Abgebügelt in Halle 3 - repräsentatives Fragment eines Buchmessenbesuch-Erfahrungsberichtes, Frankfurt, 2019
Dokumentation zum Thema Trauma
von XtheEVILg
Kommentare zu diesem Text
Du bringst mich zum lachen,das vereselsohrte Papier,der Dialog um Brecht,die ungeliebten Marmeladekekse und die Tinderfrauen die Ergo und Phsysio vertauschen finde ich sehr gut.
Die Reaktion der Dame nach dem Precht Gespräch wünsche ich mir etwas realer,weniger nur als Kopfkino des Protagonisten,das mit dem Hemd,was er ungebügelt anzieht wirkt zu kontruiert, hätte nachdem,was er über bügeln denkt,nichts über sein bewusst ungebügeltes geschrieben..oder halt eleganter: hatte keine Zeit zu bügeln,hab kein Bügeleisen,bekomm das nicht hin oder so. Und ich würde das Loosersein weniger häufig betonen,d.h. das sich selbst degradieren..vll kommt es deutlicher raus an der Reaktion der andern Leute oder erinnerten Erfahrungen.
Lg
Die Reaktion der Dame nach dem Precht Gespräch wünsche ich mir etwas realer,weniger nur als Kopfkino des Protagonisten,das mit dem Hemd,was er ungebügelt anzieht wirkt zu kontruiert, hätte nachdem,was er über bügeln denkt,nichts über sein bewusst ungebügeltes geschrieben..oder halt eleganter: hatte keine Zeit zu bügeln,hab kein Bügeleisen,bekomm das nicht hin oder so. Und ich würde das Loosersein weniger häufig betonen,d.h. das sich selbst degradieren..vll kommt es deutlicher raus an der Reaktion der andern Leute oder erinnerten Erfahrungen.
Lg
Kommentar geändert am 26.05.2020 um 10:15 Uhr
Das sind gute Anregungen, quasi eine Handvoll Minzbonbons, danke dafür. Hat kein Bügeleisen finde ich gut. Vielleicht baue ich das noch ein.
Schön, dass du was mit anfangen kannst!
verpissdich@muelleimer.arschlecken
:D
:D
Die gibt's wirklich!
Fisch (55)
(26.05.20)
(26.05.20)
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Eine messerscharfe Analyse aus den Untiefen der See. Das Wort Zicklichkeit kannte ich noch nicht ...
So in etwa hab ich das auch hinter mir. Bringen Sie es doch zu uns in den Verlag, hier auf der Buchmesse haben wir keine Zeit für Literatur

"Bringen Sie es zu uns in den Verlag" - ehrlich? Ich hätte geglaubt, dass die Verlagsleute da noch viel weniger Bock drauf haben.
Haben sie auch nicht. Waren nur Ausreden. Aber da hätte ich wenigstens zusehen können, wie sie den Umschlag ungeöffnet in den Papierkorb werfen.
Ja, so geht das. Ein Bekannter ist Lektor in einem relativ kleinen Verlag. Die kriegen im Jahr circa 1.000 Manuskripte angeboten. Die haben also nicht mal die Zeit, alle Exposés zu lesen. Zumal viele Leute sich gar nicht erst damit befassen, welche Art von Lektüre ein Verlag anbietet, sondern einfach eine Sammelmail an 100 Verlage raushauen. Ich kann diese Seite also gut verstehen.
Ja. Nein. Du verarbeitest es ja auch, schreibend, und in diesem Sinne: Das Literatur-Verleger Literatur-Schaffenden ein so kaltes, gleichgültiges, ignorantes unverholenes "hab mich mal gern" und "verleg deinen Mist doch selbst, verleg ihn, und vergiss, wo du ihn verlegt hast" entgegen schreien, ist schon ein starkes Stück. Die sind zu faul zum Lesen in ihren bequemen Sesseln, möchte man oft meinen.
. Dabei wäre das genau ihr Job, oder was machen die sonst, tagein, tagaus.

Antwort geändert am 27.05.2020 um 08:18 Uhr
Das ist leicht zu beantworten. Sie gehen systematisch vor:
- Sammelmails werden sofort gelöscht
- offensichtlich nicht ins Programm passende Manuskripte auch
- vielleicht ins Programm passende Manuskripte ohne Exposé werden gelöscht, ausgenommen das Thema weckt Interesse, dann wird ein Exposé eingefordert
- vielleicht ins Programm passende Manuskripte mit Exposé: das Exposé wird gelesen, bei Interesse dann auch das Manuskript bzw. die Textprobe aus dem Manuskript
Und es gibt ja die Bestandsautor*innen zu betreuen, das ist auch schon ein Haufen Arbeit.
- Sammelmails werden sofort gelöscht
- offensichtlich nicht ins Programm passende Manuskripte auch
- vielleicht ins Programm passende Manuskripte ohne Exposé werden gelöscht, ausgenommen das Thema weckt Interesse, dann wird ein Exposé eingefordert
- vielleicht ins Programm passende Manuskripte mit Exposé: das Exposé wird gelesen, bei Interesse dann auch das Manuskript bzw. die Textprobe aus dem Manuskript
Und es gibt ja die Bestandsautor*innen zu betreuen, das ist auch schon ein Haufen Arbeit.
Einfach das Manuskript an KeinVerlag schicken. Jan freut sich bekanntlich immer! 
Eine amüsante und anrührende Geschichte, aus der einmal mehr hervorgeht:
Das falsche Blatt am falschen Ort, bringt Kummer dir am Ausflugsort!
Vor Kurzem auch ein fehlendes.
Jedenfalls: Sehr angetan
der8.

Eine amüsante und anrührende Geschichte, aus der einmal mehr hervorgeht:
Das falsche Blatt am falschen Ort, bringt Kummer dir am Ausflugsort!
Vor Kurzem auch ein fehlendes.
Jedenfalls: Sehr angetan
der8.
Ist Jan quasi der Cheflektor hier?
Mein Vater, ein Skatbetrüger, hat mal gesagt: Das falsche Blatt am falschen Ort/ führt schnell zum Kartenspielermord.
Eines Abends ging er und kam nie zurück.
Mein Vater, ein Skatbetrüger, hat mal gesagt: Das falsche Blatt am falschen Ort/ führt schnell zum Kartenspielermord.
Eines Abends ging er und kam nie zurück.
Von den ganzen Plätzchen bekommt man noch Verstopfung. Und Löcher. In den Zähnen.
Grüße,
R.
Grüße,
R.
Zahnärzt*innen bezuschussen heimlich die Verlagsbranche, es ist ein offenes Geheimnis.