Requiem

Gedicht zum Thema Tod

von  Alazán

Leichte Klänge prasseln seicht wie Regen
an matte Fensterscheiben stiller
Sehnsucht, die schon lang'
nach draussen schweben,
im Tagtraum nichtmehr
schlafen will.

Tiefe Bässe hüll'n in warmen Rythmus
zu alten Uhrenwerken tickend,
treiben fest im Schlaf
den Azuritfluss
hinab, verlier'n den
Blick zurück.

Schleier streicheln tränenfeuchte Augen
berühren Augenlider still in Trance
kaum spürbar wie die
müde Herzfrequenz.

Lichternebel glüht durch matte Fenster
Der dunkle Tunnel führt zu einem Ausgang
und schwebend strahlt die Sehnsucht,
dass sie raus kann.

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Kommentare zu diesem Text

Brunnenfrosch (34)
(09.01.07)
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 Alazán meinte dazu am 11.01.07:
Danke für dieses große Kompliment, Carina!
Darius_Kurfenstein (29)
(09.01.07)
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 Alazán antwortete darauf am 11.01.07:
Vielen Dank, Darius. Dein Kommentar hat mich sehr gefreut!

vlG
Philipp
nessy (24)
(11.01.07)
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 Alazán schrieb daraufhin am 11.01.07:
Die Fenster in dem letzten Terzett sind auch in der ersten Strophe zu finden, sie stellen eine durchsichtige Grenze zwischen der eigenen Seele im Körper und der Realität in der Welt dar, aus diesem Fenster will die "Sehnsucht" raus, d.h. das lyrische Ich ist hier schon ziemlich melancholisch , deine Interpretation ist dadurch nicht falsch, denn hinter dem Fenster bleibt der Körper zurück in einer Welt, in der andere darum trauern werden. Dein Kommentar und die lieben Worte freuen mich

vlG
Philipp
Selene (29)
(11.01.07)
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 Alazán äußerte darauf am 11.01.07:
Vielen Dank für all die Komplimente, da weiß ich garnichtsmehr zu antworten
vlG
Philipp
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