geostationär

Gedicht zum Thema Liebe und Hoffnung

von  Perry

aufgebrochen
grenzen zu erkunden
bodenkontakt verloren
ritt ins unendliche

umkreisen
im luftleeren raum
abgestoßen, angezogen
von gefühlskräften

zwischen wolken
locken meeresbusen
blitzen blanke
polkappen

entvölkertes paradies
am meeresgrund
schimmert
hoffnungsblau

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Füllertintentanz (12.08.06)
manchmal muss man wohl erst den kontakt zum boden verloren haben, um den dingen auf den grund zu gehen. und immer wieder bleibt in dieser schwerelosigkeit die hoffnung als wolke zur landung.
wenn auch die hoffnung in deinen zeilen am ende erwähnt ist, so überwiegt für mich der sog der sehnsucht und die wahnsinnig enge helix der selbstverlorenheit... vielleicht auch, weil gefunden wurde, was man suchte?... Der text wirkt strauchelnd und unentschlossen. gefällt mir gut. lg, sandra

 Perry meinte dazu am 13.08.06:
Hallo Sandra,
der Text erzählt von einer gescheiterten Beziehung bei der die Partner aber nicht voneinander lassen können (fixiert wie ein Satellit geostationär über der Bodenstation). Ja ein wenig Wehmut und ein Hoffnungswunsch schwingen immer noch mit, trotz der Gewissheit, dass eine Landung unmöglich erscheint.
Danke für deinen einfühlsamen Komm und noch einen schönen Sonntag.
LG
Manfred
Woschanova (52)
(12.08.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Perry antwortete darauf am 13.08.06:
Hallo Woschanova,
die Weltraumperspektive in der Bildebene lässt eine solche Betrachtung durchaus zu. Die äußerliche Ungewissheit gespiegelt an der inneren Sehnsucht.
Danke fürs Kommentieren und LG
Manfred
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram