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Symbolgedichte von Anantya

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Es wurden 18 Symbolgedichte gefunden. alle Textauszüge ein-/ausblenden

07.08.2019, 01:32: Einbruch
, Symbolgedicht von Anantya
| 73 351 6 3 |

Und diese Nacht z.B. fehlte mir an der Tür zum Traum der eine Schlüssel am Bund und genau da, wo es von der Decke tropfte, brach ein Loch. Wollte ich auch noch so gern eine Angel auswerfen nach der anderen Welt (Gut durchdachter Plan B), warf...
23.03.2019, 21:05: Puppentheater
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Wahrhaftigkeit
| 47 402 2 |

Die Heizung klopft. Ich schlage im Schlaf wild um mich. Ich bin heute nur gut mit meinen Mundwinkelhebeln fest im Griff. Ich kann dennoch dankbar sein. Die Augen nässen manchmal noch separat vom Rest. Alles wird holzig im Nachgeschmack. Holz ist...
13.10.2018, 22:15: Lichtausbeute
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Stärke/Schwäche
| 81 340 1 |

Forschungsgegenstand Ziergarten. Außenansicht. Überblick zum Thema Skiadophyten. Absonnig. Mäßig gießen. Auf der Schattenseite geht in einem Anfall von Wildwuchs das Gemisch aus Salpeter, Schwefel und Ungezieferkonzentrat in die Luft....
01.03.2012, 14:55: Hinter dir
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Abschied
| 15 1179 1 |

Ich hielt hinter deinem Rücken die Tür / die Lawine in mir Ich hielt.
21.02.2012, 00:06: gütig
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Wut
| 74 1222 3 |

Ich wusste, es wird Frühling als ich die Nadeln abwarf, die dufteten wie Gummi. Ich dachte, ich sei gütig wie die bröckelnde Blume und der halbe Puppenschmetterling, der ins bemalte Gras stürzt zum gesonnten Käferbauch....
20.01.2012, 21:04: mündlich, taktlos
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Schreiben, geändert am 22.01.
| 72 1212 1 1 |

Ich fand den Mund, der klein geworden war wie ein Kronenblatt, nur heller, seit er aus großer Höhe auf eigene Beine fiel. Es muss nicht immer schäumen, rief ich und da schäumte er schon wie ein Leierkasten. Dann,...
15.11.2011, 23:20: pflasterstadt
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Verlassenheit
| 35 1187 2 1 |

Wind schleicht durch die Stadt, wer ließ die Tore offen? Kein Licht, das letzte: Ein Fenster schlägt ins Haus. Der Schnee glitzert nicht. Die Hunde laufen das Pflaster warm. Man schläft. Es zieht.
19.10.2011, 17:41: Lenkdrachen
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Abschied, Kurztext des Tages am 02.04.15
| 37 1385 3 1 |

Letzte Boote, Inseln, Satelliten am Nordhimmel. Bis das Ruder schweigt, ziehe ich die Netze, fange den ins Wasser geglittenen Lenkdrachen, über den ich nie Kontrolle hatte. Ich wende allein. Ich kenne den Steg, das Tau, den Pfahl.
17.10.2011, 02:24: Baustelle
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Selbstbild/Selbstbetrachtung, geändert am 07.09.
| 60 1785 5 +2 |

Das Fenster muss aussehen wie leer, auch wenn da vertrocknete Blumen stehen. Die muss schnell einer holen. Es muss leer sein, das Fenster, denn ein stabiles Haus baut an mir und es hat kein Dach. Und seine Türrahmen sind leer / auch wenn da...
15.11.2010, 21:20: auf das schon vorübergegangene. nie dagewesene
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Veränderung, geändert am 04.01.
| 49 1928 7 1 |

Gestern noch erlag die Sonne meinen verschlissenen Vorhängen, kniete nieder vor der Ausdauer mit der ich warten kann / könnte, (aber) nicht mehr warten will [auf.das.schon. vorübergegangene. nie dagewesene] Heute sitze ich vor...
11.11.2010, 13:07: efeu:rosen
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Erkenntnis
| 39 1747 1 2 |

wohin willst du, schwankendes? wächst wieder efeu am rosenbogen, wieder hängt zeit über der tür. ich will so großes begreifen, nicht halten am Herz. doch immer im halten nur sehe ich: nichts ist größer.
07.11.2010, 21:19: Dreihundert Kilometer
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Zerrissenheit
| 113 1645 2 |

Wovon ich nichts weiß: Menschen hängen Bilder an meine Wand. Fröhliche Menschen puzzeln Bilder an meine Wand. Dreihundert Kilometer später heiraten Freunde im schönsten Sonnenschein. Wofür ich keine Zeit habe:...
04.10.2010, 23:38: .. man müsste Baum sein
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Veränderung, geändert am 05.10.
| 64 1964 4 +1 1 |

Wie einer langsam schweigt wie Winter immer heißt: auch in sich sterben. (Immer wieder) geht so eine Zeit. so schweigen auch die Brücken ihre Ufer an. die alten und befürchteten. Es entfällt die Welt wie unter vielem Tand....
08.03.2010, 10:09: [Tanzen, das heißt]
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Loslassen
| 58 1971 9 2 |

Tanzen, das heißt: zwischen den Wipfeln wandern, wo der Wind dich schaukelt. Wohin er flüsternd fährt - Auch zwischen die Stämme des Waldes. Tag wie Nacht finden hier ihr Licht. Und an allem was hier bricht, zerschlägt...
02.10.2009, 01:00: Ohne Applaus
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Suche
| 48 1797 2 |

wie laut klatscht man mit einer Hand und woher kam das Boot in der Flasche? wann schloss sich der Boden ums Heck? ich gehe irgendwohin wo ich ging war das Boot nicht es war nie drin als ich direkt in die Glasscheibe fuhr hat es geklirrt ganz dumpf.
24.09.2009, 15:38: Nach Unbekannt
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Selbstverwirklichung, geändert am 15.01.
| 66 1858 6 +3 |

Es gibt keine Wege, wenn der Vogel fliegt. Er muss den Sternen folgen. Und in den Bergspitzentempeln lässt er sich innen, nicht außen nieder. Denn wo der Mond den Turm erhellt, hüllt er das Tal in Schlaf. Er ist sich nah, wo er...
20.12.2008, 02:15: Hinter den Wolken ist der Himmel immer blau
, Symbolgedicht von Anantya zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit
| 39 2171 3 1 |

Unsere Steine im See sind bald Schaum am Uferrand. Ein Wurf und Vögel springen von Ästen. Neubesetzung. Federn im Wasser. Ausgeatmetes Rauchsignal. Weißgraue Wolken, die der Himmel wirft, die er spiegelt, aber die ihn nie...

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