KLICKS UND CLIQUEN
Synthesen + Analysen in der Matrix
Eine Kolumne von Bergmann
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Unsortiert - ein paar Aphorismen
374. Kolumne
Ich stehe voll hinter mir. Das macht mich doppelt stark.
Wer mit Humor seinen Elfenbeinturm verteidigt, hat die richtige Wohnung.
Realisten sind die gläubigsten Menschen – sie glauben, was sie sehen.
Das ganze Leben ist die Inszenierung meines Sterbens.
Wenn ich das Paradies verlasse, gehe ich in ein neues, ich merke, dass der Ort, den ich verließ, um ins Paradies zu gelangen, schon das Paradies war. Dann habe ich das Paradies gar nicht verlassen? Wenn wir es verlassen, war es unser Paradies. Wenn wir es fliehen, gewinnen wir unser Paradies immer wieder neu.
Die Mystiker sind die einzigen Weltveränderer mit Lustgewinn.
Aphorismus - je kleiner das Fundament, umso größer das Dach der Deutung.
Vielleicht ist der antike Polytheismus menschengemäßer als alle neuere Theologie. Anders gesagt: Der antike Polytheismus formuliert den Atheismus am sinnlichsten.
Zufall und Möglichkeit. Ich bin ein Ergebnis der langen Weile, die Gott oder dem würfelnden Universum innewohnt. Bei so viel Zeit habe ich die Chance für eine zweite Existenz, nur merk ich’s nicht.
Gott oder die Natur im Verhältnis zur Zeit. Die ‚Kreation’ des Menschen ist ein zufälliges Ergebnis, das mir als Wunder erscheint, weil die Wahrscheinlichkeit meiner Existenz so glaublich gering ist. Wenn Gott oder die Natur ewig ist, dann kann es mich ein zweites Mal geben. Ich lebe ein zweites Mal, ich kann mir sogar selber begegnen. Alles Denkbare kann sich ereignen.
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