KLICKS UND CLIQUEN
Synthesen + Analysen in der Matrix
Eine Kolumne von Bergmann
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Dübel & Schraube
730. Kolumne
Zur Erinnerung an ein wunderbares Gedicht von Didi Costaire
hier ein von mir erfundener (stimmt das? Ich kann mich nicht mehr so recht erinnern) Dialog:
Didi.Costaire:
Wir sind wie Schraube und Dübel
und passen richtig gut zusammen.
Zwar haben wir schon kleine Schrammen,
der Rest ist aber gar nicht übel.
Wir sind wie Dübel und Schraube.
Gemeinsam geben wir uns Halt,
seit vielen Jahren, dass ich glaube,
wir werden miteinander alt.
Bergmann:
In welche Wand seid ihr geschraubt?
Und welches Bild hängt von euch ab?
Wir fragen lieber nicht - und überhaupt:
die letzte Antwort fällt ins Grab.
Didi.Costaire:
Wie haben nie so recht geglaubt
an all den Papperla und -papp.
Dann sind wir langsam eingestaubt.
Das Bürsten nimmt uns niemand ab.
Bergmann:
Der Schrauberich steckt immer fest in seiner Dübel,
das ist auch gut fürs Bild, das unten hängt.
Ein Rein und Raus gibts nur im Oberstübel.
Ein Schelm, wer da an andre Sachen denkt.
(Neues Reim-Angebot: grübel ...)
Didi.Costaire:
Was nützt mir, Uli das Gegrübel?
Mein Geist ist einfach zu beengt.
Man kann mir höchstens sagen: "Bübel,
bemüht hast du dich angestrengt."
Bergmann:
Es schraubt sich noch ein letzter Reim
in deine schöne Dübel,
er hält sogar ganz ohne Leim!
Nun schließen wir den Kübel.
[16.10.2015]