Das letze Körnlein Hoffnung liegt einsam und verlassen in der Wüste der ewigen Trockenheit.
Kein Regen in Sicht, damit es sich neu entfalten kann,
keine Helferameise, die es ins frische Grün trägt.
Da liegt es nun und wartet. Wartet, dass irgendwann ein Vogel es frisst und es im Traumland ausscheißt, wo es keimen und Wurzeln schlagen kann, wieder blüht und Früchte trägt. Wenn es schon keine Hoffnungen und keine Träume mehr hat und im Selbstmitleid zerfliesst, dann soll es wenigstens seine Phantasie blühen lassen. Etwas ändern. Sich kleine Beinchen denken, eine Miniaturfeldflasche mit Wasser, einen Sonnenhut, eine fesche Brille (bitte nicht schon wieder die rosarote), einen Walkman und dann einfach weglaufen. Dorthin, wo es ihm besser gefällt und wo die Landschaft noch aus Träumen besteht, die Hoffnung so groß wie ein Ozean und die Phantasie grenzenlos ist.
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