BlackHört
Un-Erhörtes aus der Musikwelt
Eine Kolumne von BLACKHEART
(bisher 323x aufgerufen)
Es bleibet dabei...
..., dass die Kolumne, die ich vor sechs Jahren an genau dieser Stelle veröffentlicht habe, immer noch aktuell ist: "Zum Tag der Arbeit...".
Gerade in Zeiten wie diesen, sollte uns der 1. Mai, der Tag der Arbeit, daran erinnern, wo all die abeitsrechtlichen Innovationen der letzten Jahrzehnte herkommen. Die 35-Stunden-Woche, 30 Tage bezahlter Urlaub, Sonderurlaub bei Jubiläum, Hochzeit, etc. sind in keinem Gesetz geregelt, sondern ausschließlich in Tarifverträgen, die zwischen Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden ausgehandelt werden.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass sich die Arbeitnehmer, egal ob sie im Büro, am Band, in der Logistik oder in der Werkstatt arbeiten, organisieren und die Gewerkschaften stärken. Nur so können auch in Zukunft Tariferhöhungen oder Erleichterungen bei der Arbeitszeit erstritten werden.
Außerdem bildet sich so ein gesellschaftliches Gegengewicht zu diversen Strömungen, die den 1. Mai und das, wofür er steht, für ihre eigenen niederen Zwecke ausnutzen wollen.
Der 2. Mai 1933 darf sich nie wiederholen.
Dafür muss sich die demokratisch gesinnte Mehrheit hier im Land zusammenfinden, sich organisieren, auf die Straße gehen und die alten Lieder singen.
Ich sehe euch dann draußen.
In diesem Sinne:
Haltet die Ohren offen!
Zum Beispiel für meine TOP 5 der Songs mit dem Wort "work" im Titel.
Platz 5: "Work Bitch" von BRITNEY SPEARS
Platz 4: "In my Line of Work" von STRATOVARIUS
Platz 3: "Two of a Kind, workin' on a full House" von GARTH BROOKS
Platz 2: "Let's work together" von CANNED HEAT
und
Platz 1: "She works hard for the Money" von DONNA SUMMER
Danke fürs Reinhören.
euer REDHEART
Song der Woche:
Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag
(01.05.18)
Mir geht das zu weit. Sicherlich verharrte die deutsche Gesellschaft im 20 Jhd. lange Zeit in verkrusteten Strukturen. Allerdings waren die ja auch nach 1945 noch wirkmächtig. Hier sei daran erinnert, dass bis in die 70er Jahre des 20. Jhd. Ehemänner laut Gesetzt ihren Ehefrauen das Ausüben eines Beruf untersagen konnten, oder die Staatsbürgerschaft nur von der väterlichen Seite vererbt werden konnte - ebenfalls laut Gesetz.
Und bei genauerer Betrachtung hat der Nationalsozialismus vor allem eines getan: Menschen aus ihren Positionen/Anstellungen herausgedrängt um seinen eigenen Anhänger, Sympathisanten und Mitläufern jene anzubieten. Nicht umsonst findet man z.B. bei den meisten KZ-Kommandanten und auch SS-Führeren in der Zeit vor 1933 gebrochene Lebensläufe, Angefangen bei Pädophilen wie Dirlewanger bis hin zu "gewöhnlichen" Verlierern der Krisen der Weimarer Republik.
Historisch gesehen ist der 1. Mai ja schon länger ein Feiertag der Arbeiterklasse. Am 1. Mai 1856 gab es Massendemonstrationen in Australien, die die Einführung des 8-Stunden-Tages forderten.
Gleiches forderten die Arbeiter am 1. Mai 1886 in Chicago, wo es dadurch zum sog. "Haymarket Riot" kam. Aufgrund dieser Ereignisse wired der 1. Mai international zum "Kampftag der Arbeiterklasse" erklärt.
Die NSDAP hat also lediglich eine bereits lange bestehende Idee aufgenommen und für ihre Zwecke missbraucht. Aber das kennt man ja.
P.S.; "Tariferhöhngen"?