Arg im Gestern

Prosagedicht zum Thema Veränderung

von  Prinky

Ich eile nicht mehr, zu vergessen, und neues 
zu beginnen, weil altes mich zu traurig macht.
Denn mach ich schnell, der Pause nicht, so reihen
sich die Pleiten doch, und wieder nicht!

Ich achte nun vernunftsbetont. Ruhig bleibt
der Schritt, besonnen doch, wo viel geweint,
und nicht, wie arg im Gestern, jetzt erneut,
sind Tränen doch geflossen, zu oft und sehr!

Im Heute leidet nun mein Ich, im Gestern auch,
doch schweige ich nicht, es bedrückt
zu sehr der Schmerz, die alte Zeit, gelernt
aus Schwachheit und dem forschem Geist.

Nun wandelt sich die Innenuhr, der Takt zerbricht,
und neues Land erwacht, begrüßt, erstaunt!
Ich eile nicht mehr, bin bedacht, der Ruhe Kind,
zerronnen ist was traurig macht, da bin ich!

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