Und ich möchte dir noch schreiben, ein paar Worte die aus meinem Herz laufen, und es tropft und tropft, unaufhörlich. Ich weiß nicht welchen Namen sie tragen, welchen Sinn sie ergeben. Sie erzählen etwas, von mir, von dem ich gar nicht weiß, dass sie in mir leben. Und doch, steter Tropfen höhlt den Stein, Buchstabe um Buchstabe, und doch sagt am Ende, das Wort nichts aus, hinterläßt nur ein Loch, und ich möchte es so gerne füllen mit soviel Wahrem an Gefühl. Füllen mit meinem höchsten Sein. Entdecke mich in deinem Innersten, dort, wo alles zusammenläuft. Dort wo Wunder leben, wo unmögliches möglich ist. Erspüre mich, in deinem Blut, welches mich durch deinen Körper pumpt, dich erfüllt durch und durch. Erahne mich, überall dort, wo ich eigentlich nicht sein kann. Denn meine Liebe läßt mich in allem sein, was mich dich nahe bringt. In jedem Ton, in jedem Duft, in jeder Erinnerung. Auf Träumen werde ich zu dir schreiten, unbekannte Kräfte werden mich leiten, immer hin zu dir. Warum mich wehren, warum nicht gehn? Warum wissen wollen, oder versteh`n? Und ich möchte dir schreiben, was meine Seele mir flüstert, wenn sie deinen Namen nennt, mit Worten die nur das geliebte Herz erkennt. Wenn sie es dann wittert, spürst du wie es zittert und es höllisch in dir brennt. Lass diese Worte auf deiner Seelenleiter tonlos tanzen, sie erfühlen ihren Sinn, und vereinen sich wie von selbst zum höchsten Ganzen.
