Herbstlichter

Skizze zum Thema Befreiung

von  DanceWith1Life

Wenn der Atem wieder sichtbar wird,
und die Papageien unsere Träume nachplappern,
so, als würden auch sie ihr buntes Gefieder verlier'n
eh' sie die Käfigtür finden.
Da sinnen sie dann flügellos
den ersponnenen Gestalten hinterher.

Der Zauberer hat einen Nebelteppich gewebt
worin sie sich verstecken können.
Bei den Murmeltieren deutet nur die
seltsame Rastlosigkeit
auf den bevorstehenden Winterschlaf hin.

Die echten Weltreisenden malen
noch schnell ihre Zeichen
und erheben sich in die Lüfte.
Das Abendrot ruft sie nach Süden.
Einmal hat mich eine
ihrer emporstrebenden Schwingen gestreift.
Nie werde ich es vergessen,
den Schnabel der Sehnsucht,
und die Gewißheit, vor dem Aufbruch.

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (22.12.07)
Lieber Dance,

Hier ist meine Meinung etwas zwiegespalten.
Die erste Hälfte deines Textes finde ich persönlich, rein subjektiv, zu wenig fließend, sie trägt nicht wirklich in die Bilder.

Den zweiten Teil hingegen finde ich sehr gut, sogar empfehlenswert.

Bei den Murmeltieren deutet nur die
seltsame Rastlosigkeit
auf den bevorstehenden Winterschlaf hin.

Die echten Weltreisenden malen
noch schnell ihre Zeichen
und erheben sich in die Lüfte.
Das Abendrot ruft sie nach Süden.
Einmal hat mich eine
ihrer emporstrebenden Schwingen gestreift.
Nie werde ich es vergessen,
den Schnabel der Sehnsucht,
und die Gewißheit, vor dem Aufbruch.


Das hat was, trägt die (Aufbruchs-)Stimmung und (Sehnsuchts-)Bilder in sich. Die ersten Verse eine großartige Ein- und Überleitung zu den großartigen letzten drei Fernwehversen.

Liebe Grüße,
Sabine

 DanceWith1Life meinte dazu am 22.12.07:
Danke für die Rückmeldung, sagt mir was, muss ich auf mich wirken lassen..)
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