Ein Schluck Wasser in der Kurve
Kurzgeschichte zum Thema Mensch und Natur
von Judas
Anmerkung von Judas:
Eine Kurzgeschichte durchaus mit Parabelcharakter.
Anlass gab Sibylle Lewischaroff, einige Ausdrücke im Text sind ihrer Worte entlehnt und zwar folgende:
"meine Abscheu war stärker als die Vernunft."
"Halbwesen; halb Mensch, halb künstliches Ich-weiß-nicht-was."
Kommentare zu diesem Text
Deine Geschichte fokussiert auf die niedergehende westliche Zivilisation. Alles ist sehr zivilisiert, aber unfruchtbar. Das Leben wartet in Nordafrika auf die Überfahrt - steht auch in der Zeitung, die Dein Hund zerfetzt hat, was wegen der Druckerschwärze sehr ungesund ist ...
Da hast du mit allem Recht, nur mit einem nicht. Ist nicht mein Hund, ich hab keinen Hund
Vielen Dank für deinen weitergedachten Kommentar, Rudolf
Vielen Dank für deinen weitergedachten Kommentar, Rudolf
Mondscheinsonate (39)
(29.06.14)
(29.06.14)
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Vermutlich nicht, wenn Herrchen nicht mehr vor die Tür will. Aber jetzt kann Wauzi wohl für immer spazieren gehen... wie auch immer man das auslegen will.
Vielden Dank für deine lobenden Worte
Vielden Dank für deine lobenden Worte
Sehr interessanter Text mit vielen guten Ideen!
Zwei Anmerkungen:
1. Du bist ein bisschen deftig in deiner Wortwahl, sei ein bisschen subtiler ein Beschreibung dessen, was du so verabscheust und nicht einfach raus, dass es scheiße ist. Der Trick ist, im Leser den Abscau zu wecken und nicht, es ihm einfach zu sagen.
2. Das mit dem Hund. Drückt zu sehr auf die Tränendrüse. Mit süßen Tierchen arbeitet jeder zweite Hollywoodfilm.
Aber ansonsten eine sehr interessante Dystopie, diegeschickt den Bogen zur Fantasy schlägt. Gefällt!
Viele Grüße
DerHerrSchädel
Zwei Anmerkungen:
1. Du bist ein bisschen deftig in deiner Wortwahl, sei ein bisschen subtiler ein Beschreibung dessen, was du so verabscheust und nicht einfach raus, dass es scheiße ist. Der Trick ist, im Leser den Abscau zu wecken und nicht, es ihm einfach zu sagen.
2. Das mit dem Hund. Drückt zu sehr auf die Tränendrüse. Mit süßen Tierchen arbeitet jeder zweite Hollywoodfilm.
Aber ansonsten eine sehr interessante Dystopie, diegeschickt den Bogen zur Fantasy schlägt. Gefällt!
Viele Grüße
DerHerrSchädel
Hallo! Vielen Dank für deinen Kommentar.
Zu deinem Punkt 1:
Ich distanziere mich von der Wortwahl und dem Hass meines lyr. Ichs
Zu deinem Punkt 2:
Stimmt. Aber er hat auch seine Berechtigung in der Geschichte als eben unmodifiziertes Lebewesen. Eine Idee, wie man ihn ersetzen konnte?
Zu deinem Punkt 1:
Ich distanziere mich von der Wortwahl und dem Hass meines lyr. Ichs
Zu deinem Punkt 2:
Stimmt. Aber er hat auch seine Berechtigung in der Geschichte als eben unmodifiziertes Lebewesen. Eine Idee, wie man ihn ersetzen konnte?
Zu Punkt Eins:
Schon klar. Ich finde eine nur, dass eine etwas mehr nüchterne Sprache viel kälter und härter wirkt als dieses sehr direkte drauflosholzen deines lyr. Ichs.
In meiner Prosa, die ich hier noch nicht veröffentlich habe, kamen bisher Haustiere gar nicht oder nur am Rande vor. Ich finde den Niedlichkeitsfaktor störend. Der Hund hat hier natürlich eine wichtige Funktion als "natürliches" Lebewesen (obwohl viele Hunderassen ja auch ganz schön überzüchtet sind). Würde beim Schluss mehr beim lyr. Ich bleiben... er rennt aus dem Haus und wird von einem Zentauren überrannt oder bemerkt, dass er selbst nur ein Hybridwesen ist und fliegt davon... Letzteres gefält mir grade sehr gut;-)
Schon klar. Ich finde eine nur, dass eine etwas mehr nüchterne Sprache viel kälter und härter wirkt als dieses sehr direkte drauflosholzen deines lyr. Ichs.
In meiner Prosa, die ich hier noch nicht veröffentlich habe, kamen bisher Haustiere gar nicht oder nur am Rande vor. Ich finde den Niedlichkeitsfaktor störend. Der Hund hat hier natürlich eine wichtige Funktion als "natürliches" Lebewesen (obwohl viele Hunderassen ja auch ganz schön überzüchtet sind). Würde beim Schluss mehr beim lyr. Ich bleiben... er rennt aus dem Haus und wird von einem Zentauren überrannt oder bemerkt, dass er selbst nur ein Hybridwesen ist und fliegt davon... Letzteres gefält mir grade sehr gut;-)
Klar, in manchen meiner Texte nehme ich auch lieber eine nüchterne Sprache. Hier hielt ich es aber für angebracht, da es ja auch keinen auktorialen Erzähler gibt und der Ich-Erzähler eben wirklich verdeutlichen will "Meine Abscheu ist stärker als die Vernunft". Dass das wirkt, siehe Kommentar von b-site.
Es freut mich aber, dass du dich mit meinem Text beschäftigt hast und denke auch gerne über deine Hinweise nach, vorallem bezüglich des Hundes
Das Ende lass ich aber doch ganz gerne so offen. In deiner Vorstellung als Leser ist immer noch genug Platz dafür, dass er raus geht und wegfliegt.
Bei einem anderen wird der Golem/Homunculs auf dem Tisch vielleicht wach und tötet alle Anwesenden.
Beim nächsten hat lyr. Ich die Schlaftabletten aus dem Schrank geholt und sich 'ne Überdosis verpasst.
Usw. usf...
Es freut mich aber, dass du dich mit meinem Text beschäftigt hast und denke auch gerne über deine Hinweise nach, vorallem bezüglich des Hundes
Das Ende lass ich aber doch ganz gerne so offen. In deiner Vorstellung als Leser ist immer noch genug Platz dafür, dass er raus geht und wegfliegt.
Bei einem anderen wird der Golem/Homunculs auf dem Tisch vielleicht wach und tötet alle Anwesenden.
Beim nächsten hat lyr. Ich die Schlaftabletten aus dem Schrank geholt und sich 'ne Überdosis verpasst.
Usw. usf...
Schlaftabletten, wie prosaisch
B-Site (30)
(13.07.14)
(13.07.14)
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Hallo du, freut mich, dass du das so siehst, denn genau das wollte ich erreichen Das war ja auch der Grund dafür, dass ich einen Ich-Erzähler wählte, der auch noch von Abscheu und Hass durchdrungen ist. Man muss ihn nicht verstehen, aber wenn man sich einfühlen kann, finde ich das großartig.
Und dass wir alle Experimente von Außerirdischen sind, das ist ja eh klar ;D
Und dass wir alle Experimente von Außerirdischen sind, das ist ja eh klar ;D
"Einer Frau wurde darin Menschenhass vorgeworfen, Homophobie, Technikfeindlichkeit, klerikaler Faschismus. Weil sie dem heutigen Weg nicht zustimmte."
Sad but true...
Sad but true...
siehe Kommentar von JamesBlond: das ist ja wirklich erst passiert vor gar nicht lange her. Ich sage nicht, dass Sybille Recht hat mit dem, was sie sagte (war echt harsch halt) aber wie die Medien antworten, ist oft gruselig.
JamesBlond (63)
(12.06.15)
(12.06.15)
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Hey, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
Du hast natürlich Recht, der Text stellt diese Frage nicht und ist auch nur indirekt im Sinne jeder Halbwesen-Debatte zu begreifen. Er erzählt aus einem anderen Blickwinkel in einer fiktiven Zeit oder Welt oder wasauchimmer. Es war auch nie mein Ziel, hier Anworten auf so schwierige, ethische Fragen zu geben, sonern eine Kurzgeschichte zu erzählen über ein auserwähltes Individuum, welches sich Gedanken macht. Und ich hoffe natürlich, dass der Leser immer für sich was zum Nachdenken mitnehmen kann, sich selbst die Fragen stellt. Natürlich sind Klone, Zyklopen, Zentauren und Homunculi extreme Beispiele von "Halbwesen", aber deren Existenz (im Volksglauben, in Religion usw) zieht sich eben auch sehr beständig durch die menschliche Kultur, was eben schon irgendwie beachtlich und faszinierend ist.
Lange Rede kurzer Sinn, schade, dass der Text nicht in eine von dir erwünschte Richtung geht, aber ich finde deinen Kommentar trotzdem klasse.
Gruß!
Du hast natürlich Recht, der Text stellt diese Frage nicht und ist auch nur indirekt im Sinne jeder Halbwesen-Debatte zu begreifen. Er erzählt aus einem anderen Blickwinkel in einer fiktiven Zeit oder Welt oder wasauchimmer. Es war auch nie mein Ziel, hier Anworten auf so schwierige, ethische Fragen zu geben, sonern eine Kurzgeschichte zu erzählen über ein auserwähltes Individuum, welches sich Gedanken macht. Und ich hoffe natürlich, dass der Leser immer für sich was zum Nachdenken mitnehmen kann, sich selbst die Fragen stellt. Natürlich sind Klone, Zyklopen, Zentauren und Homunculi extreme Beispiele von "Halbwesen", aber deren Existenz (im Volksglauben, in Religion usw) zieht sich eben auch sehr beständig durch die menschliche Kultur, was eben schon irgendwie beachtlich und faszinierend ist.
Lange Rede kurzer Sinn, schade, dass der Text nicht in eine von dir erwünschte Richtung geht, aber ich finde deinen Kommentar trotzdem klasse.
Gruß!