...

Es dampft und brodelt in der Wäscheküche; / im Wasserkessel schwimmmen weiße Linnen. / Durch Haus und Hof ziehn saubere Gerüche / und Oma schwingt die Bürste wie von Sinnen. / Beflecktes schrubbt sie auf dem Brett mit Seife / und Opas...

Der Text bezieht sich auf „Markus Lanz“, das ist offenbar eine Sendung vom ZDF, und speziell auf Artikel (hier 19.9.), die im Nachgang von einem oder mehreren „Journalisten“ dazu verfasst werden. / Zuvor erscheint es mir sinnvoll, auf...

Wie Boden nah schleicht heut der Tag / - fällt schwer ihn anzusehen - / als ob er nicht mehr da sein mag, / nur Lust hat zu vergehen. / Aus trüben Blicken fließt ein Nass, / kein Fass reicht für solch Flut. / Die Wangen hohl und...

Klug und belesenwar ich nie gewesenEher halbgebildetund hie und da malwas aufgeschnapptim riesigen unübersichtlichenReservoir von schriftstellerischenGOTTHEITEN /

weihnachtsidylle / Der einsame vernebelter Hirt träumt von einer heisser Suppe / und noch heisserer Hirtin – die Tiere sind wohl dagegen… /

Du bist bei mir in mancher Nacht / und alles ist, wie es einst war. / Die Lebenslust ist neu entfacht, / der Tagesablauf sonnenklar. / Wir haben unsren Gang gemacht / entlang der heimatlichen Saar. / Und dann? Dann bin ich aufgewacht. / Und...

Liebe endet nicht, wenn der Mensch geht. / Sie bleibt wie Licht auf alten Fenstern, / wie das Flüstern von Blättern im Wind, / wie ein Atemzug, der noch lange nachklingt. / Sie sitzt auf leeren Stühlen, / streicht sanft über vertraute...