Mita binschika

Prosagedicht zum Thema Tod

von  theatralisch

Ich wusste noch wohin mit meinem gottgleichen Zorn
Der ersichtlich war wohlauf und erquickend gebor’n
Furcht hatte ich schon vor dem Absprung gehabt
Da half mir auch nicht der Kern des Luzifer-Rats

Heimgesucht wurde die Gestalt in reinster Manier
Dass man fraß in sich wie ein garstiges Tier
Wenn man hat an Farben und Noten gedacht
Wusste man zu würdigen die der Kaiser-Pracht

Das Mädchen hat sich ersehnt ein empirisches Mär im Tal
Auf dass ich ihr gebunden habe ihren glimmenden Schal
So konnte man ihre blutleeren Lippen marternd erahnen
Die hinter dem Schal wie ein heroischer Fluch ermahnen

Die pfadlose Lore Lay schwebt mir wie entflammt entgegen
Als könnte man ebenda noch erahnen das einstige Leben
Hätte man nicht dort an ihrem trägen Hals gesehen
Was da war mit ihrem Genick gar sprunghaft geschehen


Anmerkung von theatralisch:

věnování!

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (12.11.07)
Originelle Strophen, von Vers zu Vers steigt eine gewisse romantische Ironie... Das gefällt mir.

 theatralisch meinte dazu am 12.11.07:
Danke dir, Herr Bergmann.
Locklin (48)
(25.11.07)
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 theatralisch antwortete darauf am 26.02.10:
Oh ja, das ist es.
PerpetuumMobile (22)
(02.12.07)
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 theatralisch schrieb daraufhin am 02.12.07:
Hm, ist kein richtiges Gedicht, ist und bleibt Text im Kern. Ich mag den Inhalt, ich mag, wie Bergmann so schön gesagt hat, die Ironie, die sich von Zeile zu Zeile steigert und in einer süßen Pointe endet.
Es reimt sich eben, aber deshalb gleich von typischer Dichtung sprechen müssen? Naja, der Reim soll die Betonung auf die "liebliche Ironie"(das gefällt mir) lenken und...jo.
Komplex sind diese Zeilen im Übrigen gar nicht.

Cheerio
and keep it real
Isabella
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