Camille Claudel

Gedanke zum Thema Erinnerung

von  Pearl

Unsere Liebe, Streite, leise, und ohne das Versprechen der Ehe.

Deine Hand hielt meine marmorne, die sie belebte.

Wir hielten uns und Siebenschläfchen.

Die blassen Küsse, Körpergespräche...

Unsere Liebe war Wasser, das aufs verdorrte Feld regnete,

bis die Skulptur der Natur wie eine Blüte sich regte.

Unsere Liebe: weiße Taube, die uns Licht aufs Herz legte.

Deine Hand, die meine hält, bevor sie damit aufhörte,

ist wie die Kunst und das Wesen der unsterblichen Claudel.


Im Immerhell das Unzerstörte.




Anmerkung von Pearl:

https://youtu.be/aYpA6_vjf6Y?si=TyU-Yig6d11UKhI0

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Kommentare zu diesem Text


 Quoth (05.02.25, 16:49)
Schöne und traurige Erinnerung an das Schicksal einer großen Künstlerin, die in der Männerwelt der Kunst um 1900, die Frauen nur als Objekte und Musen wahrnehmen wollte, scheitern musste. Um so erstaunlicher, dass ein paar Dutzend ihrer Werke "überlebt" haben - z.B. "La Valse", das Ravel zu seinem berühmten Ballett inspiriert haben könnte.

 Pearl meinte dazu am 05.02.25 um 20:06:
Lieber Quoth.

Sie war eine Künstlerin, die immer noch fasziniert! Aber ihre Lebensgeschichte macht mich traurig und zornig.

Auch wenn nicht alle ihre Kunstwerke "überlebt" haben, ihre Essenz und die ihrer Kunst bleiben unvergessen, wie auch die Liebe mit meinem  ehemaligen Freund, dem ich den Text widme, in mir unvergessen eingeprägt ist, im Immerhellen: der Erinnerung.

Ich danke dir
und Danke für den Tipp.

Schlaf hat keinen Plural, also habe ich es in -schläfchen verwandelt. Ein Siebenschläfchen halten ist doch mal etwas anderes oder anders gesagt, eine Art Wortneuschöpfung.

Antwort geändert am 05.02.2025 um 20:18 Uhr

Antwort geändert am 05.02.2025 um 20:19 Uhr

 ginTon (05.02.25, 23:58)
habe mal vor Jahren ein Buch gelesen, über die Beziehung zwischen Camille Claudel und Rodin, sollte hier auch noch im Wandschrank stehen, fand ich ebenfalls bemerkenswert die Persönlichkeit...

 Pearl antwortete darauf am 07.02.25 um 10:45:
Ich möchte die Verfilmung ihres Lebens sehen. Jene, wo Isabelle Adjani und Gérard Depardieu spielen.

Danke dir!

Pearl

Antwort geändert am 07.02.2025 um 10:45 Uhr

 Augustus (06.02.25, 11:00)
Amüsant in welchen unpraktischen Kleidungsstücken sie ihre praktischen Tätigkeit als Bildhauerin an der Skulptur machte; oder sind die Bilder für die Kamera immer gestellt? 

Finde es immer gut unbekannte kostbare Perlen auf dem Markt (KV) vorzustellen.

 Pearl schrieb daraufhin am 07.02.25 um 11:14:
Sie war eben ein Bohemien. Was ihre Mutter und Geschwister wiederum störte. Kostbare Perle: ja! Aber als  "unbekannt" würde ich sie nicht bezeichnen. Wir haben sie sogar im Französchunterricht in der Schule durchgenommen... hatten aber auch die allerbeste Französischlehrerin! 

Danke für dein Interesse.

Pearl:-)
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