Lichtweg in schwierigen Zeiten

Ansprache zum Thema Seele

von  Regina

Wir, oder zumindest die meisten von uns, haben es versäumt, uns durch Hingabe zu läutern, auf dass wir wieder Anteil gewinnen an jenem Reich, das nicht von dieser Welt ist. Seht den Tanz der Planeten im Raum, spürt die Sonnen brennen. Seht die Wesen, seht die bösen Geister und die Engel, seht die Menschen. Sie alle gehören der Vergänglichkeit an. Aber die Seele ist im Nirwana zu Hause, dort, wo es kein Kommen und kein Gehen gibt. Wenn nun Krieg, Krankheiten und Katastrophen die Erde verwüsten, richtet euer Streben auf das innere Licht. Pflegt die Stille und versenkt euch in das Unkennbare, das vor der Vergänglichkeit bestand. Erringt euren Seelenfrieden ohne Angst. Lasst euch nicht von falschen Propheten in Panik versetzen. Denn genau das wollen sie, die Geister des Grenzlandes, die die Seele wieder hinabstoßen in die Finsternis der Angst vor dem Tod. Die großen Lehrer haben es euch gezeigt, wie ihr dem Weltgeschehen entsteigen sollt. Und das ist in einer Zeit, in der die Erde brennt und der Irrsinn kaum noch zu überbieten ist, aktueller denn je. So hört nicht auf das Geratter der Unterwelt, die euch in ihren Bann ziehen will, sondern hört auf die innere Stimme, die euch euren spirituellen Weg zeigt. Glaubt nicht, dass ihr selber Wunder vollbringen könnt, lasst den Geist arbeiten und seht staunend zu. Geht einen Schritt und die Hilfe kommt zu euch. Nichts anderes könnt ihr mit hinüber nehmen, wenn das Ende für eure körperliche Existenz gekommen sein wird.

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Kommentare zu diesem Text


 princess (23.08.19)
Der Zusatz
in schwierigen Zeiten
ist für mein Empfinden verzichtbar. Denn dieser Weg beschreibt eine innere Haltung, die über die Bewertung äußerer Umstände hinaus geht.

Der Einstieg
Wir alle haben es versäumt (...)
scheint mir in dieser Formulierung zu hart, zu bestimmend. Wer ist wir alle? Und woher weiß jemand, ob und was wir alle versäumt haben? Warum nicht Wir versäumen es immer wieder (...)? Damit sprichst du (zumindest mich) sehr viel mehr an.

Die Passage
Und das ist in einer Zeit, in der die Erde brennt und der Irrsinn nicht mehr zu überbieten ist, aktueller denn je.
finde ich überflüssig. Ist es denn wirklich nötig, die aktuelle Zeit als die schlimmste aller Zeiten zu malen? Augenblicklich fallen mir Zeiten ein, die die aktuelle Zeit deutlich an Irrsinn überboten.

Insgesamt aber ist der Text natürlich eine wunderbare Anregung.

Viele Grüße
p.

 Regina meinte dazu am 23.08.19:
Danke für die Anregungen, zwei davon habe ich umgesetzt. Die Überschrift möchte ich aber so lassen, um aufzuzeigen, dass es nicht irgendein erbaulicher Text ist, sondern ganz aktuell. LG Gin

 LotharAtzert (23.08.19)
Ein etwas altkluger, christlicher Protagonist, aber sonst auch hinnehmbar.
(Nagarjuna versteht das wirklich Reale als Shunyata (Leerheit). Nirwana ist demgemäß die Erkenntnis der Leere, aus der und in der alles Vergängliche lebt, auf Grundlage eines einheitlichen Empfindens sowie Einblick in die Einheit von Welt (Samsara), Körper, Seele und Geist. Es kann als Freiheit von Anhaftungen an Zustände von Unglück, Zufriedenheit und Glück verstanden werden. Zugleich ist es die Erfahrung der Glückseligkeit im intensiven Wahrnehmen der eigenen Identität mit einem absoluten Bewusstsein. <Auszug aus Wikipedia)

LG Autopilothi

 Regina antwortete darauf am 23.08.19:
Immerhin, da habe ich ja dieses Mal Glück gehabt. LG Gin
Sätzer (77)
(23.08.19)
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 Regina schrieb daraufhin am 23.08.19:
Die Formel "je älter,umso spiritueller" gibt es freilich. Aber eine Jugend, die an den absurden irdischen Verhältnissen verzweifelt, hätte da auch eine Alternative. LG Gin

 AchterZwerg (24.08.19)
Hallo Regina,
zu diesem Thema möchte ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Es gibt ein paar Experten unter uns, die das sicherlich viel besser können als ich.
Ich vermute, dass es letztendlich (!) um die Vereinigung des endlichen Individuellen mit dem unendlichen Göttlichen geht.
Dorthin führen viele Wege.
Ob man dazu einen Rucksack packen muss ("nichts anderes könnt ihr mit hinübernehmen ..."), wage ich zu bezweifeln.

Liebe Grüße
der8.
Agneta (62)
(24.08.19)
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 Regina äußerte darauf am 24.08.19:
Gänzlich ohne andere einen spirituellen Weg gehen, das dürfte in genauso schwierig sein wie ohne Studium Zahnarzt zu werden. Ich hatte viele Einflüsse von "Vordenkern", die Bücher und Vorträge hielten oder persönlich mit mir in Kontakt traten. Ich war zu Gast bei Sekten, bei den Arabern und bei den Indern. Im Krankenhaus las ich das NT. Auch wenn der eine oder andere mir zeigte, wie es garantiert nicht geht, so lerne ich doch immer wieder von anderen. Ich finde es merkwürdig, dass man bei Spiritualität und Religion oft so auf absolute Autodidaktik besteht. Selbst Musik- oder Fremdsprachenautodidakten kaufen sich meistens ein Buch, das ein Lehrer geschrieben hat. Das hindert einen ja nicht, dann seinen eigenen Weg zu gehen.

 Dieter_Rotmund (03.09.19)
Das ist mir zu verschwurbelt-esoterisch, gefällt mir nicht.
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