Keller, Gottfried:
Kleider machen Leute
Eine Rezension von obar75
Dieses Buch zeigt sehr schön, wie sich die Menschen von Kleidern und anderen Sachen schnell blenden lassen und statt kritisch Sachen zu hinterfragen sich aufgrund dieser Informationen einen Käfig aus Interpretationen aufbauen. Der Schneider Wenzel Strapinski selber hat nie behauptet, dass er ein Adliger ist, wird aber von den Bürgern zu einem abgestempelt und als solcher hofiert. Mit in diese Geschichte ist verwebt eine Liebesgeschichte, die sich darum dreht, das der Schneider eine angesehene Bürgerstochter ehelichen möchte und auf dem Höhepunkt seiner Verlobungsfeier wird er von den Schneidern aus dem Nachbarort als Schneider entlarvt und diese zeigen dabei, noch eine gewisse Böswilligkeit. Diese Novelle zeigt, schön dargestellt, gewisse charakterliche Abgründe der Menschen.
In den Nachbemerkungen wird nochmals sehr schön klar, mit welcher Raffinesse der Schriftsteller seine Worte gewählt hat und auch einen Sarkasmus in diese Novelle hat mit einfließen lassen.
In den Nachbemerkungen wird nochmals sehr schön klar, mit welcher Raffinesse der Schriftsteller seine Worte gewählt hat und auch einen Sarkasmus in diese Novelle hat mit einfließen lassen.
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