BlackHört
Un-Erhörtes aus der Musikwelt
Eine Kolumne von BLACKHEART
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Frontbericht: "Abtauchen. Mal anders."
$(#€!$$€, war das geil!
Nein, ich meine nicht die Feierlichkeiten zur 200. Kolumne, sondern das 3. Metal Diver Festival, das am vergangenen Samstag im Josefskeller der Schützenhalle in Marsberg stattfand.
Und zur Abwechslung war ich mal nicht nur als Gast da, sondern aktiv in die Veranstaltung eingebunden. Warum? Nun ja, ich bin auf dem ersten Festival (2014) in den Verein eingetreten und bringe mich seitdem auch im Rahmen meiner Möglichkeiten dort ein. Wenn ich etwas mache, dann entweder richtig, oder gar nicht.
An diesem Abend war ich, wie auch schon im Vorjahr, an der Markenkasse eingesetzt, der Station, die mir einfach am besten liegt. Und bei einem Preis von 1€ pro Wertmarke (für 2 Wertmarken bekam man Bier, Wasser und Softgetränke, 3 Wertmarken musste man für ein Mischgetränk oder an der Jägermeister-Theke investieren) konnte man auch nicht viel falsch machen. Im Vergleich zur Chipskasse auf unserer Kirmes war das ein Kinderspiel.
Aber auch sonst lief alles super. Die Orga war 1A, es gab weder teamintern, noch von Seiten der Zuschauer irgendwelche Ausfälle (von den obligatorischen Alkoholleichen mal abgesehen) und sowohl Bands als auch unsere Freunde vom Masters of Cassel und Full Metal Osthessen waren mehr als begeistert. Und nicht zu vergessen natürlich die ca. 550 Zuschauer, die dafür sorgten, dass wir zum ersten Mal das "Ausverkauft"-Schild an die Tür hängen konnten.
Stichwort Bands:
COLD REVENGE waren die einzige Band an dem Abend, die ich vorher nicht kannte. Ihr straighter Heavy Metal ging aber gut ins Ohr und machte allen Beteiligten Lust auf mehr.
Die aus Warburg/Kassel stammenden BURDEN OF GRIEF waren die Lokalpatrioten des Abends und schenkten fetten Death Thrash mit großen Kellen an die hungrige Meute aus. Der Sound war zu diesem Zeitpunkt bereits so gut, wie ich ihn selten auf einem Konzert gehört hatte, aber er sollte sogar noch besser werden.
Allerdings noch nicht bei CONTRADICTION. Die Wuppertaler Old School Thrasher ließen sich davon aber nicht zurückhalten und lieferten ein Riffbrett vom Allerfeinsten ab, das zwar mit Melodien nicht geizte, aber dennoch für den einen oder anderen späteren Nackenmuskelkater sorgen sollte.
Und wenn du denkst, es geht nicht noch mehr, kommt von irgendwo ein BRAINSTORM her. Die sich hier selbst übertreffende Crew vom Sound trugen sicher auch ihren Teil zu der Hammerstimmung bei, die jetzt in der Halle herrschte. Den Hauptanteil hatten aber die Headliner, die von "Fire walk with me" über "Firesoul", "Shiver" und "Falling spiral down" bis zum Klassiker "Shiva's Tears" ein Best-of-Feuerwerk vom Allerfeinsten abbrannten. Auch wenn sich hinten die Reihen etwas gelichtet hatten, tobte vorn eine Power Metal-Party allererster Güte.
BRAINSTORM waren davon so begeistert, dass sie im Anschluss backstage sagten, das "Metal Diver" sei eines der am besten organisierten Newcomer-Festivals, auf denen sie jemals gespielt haben. Und solche Worte von einer Band, die schon seit 1989 im Geschäft ist, gehen natürlich runter wie Öl.
Apropos Öl: Das ist ja das schwedische Wort für "Bier" und das wurde an dem Abend auch ordentlich getrunken. Am Ende hing das 19. von 20 vorhandenen 50 Liter-Fässern am Hahn. Diese Info überraschte uns von der Markenkasse nicht sonderlich. Schließlich hatten wir hier live den Ein- und Überblick über das Konsumverhalten (und ganz nebenbei einen optimalen Blick auf die Bühne).
Alles in Allem eine rundum gelungene Veranstaltung, die Lust auf mehr macht. Der Termin fürs kommende Jahr steht schon: Am 18. März heisst es wieder "Hart genug? - 100% Metal".
Aber vorher sticht Metal Diver erst noch in See. Am 4. und 5. Juni wird der Diemelsee auf der 1. "Metal Diver Cruise" gerockt.
Ob es davon auch einen Frontbericht geben wird? Wenn ich dazu dann noch in der Lage bin, dann ja.
In diesem Sinne:
Haltet die Ohren offen!
Zum Bespiel für meine TOP 5 der Bands, die ich gerne mal auf dem Metal Diver sehen würde.
Platz 5: MYSTIC PROPHECY
Platz 4: DOWNSPIRIT
Platz 3: HOLY MOSES
Platz 2: DEZPERADOZ
und
Platz 1: SERIOUS BLACK
Danke fürs Reinhören.
euer BLACKHEART
Song der Woche: "Shit comes brown" von KRABATHOR