Texte zum Thema "Gedanken"

Von Trübsal befreit scheint bald unser Land durch des Ruhrpott-Wählers entscheidende Stimm’ - doch wird, was droht, bloß halb so schlimm? Es wetzt das Messer die schwarzgelbe Hand für tief’ren Einschnitt trotz Bürgergrimm. Was hilft...

triller- gibt es orgel-pfeifen und zu denen raucher greifen -- auch mit zwei pf kennt man eine: große dampfpfeifen und kleine loks und schiffe haben die säckepfeifen aber /  nie pfeifen nämlich erst mal säcke kommt gleich pfeiffer um die ecke...

„ich bin durchaus“ sprach ed bei sich „ganz gern alleine auch für mich brauch’ keineswegs zu jeder zeit wie manche / r wohl geselligkeit - so ist mein wesen halt gestrickt das nie an der weile erstickt die man seit langem „lange“...

gemüt und herz sind immer tummelplätze für alles was den menschen so bewegt ins wort zu bergen nicht allein die schätze ist anliegen des dichters nein er legt vielmehr noch oft den finger in die wunden die jede / r kennt und hat und gern...

„der mensch wird ja so schnell sich selbst kaum los was ich durchaus als schicksalhaft begreife dafür ist seine selbstliebe zu groß“ sprach ed und stopft’ sich sinnend eine pfeife „sieht sich überdies als maß der dinge als zentrum um...

laß die leier froh erklingen holder sänger sing dein lied magst so freud zu menschen bringen welche sie sonst meistens flieht /   sorgen kummer kummer sorgen hält das leben viel bereit bräuchte wer sich nie zu borgen schenkt ihm jeder...

gedanken sind mitnichten frei: hängen fest im tradierten - doch letztlich ist das einerlei weil sie’s kaum jemals spürten

ist der wind so richtig still weiß er halt nicht was er will soll er richtung süden wehen wo die braunen menschen gehen richtung norden oder osten wo viel zwiste leben kosten oder lieber doch gen westen wo die amis manches testen gar den trump...

nichts dergleichen gibt es noch wie die erde - oder doch? nein ich denke eher nicht ort von denken und gedicht wo die tage dämmernd steigen dämmernd vor der nacht sich neigen blätter sanft zu boden sinken götter uns verhalten winken - einzig...

schnell kommt in fahrt ein neues jahr das eben noch ein fötus war im großen schoß von mutter zeit die sich der ersten schritte freut der ersten die ihr kindchen macht und froh über sein wachstum wacht das aus zwölf monaten besteht: der erste...

einsieht mensch ganz unverblümt: kaum je wird wohl wer berühmt - und auf ruhm kommt es dem mann der /  im wort sich übt schon /  an - denn das wär ein dickes ei bloß durch sprücheklopferei und dergleichen albernheiten die /  der menge /...

zum handeln braucht’s ja jederzeit auf jeden fall entschlossenheit - nötig sind zudem hände meist weil sonst die handlung kaum so heißt! -- das böse sieht, wer’s tut, meist an als gut und fließt dabei auch jede menge blut - das gute ist...

über alles läßt sich dichten wie zum beispiel über schnee liegt im wald in weissen schichten immer noch und spur von reh oder wildschwein ist zu sehen wild kreuzt wachsam manchen weg nachts wenn wenig /  menschen gehen und auch ich mich...

hängt der himmel voller geigen liegt’s meist daran: zweie neigen zueinander sich entgegen und das nur der liebe wegen /   hängt der himmel voller besen ist’s mit liebe nichts gewesen weil ja besen nie so klingen wie’s sich ziemt in...

despoten führten gern’ wohl ein fürs denken den pilotenschein denn wenn frei gedanken fliegen sind die schwer nur einzukriegen!

vom himmel hoch da komm ich her - wer kennt sie nicht die holde mär... schnee fällt vom himmel hagel regen ne sternschnuppe in mancher nacht vom himmel kommt /  des heil’gen segen unmerklich meistens sanft und sacht vom himmel fallen ferne...

der zeitraum in dem dichtung wirkt und wahr wird was sie sagt was ihr gedicht an aussicht /  birgt ist lang - ob mirs behagt? /   ganz sicher nicht ich sehe nur ich reiche echt nicht zu ich wandle auf des dichters spur es läßt mir /  selten...

Welt: es /  wird Zeit. Die Krise ist /  sehr groß. Leg Spekulanten endlich an die Kette, und /  lindere der /  armen Leute Los. Befiehl den Reichen eingedenk zu sein: auch sie sind einst am Ende ihrer Tage gemahn an /  Menschlichkeit sie ja /...

sieh nur sieh wie blüten bald umgeben hier die bäume dort am hang die reben früchte reifen still es wächst der wein du nur erd magst so ertragreich sein /   dank der sonne die durch ihre /  strahlen wärmend lockt hervor aus winterkahlen...

so nett wie menschen sind ja nie maschinen denn die sind aus metall und ohne herz und niemand der erwartets auch von ihnen im ernste /  weder noch vielleicht /  im scherz /   so bös wie menschen sind ja nie maschinen denn die sind aus metall...

kein tag vergeht ohn’ endloses gequatsche über die griechen schulden und eu man kriegt allmählich wirklich eine klatsche die schütten uns als bürger echt voll zu mit horrorzahlen nur um zu verhindern dass wir begreifen wie sie wohlstand...

Am Pult da steht enthemmt das Geld es dirigiert eiskalt die Welt... die Streicher streichen richtig ein sind Raffzähne verzückt vom Schein von Scheinen Noten von der Bank mit Zahlen meistens /  ellenlang daß einem /  schier das Auge tränt und...

wer meint er denkt und würde sein fällt ratzfatz auf das scheinen rein denn mit descartes so sag ich mal hob an die weltherrschaft der zahl deren verhängnisvolle macht uns längst total zum affen macht: seitdem der mensch das maß verliert er...

die bütt ist kanzel von gott jokus - im weinfaß hier steht spaß im fokus doch /  nicht zu lügen schließt das ein denn wahrheit liegt ihr wißts im wein! lieb närrinnen und /  narrhalesen grad /  bin ich in berlin gewesen und /  komm direkt...

voll riss sind wir und suchen drum das heile und gingen dafür grause wege schon - es hat was heilt indessen keine eile und hockt auch nicht am notruftelefon: die politik streut sand ihm in die augen denn kann zur heilung nie im leben taugen weil...

So Teilchen vom Bäcker sind lecker das Teilchen von Higgs ist da nix Verstand raubt den Männern Rebekka nen Postzug beraubte einst Biggs

gesetzt, der mensch ist \"hirt des seins\"* und höh’res schicksal gibt es keins sind wir gar nie bedeutungslos sei auch das weltall noch so gross denn nur wir menschen nehmen wahr was vor uns ohne anspruch war ohne denken ohne dichten also...

Bin so unzertrennlich. Seit Geburt bin ich mit mir alleine. Mir gelang es nur selten hervorzutreten, größter Stolperstein war meine Einsilbigkeit. Dass ich dich gefunden, grenzt an Götterdämmerung. / © by F. J. Puschnik

der mensch ist wohl im stich gelassen worden der gott er läßt ihn seiner wege gehn läßt kriege führen ihn und läßt ihn morden so abgenabelt ist der mensch kaum schön /   nein er hat mängel wirklich noch und nöcher mit pfiffigkeit...

Es ist ein Großer Tag Wenn ein Hirnprinz Seine Hirnprinzessin Gefunden Hat. Denn: Jeder bekommt Im Leben Das Was Er verdient.

Wenn ich bei so nem AKW aufs Risiko im Ernstfall seh dann gilt es statt den Kern zu spalten das Ding /  wohl eher abzuschalten /   Wir spalten Kerne als wärs Holz und sind natürlich /  richtig stolz wenn daraus Energie entspringt die unsre...

endlich! /  frühling zieht ins land /  - auch das ist endlichkeit: der winter wird ins WAR verbannt und hatte seine zeit! wer immer nur den abschnitt sieht kriegt halt nicht in den blick daß was vorbei ist zwar schon /  flieht doch darin liegt...

seltsam eins mit der galeere wo die ketten lautlos klirrn dümpelt mensch durch nebelmeere ohne leitendes gestirn takt schlägt der die ruder treibet horizontarmes begehrn - fast im schoß schon einverleibet als des lebens sinn und kern öd im...

es wäre gelacht wenn die dichtung nicht bringt zur sprache was ist : denn der dichter der ringt mit göttern sogar die /  sehr lange schon fort in seinem gemüt um das treffende wort - ein ringen ists das sich der sprache wohl schmiegt /  ein...

ist nur ne alte schachtel ganz blechern und giftgrün und sie enthielt einst sachen für eine nähmaschin’ mit adlerkopf verzieret wie meist alt schachteln nicht steht ihr dies firmenlogo gut aber zu gesicht durchaus schon abgegriffen doch...

was menschen so zur dichtung treibt weshalb ein mensch gedichte schreibt und, klar doch, meint er schreibe gut obgleich er das nur selten tut liegt daran daß ein jeder spricht sich tauglich wähnt für das gedicht der sprache sich all mächtig...

wenn die lieben katholiken heut’ in den kalender kieken steht da schön der valentin als des tages heil’ger drin - gern beschützt der was sich liebt wovons immer reichlich gibt : eigenliebe gott bewahr schützt er nicht das ist ja klar! \"am...

Aus kosmischen Tiefen und Weiten voll Nacht, wird mancherlei Kunst-Werk ins Lichte gebracht: Es senket der Mensch an verborgener Stelle hinein in die Fülle des Raums seine Kelle und schöpft aus dem Brunnen, dem alles entquillt, ganz rätselhaft...

seit wir /  so auf erden wandeln sind wir diese am verschandeln ja der einfall uns zu schaffen macht /  dem schöpfer längst /  zu schaffen... /   gott der gähnt vor langeweile ’so wie ich die lage peile’ sagte er dann einst zu sich...

Schnörkellos und ohne Quasten sind es Dichter, die sich tasten durchs Gelände vieler Worte hin zu jenem Zauberorte, wo die Sprache still entspringt und ihr Spruch am reinsten klingt, ungetrübt von Selbstsuchtschören, die nur “ich“ singen...

kriegen wir einst nichts zu essen außer kapuzinerkressen mit so senfölglycosiden geht’s uns /  ziemlich schlecht hienieden kreuzblütler von krasser schärfe die ich auf den kompost werfe... interessant das blatt der pflanze: wasser perlt vom...

von eis ganz frei bislang sind strom und bäche denn noch macht sich der winter hier nicht breit ich hab für den auch wirklich keine schwäche so kahl und kalt daß es zum himmel schreit doch ob da oben eh was hört die schreie ist fraglich...

während das jahr in kürze schwindet wird’s erste kerzlein angezündet auf dem adventskranz und die zeit bis weihnachten ist nicht mehr weit dann kommt er an des gottes sohn in einer welt die längst ja schon nur noch zum fest der liebe hold...

\"WER JETZT KEIN HAUS HAT, BAUT SICH KEINES MEHR\" das muss ja auch nicht sein - es ist leichter sich einzumieten wo, meist mit kaution, denn wohnungen die findet man doch schon sogar im herbst an tagen grau, verhangen die eines schür’n: nach...

problemlos kam es nachts zur welt punkt zwölf das neue jahr es läuft bereits ohn’ daß es fällt was bei uns nie so war viel feuerwerk hat sie begrüßt des zeitenkinds geburt und ihm den ersten blick versüßt beim weg durch schmale furt die...

vom eis befreit sind alsbald selbst die pole an ostern nicht nur nein das ganze jahr: das spart den reederei’n ne menge kohle für schiffstreibstoff - ach gott wie wunderbar vom eis befreit sind gletscher dann insgleichen es schwinden deren...

Ach das Kreuz mit diesen Haken ist daß sie in Hirnen staken und auch noch in Köpfen stecken um manch Grauses auszuhecken... /   Hinterm Kreuz mit diesen Haken kann gewiß man sagen staken echt verrückte \"Herren-\"Hirne hegten hinter kruder...

Da werden oft Worte gewälzt, wie des Sisyphos schauriger Stein, hinauf und hinab die gequälte, geduldige Steige & Neige der Sprache, die jeder, dem halbwegs das Buchstabieren gelingt & die Zunge sich kräuselt, mit täuschendem Schellengeläut,...

Ohne Furcht vor Resul-Taten wie in Höllenfeuern braten oder schwedischen Gardinen bar patenter Vorhangschienen, wär / ´ der Mensch, schwant dir und mir, viehischer als jedes Tier - ist er eh schon ohnehin, lüstern nach Profit, Gewinn: Handelt...

der kar der kar der karneval begeistert menschen überall und ist es wieder mal fast nacht wird viel geschunkelt und gelacht: der büttenredner tritt nach vorn und nimmt so mancherlei aufs korn mit täterä und rumtata was übers jahr im land...