Silphidae

Gedicht

von  Melodia

Die Asche fällt

mir vom Haupt

weht in die Nacht

 

Ich liege regungslos

am Ufer meines Fleisches

Gedanken nagen daran

bereits seit Tagen

oder Wochen

fließen ins Wasser

 

Meine Hände

nie in Unschuld gewaschen

 

Zuletzt verlassen geflügelte Worte

meinen Schädel

ausgehöhlt


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Kommentare zu diesem Text


 Isensee (03.03.25, 20:25)
„Silphidae“ von Melodia? Mehr wie „Wie man sich in einem Metaphern-Chaos verliert“. „Asche fällt vom Haupt“ – okay, aber hast du die Kippe echt in dein Haar gesteckt, oder was? „Ufer meines Fleisches“ klingt nach einem Philosophie-Studenten nach 72 Stunden Red Bull. „Gedanken nagen daran“ – an was genau? An deinem letzten Funken Kreativität?
Das Beste: „Geflügelte Worte verlassen meinen Schädel“ – die Flügel müssen echt schnell sein, um vor diesem Text zu fliehen!
Alles in allem: Fast tief, aber landet eher im „Ich bin so cool, dass es weh tut“-Land. Trotzdem, du bist auf dem richtigen Weg!

Kommentar geändert am 03.03.2025 um 20:28 Uhr

 Jack meinte dazu am 01.11.25 um 14:57:
Der Dichter ironisiert mit Sprüchen und Metaphern. Und zwar, ja drar, durchaus gekonnt.

 DanceWith1Life antwortete darauf am 01.11.25 um 15:08:
@Jack
Quatsch, dazu müsste man der Stimmung welche die Metaphern ausdrücken sollen, das Element abgewinnen, das sie hervorrufen wollten, er behauptet nur es wäre gar nicht vorhanden und seziert Zeile für Zeile, das ist ungefähr so , wie das Gehirn aufschneiden auf der Suche nach Gedanken, gruselig

 Jack schrieb daraufhin am 02.11.25 um 04:24:
Du findest also das Gedicht schlecht UND den Kommentar gruselig?

 DanceWith1Life äußerte darauf am 02.11.25 um 05:06:
Lach, das liebe ich an KV, man wird immer in der Interpretation verstanden, an die man am wenigsten dachte.

 Jack ergänzte dazu am 02.11.25 um 06:27:
Was erwartest du an einem Ort, an dem hunderte „Я художник, я так вижу“s versammelt sind?

 DanceWith1Life meinte dazu am 02.11.25 um 14:35:
Ich betrachte Frage und Statement mit der Erfahrung aus 50 Jahren Gesprächen in Sessions, Literaturzeitschriften, persönlichen Begegnungen und allen anderen Kommunikationsversuchen, ich denke, Erwartungen sind nicht mehr mein Ausgangspunkt.

 ginTon (03.03.25, 23:01)
ein Hauch von Celan bei diesem Zeilenstil und der Fülle an Metapher, ich finde es interessant, weil ich eigentlich zu der Sparte Lyriker gehöre, die gerne Gedichte liest, die zum Nachdenken anregen...

 Melodia meinte dazu am 04.03.25 um 08:27:
Nehme ich ;)

 Jack (01.11.25, 14:56)
„Asche von meinem Haupt!“ - das war jahrzehntelang mein Wunsch, bis ein Schneesturm sie mir tatsächlich bis in der Tat vom Haupt wehte.
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