Peripetie

Prosagedicht zum Thema Aufbruch

von  Füllertintentanz

Absässig der Wünsche
wiegt Unmut hoch.
Mich, der alles empfing,
nichts erhielt
und unversehens im Schweigen mehr ein-
als ausschloss, nur
weil sich Rücksicht und Vorsicht
am fehlenden Tadel
die Einsicht heiser sprachen.


Spannung dehnte sich zum Bersten.
Nun schlafen die Trümmer.
Wieder lügt Stille den Abend taub
und schmeißt als stählerne Innschrift
selbstverlorenem Bewusstseins
ihre Angst auf zorngebettete Lippen.
Sie lassen sich Lächeln auf den Schmerz blicken.
Wollten doch ihr Trüb nicht finstern
und stürzten doch mein Tief zu Boden.


Abwärts lag im Vorschritt,
immer einen Traum zu schnell
dem Gleichschritt voraus.
Immer einen Fuß zu früh
am Vorwärts vorbei,
die Richtung verloren, den Stillstand gelockt.
Völlig nebenspurig umkreist mich Verfehlen,
dessen Handelsspanne kaum größer
als ein Vielleicht erscheint.


Ankunft wird dem Abschied folgen,
wenn ich nur gehe,
zurück in die Stunden,
wo Kissen den Küssen vertrauten.
Gegenwärtiger wird es nicht.
Recht zeitig ist vorbei.
Die Uhr schlägt Morgen.
Reiche mir Wort,
unser Heute zu grüßen.


c./ Sandra Pulsfort

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Kommentare zu diesem Text


 franky (08.11.06)
hallo liebe Sandra,

dein gedicht macht mich betroffen!
stehe fast wortlos vor deinem haus.
du bist doch eine unbezwingbare festung
so rasch darfst du das licht der sturmlampe in deiner seele nicht auslöschen.
ich schicke dir ganz deutliche hoffnungsworte
deine feder in das tintenfaß der liebe zu tauchen und wieder bilder von lächeln auf deine lippen zu zeichnen
und strahlen in deine augen zu bringen.
ich denke mit viel liebe und sonnen an dich!
Franky

 Füllertintentanz meinte dazu am 13.11.06:
Hallo Franky, ich danke dir sehr für deine liebevollen und betroffenen Zeilen,... deine vielen Sonnen kamen an, trotz des wirklich herbstlichen Mistwetters, welches gerade vor meinem Fenster sein Unwesen treibt.
Kein Leben hat nur Lächeln zu erzählen, doch glaube mir, meines ist im Lächeln schon ganz schön gut geübt.
Sei mir herzlich gegrüßt,
Sandra
Fabian_Probst (44)
(10.11.06)
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 Füllertintentanz antwortete darauf am 13.11.06:
Hallo Fabian, es freut mich, dass die Bilder fast erschlagen, denn ich habe versucht eine Situation zu beschreiben, wo einen der Moment allein und die Wahrnehmung seiner Inhalte, förmlich in den Schraubstock des Erkennens spannen. Solche Momente können mehr als niedermachen ... LG, Sandra
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