Seele du trägst Melancholie
auf deinen Flügeln
so schwer
du kannst dich aus dem Dreck
in dem du liegst nicht mehr erheben
Nichts kann dich davon befreien
jeder verzweifelte Versuch
aufzustehen
endet in einem qualvollem Schreien
Ach was fehlt dir das Schweben
Diese tiefe Traurigkeit
läßt deine Hülle
ins tiefe Löcher fallen
doch niemand kann das Echo hören
wenn Schicksalsschläge gegen Köpfe prallen
Niemand sieht den Schmerz
in deinem wundem Sein
niemand ahnt die Tiefe deiner Seelenpein
Willst entfliehen diesem Nichts
dieser gähnenden Leere
Auf dir lastet die Lebenssinnfrage
mit unmenschlicher Schwere
Bist gefangen im Körper aus Fleisch und Blut
er trägt mit Fäusten aus
deine Aggression und blinde Wut
Bist dazu verdammt
dich an Körper zu binden
um deine Bestimmung
und das Ziel all deines Sehnens
hier für dich zu finden