An einem lichtdurchtränkten Sommertag,
als ich in einer Blumenwiese lag,
da träumt’ ich mich in’s Himmelsblau empor
bis ich ein Adler war und mir kam’s vor,
dass ich ein kleiner Teil der Schöpfung war,
friedlich verschmolzen mit ihr ganz und gar.
In warmen Seelenwinden kreiste ich,
mein Herz war frei und glücklich fühlt’ ich mich,
war Erde, Wasser, Samen, Blatt und Baum,
war Otter, Fisch, Delphin am Meeressaum,
war Lamm und Wolf, war Stein und Stele
und Frieden fand dort meine Seele.
So trieb ich lange zwischen Zeit und Raum,
dass sich die Sonne senkte, merkt’ ich kaum.
Erst als ich zwischen Mond und Sternen trieb
und endlich keine Frage offenblieb,
verstand ich schließlich ganz genau
und mit dem Morgenlicht fiel ich als Tau.
Endlich verstanden hatte ich die Welt
und was im Gleichgewicht sie hält.
Nur eines gab’s was mich empört’ ...
... der Mensch der dieses Gleichgewicht zerstört!