[Antifiktion.]
Skizze zum Thema Wahnsinn
von Elén
Anmerkung von Elén:
Musikalischer Fetzen: Rachmaninov, Preludium cis moll; (und, was manchmal klingt wie ein gesprochener s-Fehler ist bloss eine verrotzte Nase
Kommentare zu diesem Text
angyal (44)
(09.01.08)
(09.01.08)
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o. danke
E.Lucy_Dation (32)
(09.01.08)
(09.01.08)
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Dank für den Kommentar. Der Kritikpunkt, dem Text würde es an erzählender Handlung mangeln ist berechticht. Ich weiss. _ Immer wieder: zuwenig Handlung. Ich nehms mir mit. Wieder mal
thx.
thx.
neinneigung (33) schrieb daraufhin am 31.05.08:
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Wenn ich der von dir gelegten Spur folge, will ich eigentlich wissen, und je mehr ich der Geschichte folgen kann, desto mehr will ich es wissen, wo sie denn hingeht. Der von dir gezeichnete Schluss ist zwar effektiv, aber nicht befriedigend, als Leser und Mensch habe ich Fragen, und wenn ich schon Leben keine Antworten finden kann, dann will ich doch welche in den Geschichten, die ich lese. Das war nicht der Grund, warum die Geschichte so gut geschrieben dasteht, lächelnd seinen Abgang zu begutachten. So zumindest mein Eindruck, ein sehr subjektiver und aus einem Hintergrund, der deine Geschichte als romantische Erzählung dastehen lässt. Denn dein gekonnt umgesetztes Darstellungsvermögen bleibt eigentlich, das eines Schauspielers, der kann mit der Darstellung zufrieden sein, der Mensch nicht. Ich weiss es steht mir nicht zu, aber ich bin versucht, dich wachrütteln zu wollen, das ist eigentlich schon anmassend und ich schweige beschämt.
(Kommentar korrigiert am 09.01.2008)
(Kommentar korrigiert am 09.01.2008)
ich bemüh mich. - Dank fürs Lesen.
lg
lg
Mac (57)
(09.01.08)
(09.01.08)
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yeah^^
shadowhunter (28)
(09.01.08)
(09.01.08)
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auf ein fettes 2008 ^^
jovanjovanovic (61)
(09.01.08)
(09.01.08)
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merci.
entblättert (25)
(10.01.08)
(10.01.08)
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kkaskkak (38)
(10.01.08)
(10.01.08)
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Steht ja drüber: Antifiktion! Ich kenne diese Situationen!
Jemand tastet an der Tapete, krabbelt in der Zudecke als suche er undefinierbare Schnürsenkel - steckt den elektrischen Anschluss für den Wasserkocher in den Mund als wolle er daraus trinken. Ich reiße blitzschschnell den Stecker aus der Steckdose. Mensch = Kreatur, jede Persönlichkeit reduziert auf unsinnige Motorik. Das ist die Kehrseite jeglicher Eudämonie, die uns Menschen zeitweilig anfällt. Keine "Geschichte" mit einem Ausgang - eine Tagebuchnotiz, die zu Bildern werden - gar nicht kritisierbar. Das steht im Raum und bleibt!
Der alte Kunstmeister winkt!
Jemand tastet an der Tapete, krabbelt in der Zudecke als suche er undefinierbare Schnürsenkel - steckt den elektrischen Anschluss für den Wasserkocher in den Mund als wolle er daraus trinken. Ich reiße blitzschschnell den Stecker aus der Steckdose. Mensch = Kreatur, jede Persönlichkeit reduziert auf unsinnige Motorik. Das ist die Kehrseite jeglicher Eudämonie, die uns Menschen zeitweilig anfällt. Keine "Geschichte" mit einem Ausgang - eine Tagebuchnotiz, die zu Bildern werden - gar nicht kritisierbar. Das steht im Raum und bleibt!
Der alte Kunstmeister winkt!
Elias† (63)
(12.01.08)
(12.01.08)
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Ich Danke.
Ich denke nach. Denke.denke.denke nach. Ich habe gerade nach diesem Text und nach diesen Kommentaren intensiv in mir nachgedacht, - was das Schreiben anbelangt. Wie geht das weiter. Wohin soll ich. Wohin kann ich oder kann ich ohnehin nicht. _ Stets der Ruf nach Erzählung und, ja, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, sie ist mir zuwider, schon der Gedanke daran irgend eine dumme Geschichte zu krakeln, Charaktäre zu entwerfen und sie in einem Buch mit ihrer Geschichte herumwuseln zu lassen, ekelt mich an. Ich habe Bücher gelesen wie ein Depp. Romane. Romane. Romane. Von Bachmann bis Dostojewski von Miller bis Nabukov von Jelinek bis Bernhard von Grass über Rilke und Hesse und Kierkegaard und Nietzsche pp pp pp etc bis hin zu Mann dem größten Langweiler aller Langweiler. Was mich an Büchern fasziniert, ist das Wort, die Kraft des Wortes oder das Stilmittel. Was sich für mich angenehm anfühlt und mich fesseln kann: wenn ich nicht das Gefühl habe, einer Erzählung auf den Leim gegangen zu sein. Was mich b e g e i s t e r t: ein Buch, das mich in einem erkalteten Schlachtfeld, in einem absurden Trümmerhaufen zurücklässt, ein Buch, das mir den Anschein macht, keinen Sinn zu haben, keinen Anfang und kein Ende, ein Buch, das keine Geschichte ist. Um Himmels Willen, keine Geschichten mehr. Bloß keine Geschichten mehr. Eine Andeutung genügt. Das skizzierte Wesentliche reicht vollends aus. _ Ich habe seit zwei Monaten kein Buch mehr gelesen. Es ist mir unmöglich. Sobald ich zu lesen beginne, befällt mich die Angst, es könte mir erneut irgendwer was erzählen wollen. Die einzige zwei, die ich ertrage: Bachmann und Kane. Danach ist es finster. _ Ich habe darüber nachgedacht in welchen Motiven ich schreibe. Was will ich dem Leser mitteilen. Erkenntnis: ich will dem Leser überhaupt nichts mitteilen. Ich schreibe an der Welt vorbei. Ich sehe die Welt selbst nur aus einem Augenwinkel und notiere Beobachtungen. Natürlich positioniere ich mich und schreibe ein Wertesystem, ich bin Teil meine Welt und geprägt; aber: ich versuche mich mit jedem Satz über dem Schreiben zu distanzieren. Mit jedem Satz rücke ich einen Zentimeter weiter zurück ins Ungefähre und lasse den Leser mit meinen Sätzen und einer ungenauen Welt, zurück. Am Ende: soll der Leser mit seiner Welt allein dastehen. Ich habe zwar geschrieben, aber ich bin längst fort. Du hast es sehr schön gesagt: Fällt der Leser ein Urteil über diese Welt, die er liest, so fällt er sich selbst. Das ist das einzige was ich will, wenn ich schreibe: den Leser mit dem Gesicht in die Leere zu stoßen, in eine moralische oder unmoralische Pfütze, je nach dem wie er sie ausstattet. Der Leser soll sich über dem Nichts seinen eigenen Strick drehen müssen und sich dran erhängen oder nicht. Es geht mich nichts an, längst nicht mehr, ich bin nach der ersten Seite bereits so weit in den Hintergrund getreten, dass ich für kein Wort mehr verantwortlich bin. _ Und, - darüber bin ich mir nach diesem letzten Text hier bewusst geworden: ich habe nichts zu erzählen und werde mich nicht danach verbiegen, irgend jemandem irgendeinen Stumpfsinn zu erzählen.
Dank.
(Antwort korrigiert am 13.01.2008)
Ich denke nach. Denke.denke.denke nach. Ich habe gerade nach diesem Text und nach diesen Kommentaren intensiv in mir nachgedacht, - was das Schreiben anbelangt. Wie geht das weiter. Wohin soll ich. Wohin kann ich oder kann ich ohnehin nicht. _ Stets der Ruf nach Erzählung und, ja, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, sie ist mir zuwider, schon der Gedanke daran irgend eine dumme Geschichte zu krakeln, Charaktäre zu entwerfen und sie in einem Buch mit ihrer Geschichte herumwuseln zu lassen, ekelt mich an. Ich habe Bücher gelesen wie ein Depp. Romane. Romane. Romane. Von Bachmann bis Dostojewski von Miller bis Nabukov von Jelinek bis Bernhard von Grass über Rilke und Hesse und Kierkegaard und Nietzsche pp pp pp etc bis hin zu Mann dem größten Langweiler aller Langweiler. Was mich an Büchern fasziniert, ist das Wort, die Kraft des Wortes oder das Stilmittel. Was sich für mich angenehm anfühlt und mich fesseln kann: wenn ich nicht das Gefühl habe, einer Erzählung auf den Leim gegangen zu sein. Was mich b e g e i s t e r t: ein Buch, das mich in einem erkalteten Schlachtfeld, in einem absurden Trümmerhaufen zurücklässt, ein Buch, das mir den Anschein macht, keinen Sinn zu haben, keinen Anfang und kein Ende, ein Buch, das keine Geschichte ist. Um Himmels Willen, keine Geschichten mehr. Bloß keine Geschichten mehr. Eine Andeutung genügt. Das skizzierte Wesentliche reicht vollends aus. _ Ich habe seit zwei Monaten kein Buch mehr gelesen. Es ist mir unmöglich. Sobald ich zu lesen beginne, befällt mich die Angst, es könte mir erneut irgendwer was erzählen wollen. Die einzige zwei, die ich ertrage: Bachmann und Kane. Danach ist es finster. _ Ich habe darüber nachgedacht in welchen Motiven ich schreibe. Was will ich dem Leser mitteilen. Erkenntnis: ich will dem Leser überhaupt nichts mitteilen. Ich schreibe an der Welt vorbei. Ich sehe die Welt selbst nur aus einem Augenwinkel und notiere Beobachtungen. Natürlich positioniere ich mich und schreibe ein Wertesystem, ich bin Teil meine Welt und geprägt; aber: ich versuche mich mit jedem Satz über dem Schreiben zu distanzieren. Mit jedem Satz rücke ich einen Zentimeter weiter zurück ins Ungefähre und lasse den Leser mit meinen Sätzen und einer ungenauen Welt, zurück. Am Ende: soll der Leser mit seiner Welt allein dastehen. Ich habe zwar geschrieben, aber ich bin längst fort. Du hast es sehr schön gesagt: Fällt der Leser ein Urteil über diese Welt, die er liest, so fällt er sich selbst. Das ist das einzige was ich will, wenn ich schreibe: den Leser mit dem Gesicht in die Leere zu stoßen, in eine moralische oder unmoralische Pfütze, je nach dem wie er sie ausstattet. Der Leser soll sich über dem Nichts seinen eigenen Strick drehen müssen und sich dran erhängen oder nicht. Es geht mich nichts an, längst nicht mehr, ich bin nach der ersten Seite bereits so weit in den Hintergrund getreten, dass ich für kein Wort mehr verantwortlich bin. _ Und, - darüber bin ich mir nach diesem letzten Text hier bewusst geworden: ich habe nichts zu erzählen und werde mich nicht danach verbiegen, irgend jemandem irgendeinen Stumpfsinn zu erzählen.
Dank.
(Antwort korrigiert am 13.01.2008)
locido (21) meinte dazu am 13.01.08:
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Juline (11) meinte dazu am 13.01.08:
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@Juline, - oje, ich weiss selber nicht so recht was ich bin, *seufz. _ Herzlichen Dank Dir fürs Vorbeischaun und, auch an Deine Mama liebe Grüsse,
Andrea
Andrea
minze (21) meinte dazu am 26.01.08:
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Große Sprache. Aber es fehlt noch die wirklich zündende Erzählidee. Noch immer sind deine Texte nur Tagebuchblätter (wenn auch sehr gute).
Data-LAB (37)
(14.01.08)
(14.01.08)
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Dank fürs lesen.
lg, Andrea
lg, Andrea
Hallo Elén
Wow! Grandios geschrieben, wundervoll in Sprache und Bild.
Ich gebe Frau Dation aber Recht, in dieser Länge ist der Text schon sehr weit gereizt, ich lechze nach Befreiung, nach Schlüssigkeit, nach Auflösung.
Ich habe mir die umfangreichen Kommentare nicht durchgelesen, vielleicht wiederhole ich - vielleicht verstehe ich aber auch den Text nicht ganz..:
etwas verunsichert mich der Tagebucheintrag 3 "Waelas(?) zerschnittene Hand verbunden" sowie diese Stelle: "Waela ist abwesend. Waela ist sprungbereit." da verstehe ich die Abwesenheit nicht, die liefe meinem Empfinden im Text zuwider, ich sehe eher absolute Anwesenheit, Konzentration.
Hat mir ganz ausgezeichnet gefallen, ich werde unbedingt mehr von Dir Lesen
LG
Ulrich
(Kommentar korrigiert am 16.01.2008)
edit:
Danke schön, dass Du mir Gelegenheit gabst, selbst darauf zu kommen:
- das war natürlich ein Fehler, bzw. typisch, dass ich dem Hinweis nicht nachkam
(Kommentar korrigiert am 17.01.2008)
Wow! Grandios geschrieben, wundervoll in Sprache und Bild.
Ich gebe Frau Dation aber Recht, in dieser Länge ist der Text schon sehr weit gereizt, ich lechze nach Befreiung, nach Schlüssigkeit, nach Auflösung.
Ich habe mir die umfangreichen Kommentare nicht durchgelesen, vielleicht wiederhole ich - vielleicht verstehe ich aber auch den Text nicht ganz..:
etwas verunsichert mich der Tagebucheintrag 3 "Waelas(?) zerschnittene Hand verbunden" sowie diese Stelle: "Waela ist abwesend. Waela ist sprungbereit." da verstehe ich die Abwesenheit nicht, die liefe meinem Empfinden im Text zuwider, ich sehe eher absolute Anwesenheit, Konzentration.
Hat mir ganz ausgezeichnet gefallen, ich werde unbedingt mehr von Dir Lesen
LG
Ulrich
(Kommentar korrigiert am 16.01.2008)
edit:
Danke schön, dass Du mir Gelegenheit gabst, selbst darauf zu kommen:
beschäftigt sich mit dem zunehmenden Wahnsinn der Protagonistin, der Verstand (Kordula) verabschiedet sich, der Wahnsinn (Waela) greift Raum
Ich habe mir die umfangreichen Kommentare nicht durchgelesen
(Kommentar korrigiert am 17.01.2008)
Feuernebel (36)
(28.04.08)
(28.04.08)
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keine Ahnung....wie gehts weiter?
das Interesse ist geweckt
das Interesse ist geweckt