Kurzgedichte

wer “kugel” schreibt ein leben lang und weiter nichts ist als geisteskrank was auch für wen der “stadt” schreibt gilt selbst wenn das wörtchen bände füllt

was putin alles von trump weiß gibt jener öffentlich kaum preis und diesem schwant ja wie brisant das ist was dem von ihm bekannt drum macht er klar doch auf liebkind weil wissende im vorteil sind...

so spitz war jüngst der wegerich daß er zum mohn sprach: “bücke dich!” was dem zwar nicht geheuer war doch wurden dann die zwei ein paar...

Du bist wie ein ungedeckter Scheck, der mir heimlich unter die Decke geschlüpft ist. „Verrätst du mir bitte deinen Pinkot? Damit ich mich einloggen kann.“ Knuspriges Knacken im Bankkonto! Kurs steigt steil nach oben. Es dringt mir alles ins...

Ich setz recht viele Mittel ein für Reisen längs des Mittelrhein. Mein Konto jedoch, mittelgroß macht mich in Bälde mittellos. Ich nag wohl bald am Hungertuche derweil ich Hungerstiller suche! Jedoch, das sag ich voller Stolz! Das Tal ist...

Analoges Schweigen ist mit leisem Rauschen behaftet. Nur digitales Nichts schlägt brutal auf das Trommelfell. Ich pause Pausen pausenlos in die Pause.

ein heben ein winden ein drehn fast ein schweben als wollte ein wesen den himmel erleben als gäbs weder knochen noch rückgrad noch glieder als wär es statt mensch nur ein leichtes gefieder das schwebt sich enthebt jeder schwerkraft im nu doch...

hebt sich die schranke vorne liegt nun offen und ich strecke die arme in die welt und ich sehe mich im moos tauchend kniend am meeresgrund die büffel treibend den füller immer mindestens in einer hand.

sie lag ihm in den ohren er auf der faulen haut und legte unverfroren dann glattweg um die braut die noch vorm ersten hochzeitstag nur mehr im bad voll säure lag

der konfus sprach zum diffus jüngst: “mensch meier ich trät' statt bälle manchen in die eier!” “das würde mir” sprach der “echt auch gefallen doch findet man die längst nicht mehr an allen!”

sie nahm ihn sich jüngst voll zur brust denn seine unlust bracht' ihr frust woraufhin er sich voller gram reichlich zur brust ein' selber nahm

die “wildschwein”-rettung war grandios und schien doch ziemlich chancenlos anfangs weit mehr als aussichtsreich vor allem nicht von jetzt auf gleich es kam dann aber dank der helfer hände alles zu einem wirklich guten ende https: / /...

Wo hoch im Norden Wind durch Haare zaust, sanfte Hügel in Ost und West unter Sternen liegen, mach ich mich auf nach Süden. Langsam und behutsam immer weiter übers schöne Land um dann wieder, zwischen Hügeln ein fruchtbares Tal zu finden, in...

Erdenschwer und raumgebunden fristen wir des Lebens Zeit. Wissen hat der Mensch gefunden, doch zur Wahrheit ist’s noch weit.

Was du nicht willst, das man dir tu, das mache selbst nur ab und zu.

Einmal ist keinmal! Dachte man, und nahm den Weg mit neuem Biss. Doch plötzlich zog die Schwermut mit, und durch den Rückweg ging ein Riss.

ein in sich zu gehen bereiter steht oft außen - außen seit er in sich ging [der welt entwich] ist die umwelt außer sich alle fragen stets und streiten sich um seine außenseiten doch der geht durchs innentor und kommt nie mehr außen vor

Sei mein Ei! Ich will dir ein fleißiges Samenfädchen sein. In zweihundertachtsig Tagen wird man sehen, ob daraus etwas geworden ist.

der bayer-horst verkennt voll eins: das machtwort ist im land nicht seins!

der fußball seufzt' "bar hab' ich zwar doch druckluft ist kein gin weshalb ich auch seit tag und jahr vollkommen trocken bin!" daraufhin sprach zu ihm neymar "sonst wärst du eh voll unbrauchbar!"

oh sommer sonne wunderbar es kriegt die kurve noch das jahr ganz anders als manch stolze elf - die kriegte voll ein' auf die zwölf

Bestichst du mit klugen Reden; „Bist du bei Trost, dich so zu verschwenden?“ Wenn es doch einfach ist, das „Ich liebe dich!“ zu senden.

Zwei Egoisten treffen sich, und jeder sagt beständig: „Ich“. Der Altruist hört ihnen zu und sagt dabei nur immer: „Du“. Schnell sagen sie: ���Der ist ein Schwein“. Dann schlagen sie ihn kurz und klein.

die witwe sah aufs grab des manns und freute sich “bei gott ich kann's kaum fassen daß du endlich starbst und mir die lebenslust verdarbst durch dein gemähr jahrzehntelang - drum gilt freund hein mein größter dank!”

manch gockel meint er würd' wo meinung machen obwohl drob längst sogar die hühner lachen lauthals, nicht hinter vorgehaltner hand, und legen bei ihr ei aufs freie land

Es war kein hemmungsloses Kaufen. Sie zeigte mir die neuen Schuhe. Ich sollt mir nicht die Haare raufen. Für diese Woche gibt sie Ruhe. Ich mag es, wenn sie shoppen geht, zeig ihr nur nicht mein breites Lächeln. Zum Sparen ist es eh' zu...

Spreading the disease among the living. State of euphoria for all kings.

Ohne das sanfte Ruhekissen wär‘ das Gewissen aufgeschmissen.

Die zwei Nackten an Weinackten sind mehr als Ein Nackter im Einakter

Erst warst Du ein Gedicht, ich wollte Dich niederschreiben. Nun bist Du nurmehr eine Episode und ich möchte Dich nieder schreiben.

was man auf dieser welt verloren hat weiß ich nicht ich suche es nicht mehr

wer ungern volle leistung bringt von anfang an und unbedingt weil eh das geld im kasten klingt obwohl kaum was mit links gelingt sieht oft wie'n schwächrer ihn bezwingt den siegwill'n weitaus mehr durchdringt

Fragen und Antworten Wer spielt heute auf der Acht? Ist das Stadion überdacht? Scheint die Sonne viel zu hell? Spielt der Gegner viel zu schnell? Jetzt hilft die Bananenflanke, Ist der rettende Gedanke, Sonst wächst aus dem Gras empor Rasch ein...

Relativ Der Kaffee in der Tasse: kalt. Der Tassenträger: müde, alt. Das Wetter draußen: richtig mies. Es ist, als ob das Glück verließ Den müden alten Mann, um fort Zu gehn an einen Sonnenort. Der Mann schaut auf. Die Liebste lächelt. Er...

Ein kleines, feines Reimgedicht ist schlüssig, kurz, prägnant und schlicht wie dieses, welches du hier liest, und das mit einer Pointe ...

Kleiner, roter Puppenschuh liegt verloren auf den Steinen. Welchem Kind gehörtest du? Glaubst du, es wird um dich weinen?

das führungstor von schweden - sein verschulden es stand nur 1 : 1 noch kurz vor schluss man musst' sich bis zur nachspielzeit gedulden doch dann gelang dem kerl ein meisterschuss per freistoß von der seite echt grandios und deutschland...

das schambein war echt neidisch auf die beine mit füßen dran um fußball mit zu spiel'n denn füße hatte es seit je ja keine und konnte also auch kein tor erziel'n was zwar das schlüsselbein nie groß verdrossen doch hätt' es...

es sommert momentan noch nicht verborgen liegt zentralsterns licht hinter den wolken wieder mal und ehe sich ein sonnenstrahl in voller pracht zur erd verirrt kann's sein daß es schon juli wird

es werben “banden” kaum für sich zum glück so bunt und öffentlich * wenn erst “banden” derart für sich werben gibt's auf massig hölzern noch mehr kerben

der handball sprach zum fußball “du wirst zwar getreten immerzu doch mich grapscht ständig einer an was ich auch nicht so haben kann!”

“würd' wer im spiel getreten so wie ich andauernd fänd' er's sicher fürchterlich doch ist der mensch längst spielball von interessen die wenn's drauf ankommt ganze völker fressen!”

wie schön daß auf dem fußballfeld nicht nur wer auf den rasen fällt sondern sogar das kommt echt vor nach massig bodenturn' ein tor

der tunnel von amiri - sehenswert obwohl durch den nicht zug noch auto fährt denn dafür sind selbst die gespreizten bein' von fußballstar pique ja viel zu klein https: / / wittyfutty.com / 2018 / 06 /...

frisur ist doch das a und o und macht vor allem spötter froh bei der wm für die neymar ein zielobjekt vom feinsten war https: / / media0.mensxp.com / media / content / 2018 / Jun / social-copy-1529312041.jpg

Lass mich an dir heilig sein. Aus deinem Himmel Wasser schöpfen. Das Rosenrot von deinen Lippen trinken, in deinen allertiefsten Augen sinken. Behutsam dich aus Schleierwolken knöpfen Wie leibe bist du mir dann auf und ein. / � F. Puschnik

Von Morgentau benetzte Lippen liebkosen sanft in Nebelschwaden die Narren dieser Welt...

Brecht die Schweigeminute ab! Schickt keine Blumen an ihr Grab! Streicht auch den Gedenkmarsch! Denn soeben hat man festgestellt (auch wenn uns das nicht gefällt): Der Täter war ein deutscher Arsch...

ist das Weiß der Stille, wenn der Morgen erblasst. Dann schweige ich bei den Steinen, verstehe die Lippenblütler und sehe mich werden. In allen Dingen liegt ein Wort. Ich pflücke keines, lasse reifen.

Wer einmal in der Tinte saß, meidet fortan das Tintenfass.