die sonnenbank...

Gedanke zum Thema Erinnerung

von  Bohemien

mit den schiff hinausgefahren,
sonne schien mir heiß ins gesicht...es brannte, meine trockne haut...endlich angekommen, habe ich mir schnell noch ein garnelenbrötchen geholt, um dann einen platz, in der begehrten sonne zu finden...an den landungsbrücken, gibt es viele bänke, alle waren sie gefüllt, mit sonnenbrillenbedeckten gesichtern, die aufs wasser blickten..ich hoffte aber, bei der großen anzahl, an bänken, wenigstens eine leere zu finden...und tatsächlich, ich hatte glück-eine freie bank, inmittern der sonne-meine sonnenbank.
ich setzte mich, mit meinem garnelenbrötchen hin und genoß es, die sonne, das bunte treiben und natürlcih mein garnelenbrötchen.
als ich da so saß...dachte ich an meine verstorbene oma, sie wäre heute einhundertzwei jahre alt geworden...und während ich so an sie dachte, setzte sich plötzlich eine alte frau zu mir auf die bank...erinnerungen an meine oma, wurden auf einmal sehr deutlich, ich sah sie vor mir, wie wir gemeinsam, bei kaffee und kuchen zusammen saßen und über gott und die welt sprachen..besonders über gott...bei diesem thema, waren wir auf einer welle...ich sah ihre kleine, gemütliche wohnung, hörte die kuckucksuhr schlagen, die an der wand hing und nahm den geruch von schinken wahr, der aus ihrer kleinen kältekammer kam, einen kühlschrank hatte sie zu der zeit noch nicht....die alte frau erhob sich auf einmal und ging langsam, an dem geländer entlang, daß als schutz angebracht war, weil es dahinter ca. zwei meter in die tiefe ging.
meine gedanken waren nun wieder woanders und zwar bei den großen schiffen, die sich langsam füllten und hafenrundfahrten anboten.
als ich schließlich genug von der sonne hatte, die langsam unangenehm auf der haut zu brennen begann, beschloß ich den sonnenbanktag zu beenden...ich nahm die nächste fähre, die natürlich so voll war, daß es sogar schwierig erschien, einen stehplatz zu ergattern...doch ich hatte glück, bekam einen sitzplatz, ziemlich weit hinten, auf dem oberdeck...während der fahrt, dachte ich noch viel an meine oma und die alte frau, die mich ein wenig, an sie erinnerte, da sie genau, wie sie, ein bein hinter sich herschliff...am abend, werde ich dann noch ein gläschen wein, zum gedenken, an meine oma trinken...ich habe sie sehr geliebt...

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