KLICKS UND CLIQUEN
Synthesen + Analysen in der Matrix
Eine Kolumne von Bergmann
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Im Netz der Bürokratie.
229. Kolumne
Die folgende Parodie ist ein tatsächlicher Vorgang, den ich auf den Dienstweg brachte. Meine beantragte Versetzung war chancenlos und somit hatte ich nichts mehr zu verlieren. Dichtung und Wahrheit gehen hier eine seltsame Verbindung ein...:
Bergmann, U., StR
St. Michael-Gymnasium
5358 Münstereifel
1) An
Regierungspräsidium Köln
z. Hd. Herrn LRSD Rücker
über
Schulleiter OStD Reufels
im Hause
Zu den Akten:
Habe nun, ach! Bürokratie,
Dezernenten her und hin,
Und leider zu wenig Diplomatie,
Durchaus probiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor
Und bleibe hier, als wie zuvor;
Heiße Magister, bin Studienrat gar,
Und ziehe schon an die zehen Jahr
In der Eifel am Gymnasium
Meine Schulleiter an der Nase herum -
Und sehe, daß wir nicht versetzt werden können.
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Daher ist mir auch alle Freud entrissen,
Ich fühle mich nun ganz beschissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte die Herren
In Köln zu meinen Wünschen bekehren.
Zwar möcht’ kein Hund so länger leben,
Doch hab ich mich dem Schicksal ergeben,
Daß ich mir nicht, mit saurem Schweiß,
Zu sagen brauche, was ich schon weiß:
Daß ich erkenne: dem RP gefällt,
Was Ihn im Innersten zusammenhält.
Ach, mit den ungeschickten Mächten
Ist kein ew’ger Bund zu flechten.
Usw.
Bergmann, U.
20.XI.90
2) z.d.A.
Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag
Das tut gut zu lesen, selbst dem Unbeteiligten. Die Herren von der Bezirksregierung verwalten knappe Kassen, schleppen manche Gestörte (Alkohol) durchs Berufsleben, decken eklatante Ungerechtigkeiten (Notenpfusch) und fachliche Inkompetenzen. Da sind Versetzungswünsche von Eckpfeilern höchst unerwünscht. Lo
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