BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Montag, 08. September 2014, 18:37
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Verarschung

Ja, werte Leser, ihr wurdet letzte Woche verarscht.
Aber immerhin war ja der 1. April, also wird mir das hoffentlich keiner übel nehmen. Zumindest hatte bislang noch keiner genug Arsch in der Hose, um sich zu beschweren.

Und damit sind wir auch schon beim Thema: dem wohl meistbesungenen Körperteil der Welt (das "Herz" zählt hierbei nicht, weil meist das dichterisch-metaphorische "Herz" besungen wird und nicht der blutpumpende Hohlmuskel in unserer Brust)

Aber warum gerade der Arsch?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Zumindest nicht überall.

Im Bereich der Black Music (also Soul, R'n'B, HipHop) kann ich es ja noch verstehen. Schließlich achten Schwarze bei einer Frau immer zuerst auf den Hintern. Und je größer er ist, desto besser gefällt er ihnen auch.
(Das ist übrigens weder ein Klischee noch in irgendeiner Form rassistisch, sondern die reine Wahrheit, wie mir unabhängig voneinander verschiedene Schwarze aus meinem Bekanntenkreis bestätigt haben.)
Und natürlich singen sie auch über die Dinge, die ihnen gefallen.
Die wohl bekanntesten Beispiele dafür dürften wohl  "Shake ya Ass" von MYSTIKAL (auch unter der entschärften Version "Shake it fast" bekannt) und natürlich  SIR MIX-A-LOTs Klassiker "Baby got Back" sein, der mit der schon fast legendären Zeile
"I like big Butts and I cannot lie." beginnt und nochmals das bestätigt, was ich oben bereits beschrieben habe.

Auch die weißen Protagonisten der Black Music sind auf Ärsche aus. Allerdings in anderer Form. Da besonders in sog. Diss-Tracks (vergleiche dazu "dissen" im  Wörterbuch "Musik - Deutsch") immer wieder die Rede davon ist, dass man seinen unliebsamen Konkurenten rektal penetrieren will, kommen mir so langsam Zweifel an der sexuellen Ausrichtung mancher Rapper.

Diesen würde der ein oder andere Rocker und/oder Metaler gern in den Arsch treten. Zumindest kommt Selbiger nur selten anderweitig in den Texten vor, als als Zielobjekt für diverses Schuhwerk.

Sowohl der Arsch, als auch seine Öffnung finden in allen Musikrichtungen immer wieder mal Verwendung, allerdings entweder als Beleidigung oder im übertragenen Sinne.
KISS-Chef GENE SIMMONS nannte sogar sein letztes Soloalbum "Asshole". Ob es sich deshalb nicht sonderlich gut verkauft hat, oder ob es doch an der Musik lag, mögen andere beurteilen.

Ich für meinen Teil hab mir hier lange genug den Arsch breit gesessen, um diese Kolumne für euch zu schreiben.
Und wenn ihr sie gelesen habt, dann hebt euren Arsch aus dem Sessel und tut was Sinnvolles. Wir sind schließlich nicht zum Spaß hier.
Oder um es mit den Worten von SCOOTER auszudrücken: "Move your Ass!".

In diesem Sinne:

Haltet die Ärsche offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der Songs, die Hand und Fuß haben.

Platz 5: "By the Sword in my Hand" von TYR
Platz 4: "Tiger Feet" von MUD
Platz 3: "Raise your Fist in the Air" von DORO
Platz 2: "Footloose" von KENNY LOGGINS

und

Platz 1: "Blood on my Hands" von DEMONS & WIZARDS

Danke fürs Reinhören.


euer BLACKHEART


Song der Woche: "Book of the Dead" von BLOODBOUND

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 Dieter_Rotmund (08.04.14)
Gerne gelesen. Es motiviert mich, vielleicht mal was Essayhaftes über Sportarten zu schreiben, die man im Sitzen ausübt...
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