Portrait

Prosagedicht zum Thema Wut

von  Prinky

Deine Hand hast du erhoben. Wuterpirscht
schlug zu. Dein Zorn. Nimmer
währt die Lust zu denken, immer
währt die Schwäche nur. Hasserprobt
sind Situationen, nie gewünscht!
Doch im Moloch der Ungeduld zerschlagen.
Und du blickst...Rückwärts schamvoll
taucht dein Blick. Unentrinnbar
deiner Schuld. Magst du es dir
auch wünschen.
Schwer liegt dir auf Schultern der
Gedanke. Schwerstens bis zuviel.
Und das Bild deines Kindes im Kopf...
Ein Portrait schrecklicher Zeit. Spiegel
deiner Schwäche. Kein Bruch,
denn du hast im Alter gelernt.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 SimpleSteffi (16.05.06)
Gefällt mir sehr, vor allem auch die Form, diese Zeilenumbrüche, die den ersten Teil verhackstücken, passend zum Inhalt. Und die Hervorhebung des Happy-Ends durch plötzliche Bruchlosigkeit. Bleibt zu hoffen, das Ich lebt nicht in einer Welt aus Plexiglas...soll ja auch die ewig Unbelehrbaren geben...liebe Grüße,Steffi

 Prinky meinte dazu am 16.05.06:
Der Bruch soll vor allem die Wandlung hervorheben. Fehler erkennen,
um sie einst nicht zu wiederholen, bzw. anderen zu sagen,
wie dumm es ist, nur mit Wut und Hass zu reagieren, anstatt besonnen zu sein.
Vielen Dank...und Gruß Micha
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram